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Maassstab 1:4.
der Säule — mithin der Fernrohre zu begrenzen, sind in dem
Flansche c (Fig. 2) verschiebbare Klemmen mit Einsteil-Schrauben
angebracht, welche sich gegen einen am Dreifusse befestigten An
schlag lehnen. Der Flansch der Säule trägt zu gleicher Zeit noch
die Libelle D zum Horizontiren. Die beiden Fernrohr-Schlitten
E und E\ (Fig. 1) gleiten mittels zylindrischer Führung auf der
Säule und sind gegen seitliche Drehung geschützt durch zwei
prismatische Stahlrippen, welche in entsprechende Längsnuten
der Säule passen. Beide Fernrohr-Schlitten sind von demselben
Gewichte und balanziren sich gegenseitig, indem von Schlitten
E aus zwei an demselben befestigte Schnüre über zwei von ein-
Kasten ist unten auf dem Pfeiler B und oben an der Decke so befestigt, dass er in keiner Weise etwa von
Aussen auf ihn einwirkende Erschütterungen nach dem Instrumente fortpflanzen kann. Das Kathetometer
von C. Bamberg in Berlin dient unter Anderem auch für die Messungen am Normal-Barometer, welches
in einer Entfernung von ungefähr 0.95 m von dem Kathetometer
aufgestellt sich befindet. Das letztere soll nun, da es in mancher
Beziehung in seiner Konstruktion von anderen ähnlichen In
strumenten abweicht, des Näheren beschrieben werden.
Auf einem mit Stellschrauben versehenen Dreifusse A der
nebenstehenden Figur erhebt sich die durch Schrauben fest ver
bundene Vertikal-Axe B. Dieselbe besteht aus einem kräftigen
Eisenrohre, welches unten mit einem starken Flanschstücke innig
verbunden ist und als untere Führungsstelle einen gehärteten
Stahlzylinder b trägt. Die obere Führungsstelle bildet ein zur
Axe konzentrischer Hohlkonus b', gleichfalls aus gehärtetem
Stahle gefertigt. Die genaue Führung der beiden Fernrohre wird
gebildet durch das zylindrische Messingrohr C von etwa 7 mm
Wandstärke und 78 mm äusserem Durchmesser. Dieses Rohr
ist vollständig um die Axe B drehbar, trägt einen Kopf, in dem
mittelst Stellschrauben — wie aus der Figur ersichtlich — eine
Stahlkugel konzentrirbar zur Axe befestigt und gegen Abheben
durch eine Platte gesichert ist. Die untere Führung bildet ein
harter Stahlring, welcher in den Endflansch c des Rohres ein
gesetzt ist. Zur weiteren Sicherung der Führung sind 3 verschieb
bare Backen, die durch Federn gestellt werden können, angeordnet,
wie dies in Figur 2 deutlich zu ersehen ist. Um die Drehung
Fig.l
Fig. 2.
Maassstab 1 :8.
Archiv 18S4. 2.
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