Skip to main content

Full text: 7, 1884 (7, 1884)

26 
sich befinden. Der Konferenz-Saal (No. 78) enthält eine beinahe durch den ganzen Saal gehende Tafel mit 
den erforderlichen Stühlen und ist hinsichtlich der Einrichtung, der Ausstattung und Beleuchtung ebenso wie 
die beiden vorgenannten Zimmer etwas reicher als die übrigen Räume, wenn auch einfach gehalten. Die 
sämmtlichen Mobilien sind im Renaissance-Style nach Zeichnungen der Architekten ausgeführt. 
Das Zimmer No. 79 dient dem, die Verwaltung des Institutes führenden Beamten als Amtsstube und 
ist hier auch zugleich die Kasse untergebracht. In Zimmer No. 67 befindet sich die Registratur und arbeiten 
hier die in derselben, sowie die in der Verwaltung beschäftigten Beamten. Das Zimmer No. 68 dient zum 
Aufbewahrungs - Raume für die sämmtlichen von der Seewarte lierausgegebeuen Veröffentlichungen, welche 
in geeigneten Spinden, nach Kategorien und Jahrgängen geordnet, auf bewahrt werden. Es dient dasselbe 
auch als Arbeitsraum für die Boten. 
Die Räume der Abtheilung I. (Maritime Meteorologie). 
Die Amtsstube des Vorstehers der Abtheilung I ist in dem Zimmer No. 75 eingerichtet, während No. 74 
das Arbeitszimmer der Assistenten dieser Abtheilung ist. Die Einrichtung ist durchweg einfach, aber zweck 
entsprechend und darauf berechnet, dass die Arbeiten innerhalb der Abtheilung häufig den Gebrauch grosser 
Karten, zahlreicher meteorologischer Journale von erheblichem Umpfange u. s. w. erheischen. Auch in diesem 
Falle ist die Tages-Beleuchtung in Folge der günstigen Lage der Räume als eine vorzügliche und für alle 
Fälle genügende zu bezeichnen. Der Raum No. 73, der nur den Assistenten zugänglich ist, dient als 
Archiv für die Abtheilung I. Es werden in demselben die meteorologischen Journale, welche von den Mit 
arbeitern der Seewarte zur See geführt und eingesandt werden, strenge geordnet, in zweckentsprechenden 
Spinden aufbewahrt. Der grosse Werth dieser Dokumente machte es nothwendig, dass von einer Heizung 
dieses Raumes gänzlich abgesehen wurde, damit nicht durch dieselbe eine Gefahr für die Dokumente invol- 
virt werde. 
Die Bibliothek und das Lesezimmer. 
Die Räume für die Bibliothek sind der Saal No. 69, der kleine Saal No. 70 und die beiden Zimmer 
No. 70 und 71 (Tafel 7). Die Einrichtung der Bibliotheksäle ist, wenn auch im kleinen Maagsstabe, so 
doch in der allgemeinen Disposition aus dem Durchschnitt der Tafel 9 zu ersehen. Es führen in ent 
sprechender Höhe Gallerien um die Bücherschränke, zu welchen man mittels der Treppen (Tafel 7) gelangt ; 
nur an den Seiten der Fenster fallen die Gallerien weg und gehen die Bücherschränke von dem Boden bis 
zur Decke. Die aus etwa 12,000 Bänden bestehende Bibliothek ist in den Schränken in der Weise geordnet, 
dass der Platz, wo ein jedes Buch sich befindet, einmal durch Buchstaben, mit welchen die Schränke be 
zeichnet, und sodann durch Nummern, welche die einzelnen Börter tragen, angegeben wird, ln die Spezial- 
Kataloge sind diese Signaturen eingetragen und da auch in denselben die Nummer des Buches innerhalb 
einer Börterreihe von links nach rechts gezählt, angegeben ist, so lässt sich begreiflicher Weise mittels der 
Spezial-Kataloge in wenigen Minuten ein jedes Buch der Bibliothek auffinden. Es ist hier nicht die Stelle, 
Näheres über die Einrichtung der Bibliothek der Seewarte mitzutheilen; solches hat an anderer Stelle zu 
geschehen. Gegenwärtig mag nur so viel gesagt sein, dass die Ausstattung eine sehr geschmackvolle, wenn 
auch einfache genannt werden kann. Auch mit Bezug auf die Bibliothek gilt das, was von dem Modellsaale 
gesagt worden ist. Es ist die Einrichtung als noch nicht vollendet zu betrachten, insoferne die für die Mitte 
der Säle geplanten Bücherschränke und Tische noch nicht vorhanden sind. Mit dem Anwachsen der 
Bibliothek kann nahezu für die doppelte gegenwärtig darin aufgestellte Anzahl von Büchern Raum gewon 
nen werden. Eintretenden Falles wird das Lesezimmer, welches gegenwärtig in No. 71 untergebracht ist, 
nach dem dafür von Anfang an bestimmten Raume No. 72 verlegt werden. No. 70, wo gegenwärtig der 
Bibliothekar sein Zimmer hat, wird alsdann lediglich der Aufstellung der Bücher gewidmet sein. No. 71 wird 
alsdann als Zimmer des Bibliothekars und namentlich zur Aufbewahrung der Kataloge etc. benutzt werden. 
Das Lesezimmer enthält die Regale für die neueingekommenen Zeitschriften, von welchen auch eine 
Anzahl auf den Tischen ausgebreitet liegt. Ueberdies sind in diesem Zimmer Wörterbücher und sonstige 
Nachschlagewerke zum freien Gebrauche des Personales der Seewarte und des sonst hier verkehrenden 
Publikums aufgestellt. Das Lesezimmer der Seewarte ist von Morgens 8 bis Abends 10 Uhr geöffnet.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.