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Full text: 7, 1884 (7, 1884)

13 
8 b a. Mittel. 
4 h p. Mittel. 
Monatsmittel. 
Höchste 
Temperatur. 
Niedrigste 
Temperatur. 
Juli 
. . . 20.6 
21.4 
21.0 
23.9 
19.5 
August 
. . . 18.3 
18.8 
18.5 
21.6 
15.5 
September. . 
16.7 
17.3 
17.0 
18.9 
15.0 
Oktober 
lö.o 
15.3 
15.1 
16.3 
13.4 
November . . . 
. . . 12.7 
13.0 
12.9 
13.9 
11.1 
Dezember . . . 
11.6 
11.9 
11.8 
13.3 
10.1 
Die Temperatur um 4 h p. gab im Sommer den höchsten täglichen Temperaturstand. Wenn geheizt 
wird in den Arbeitsräumen, verschiebt sich das Maximum auf 5 h bis 6 h p. Begründet ist dies darin, dass 
beim Reinmachen der Zimmer die verschiedenen Thüren geöffnet stehen, die Wärme also in den Hof 
strömen kann; ausserdem ist der Verkehr durch die Hauptthür nach 3 h 30 s p. nur sehr geringe, ein Zu- 
fliessen kalter Luft also beinahe ausgeschlossen. 
Die täglichen Schwankungen bleiben im Mittel stets innerhalb eines Grades; meistens beträgt die 
Amplitude zwischen 8 h a. Ablesung und 4 h p. Ablesung nur wenige Zehntelgrade. 
In der Nordecke des Lichthofes befindet sich die gemauerte und mit einem Eisengeländer versehene 
Beobachtungs - Kanzel K. Die Höhe des Obertheiles des Geländers über dem Fussboden beträgt 2.3 m* 
wodurch dem Beobachter auf der Kanzel Schutz gegen etwa von dem Rotations-Apparate bei den Versuchen 
abgeschleuderte Stücke gewährt wird. Alle Theile, welche zum Dirigiren des Combe’schen Apparates bei 
den Versuchen erforderlich sind, befinden sich an oder in der Nähe der Kanzel. So münden alle elektrischen 
Zuleitungen in dem Chronographen C, so dass sie, auf der Kanzel stehend, vom Beobachter leicht über 
blickt und bedient werden können. Bei r ist ein Hebel zum Ein- oder Ausrücken der Maschine, sowie 
gleichzeitig eine Schraube mit zugehöriger Skala zum Einstellen auf eine bestimmte Geschwindigkeit des 
äusseren Endes des Combe’schen Apparates. Der Combe’sche Apparat selbst befindet sich in der Mitte des 
Lichthofes aufgestellt in der auf Tafel 10 und Tafel 11 und wieder auf Tafel 18 veranschaulichten Weise. 
Der Kanal A, A in Tafel 10 und Tafel 11 dient dazu, die Welle vom Gasmotor 0 zu dem Zahnrade des 
Combe’schen Apparates zu führen. Wie schon früher bemerkt, befindet sich der Gasmotor in dem Korridor 
im Keller; k ist das Reservoir zu demselben, während in y, y die beiden Konus sind, welche dazu dienen, 
die Geschwindigkeit der Rotation des Combe’schen Apparates in den Grenzen von 0.5 bis 20 m in der 
Sekunde zu variiren. *) Es geschieht dieses Variiren dadurch, dass ein über die Konus gekreuzter Riemen 
auf den Konen von einem Ende zum anderen geschoben wird, um auf diese Weise auf die mit denselben 
verbundenen Scheiben, welche wiederum durch Treibriemen mit dem Gasmotor und seinen Rädern in Be 
ziehung stehen, zu wirken; v ist die Welle, welche die Bewegung nach der Druckerei, d. h. zu der daselbst 
auf gestellten Schnellpresse überträgt; u ist der Schrank für die elektrischen Batterien, die für den Chrono 
graphen, welcher zum Combe’schen Apparate gehört, benutzt werden. In li befinden sich transportable 
Stative, auf welchen in beliebiger Höhe und in entsprechender Entfernung von dem Mittelpunkte des 
Combe’schen Apparates kleine Woltmann’sche Flügel-Anemometer zum Messen des Mitwindes aufgestellt 
werden können. In M ist ein gusseisernes Stativ, auf welchem oben unter einer Glasglocke ein Differential- 
Manometer aufgestellt sich befindet, welches zu den Versuchen der Vertheilung des Druckes über eine 
Fläche benutzt wird. Das Nähere über diese Einrichtungen werden wir sogleich erfahren. 
Der Combe’sche Apparat wurde nach den Angaben des Direktors von den Mechanikern W. Ritter 
in Altona und Frank von Liechtenstein in Hamburg angefertigt; die eigentlichen Maschinen theile von 
dem ersteren, von dem letzteren die feineren Apparate, als: Kontakte, Leitungen durch den Apparat u. s. w. 
Auf Tafel 18 findet sich der Combe’sche Apparat im Aufrisse und Grundrisse dargestellt; es wird jedoch 
bemerkt, dass die Zeichnung den Apparat darstellt, wie er mit einer Chronometer-Schaukel-Vorrichtung 
versehen ist. Für die Untersuchung von Anemometern wird der Theil, welcher die Schaukel-Vorrichtung JSi) 
enthält, entfernt und dafür das Anemometer J J aufgeschraubt, in ähnlicher Weise, wie es auf den Zeich 
nungen Tafel 10 und 11 zu ersehen ist. Das Uebrige bezüglich der Anordnung der mechanischen Theile 
ist aus der Zeichnung ohne nähere Erklärung zu entnehmen; es wird nur bemerkt, dass das ursprünglich 
*) Es muss jedoch bemerkt werden, dass hiezu zwei verschiedene Gänge verwendet werden müssen, wovon der eine 
Geschwindigkeiten von 0.5—2, der andere solche von 6.0—20 m zulässt.
	        
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