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Full text: 7, 1884 (7, 1884)

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Der Pfeiler C ist solide und auf gutem Fundamente gemauert errichtet, um daran sowohl eine von 
Nieberg in Hamburg gefertigte Pendeluhr, als auch in e, e, e die verschiedenen, zum Beobachten erforder 
lichen Barometer zu befestigen. Die Nieberg’sche Pendeluhr dient als¡ Regulator für die verschiedenen 
in der Seewarte auszuführenden meteorologischen Beobachtungen. Nach ihr werden sämmtliche zu den 
Beobachtungen und Registrirungen im Institute benutzte Uhren eingestellt. In o ist ein Spiegel aufgestellt, 
mittels welches man durch das Fenster L' den Zeitball auf dem Kaispeicher beobachten kann, theils um 
dessen Fall zu kontroliren, theils auch um die Uhr selbst zu beobachten. Es befinden sich an diesem 
Pfeiler 2 Höhenmarken, wovon die eine auf demselben Niveau liegt, wie die von dem Hamburgischen Ver 
messungs-Bureau an der Nordostseite des Hauses und unter dem Fenster L angebrachte Höhen-Marke, die 
andere in dem mittleren Niveau des zu den Beobachtungen benutzten Gefäss-Barometers. Die erste Platte 
trägt die Zahl 26.73 m, die zweite die Zahl 26.05 m, beides die Höhe über dem Mittelwasser der Nordsee 
bei Cuxhaven andeutend. 
Bei D ist ein Hipp’scher Aneroid-Barograph (beschrieben in „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte, 
Jahrgang I, No. 2, Seite 80 u. folg.) auf einem entsprechenden Konsol an der Wand befestigt; dieses In 
strument registrirt andauernd ebenso wie der Schreiber’sche Baro-Thermograph, jedoch mittels der Kontakte 
in der vorhenannten Uhr von 10 zu 10 Minuten, während die einzelnen Instrumente des Schreiber’schen 
Apparates sich in Intervallen von je 20 Minuten aufschreiben. 
In A ist auf einem isolirten starken Pfeiler das für die Prüfung von Marine-Barometern und Aneroiden 
bestimmte Vakuometer, konstruirt von Fuess, errichtet (Taf. 27). Beschrieben ist dieser Apparat in „Aus 
dem Archiv der Deutschen Seewarte, Jahrg. I, No. 2, Seite 8 u. folg.“. Das zum Vakuometer gehörige Katlieto- 
meter befindet sich an der Seite des Pfeilers C bei d befestigt. Mittels eines Reflektors m, der an einer 
Gaslampe befestigt ist, die beliebig plazirt werden kann, vermag man auch bei ungenügender natürlicher 
Beleuchtung und zu irgend einer Zeit Barometer-Vergleichungen mit dem Vakuometer vorzunehmen, s ist 
ein Milchglasschirm, mit welchem man die Lichtreflexe nach dem Innern des Vakuometer hin je nach Bedarf 
reguliren kann. 
E ist ein Gasofen, mit welchem der sonst unheizhare Raum zu Zwecken von Koeffizienten-Bestimmungen 
an den einzelnen Apparaten etc. erwärmt werden kann. O ist ein Stativ zum Aufhängen der für die 
Prüfung bereit gehaltenen Barometer, J, J sind Schränke für die elektrischen Batterien, P ein Schreibtisch 
und in H der schon bei der allgemeinen Beschreibung erwähnte Instrumenten-Aufzug. 
Zur Erhaltung einer stetigen Ventilation sind in das Fenster L 2 Trichter p, p eingelassen, durchweiche 
ein Luftzug nach der Thüre in K hinzieht; nach Bedarf können übrigens diese beiden Ventilations-Trichter 
auch geschlossen werden. 
Die astronomische Orientirung des ganzen Raumes erkennt man an den in den Ecken eingeschriebenen 
Buchstaben (Tafel 13). K' ist die Thür zu dem Zimmer mit den Normal-Instrumenten. Die Lage des 
Fussbodens mit Beziehung auf das äussere Terrain kann man aus Tafel 12 entnehmen. 
Laboratorium und Zimmer mit den Normal-Instrumenten (Tafel 14 u. ib). 
Unmittelbar neben dem soeben beschriebenen Raume liegt das Zimmer mit den Normal-Instrumenten (3) 
und nebenan das Laboratorium (4). Der Grundplan des erstgenannten Zimmers (N, N) zeigt vier fest ge 
mauerte und gut fundirte Pfeiler, nämlich B für das Normal-Barometer von Fuess, K jenen für das 
Kathetometer von Bamberg, IF jenen für die Präzisions-Waage von Bunge und ZJjenen für die Pendel 
uhr 2090 von Theodor Knoblich in Hamburg; im Längenschnitt sind nur die beiden erstgenannten 
Pfeiler zu sehen und geht daraus auch hervor, dass der Pfeiler K mit einem starken hölzernen Tritt 
umgeben ist. 
Die Art der Aufstellung des Barometers ist gleichfalls in beiden Tafeln angegeben und bedarf wohl 
kaum einer besonderen Beschreibung. Das Barometer selbst ist auf Tafel 21 dargestellt und bedarf, da 
es von den bekannten ähnlichen Instrumenten nicht wesentlich abweicht, einer besonderen Beschreibung 
nicht (siehe auch „Zeitschrift für Instrumenten-Kunde“, Jahrgang I, Seite 2 und folg.). / (m auf Tafel 14 
und 15) ist die Schraubenstange, welche dazu dient, das Niveau in dem Barometer nach Belieben 
von dem Kathetometer aus zu ändern. Das ganze Instrument ist, wenn es nicht zu Beobachtungen ver 
wendet wird, von einem Glaskasten umgeben, welcher nur bei den Beobachtungen geöffnet wird. Dieser
	        
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