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Full text: 7, 1884 (7, 1884)

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Kurs 
+fz 
-fZ 
Deviation 
Richtkraft 
Deviation 
Richtkraft 
N 
+ (Max.) 
unbeeinflusst 
— (Max.) 
unbeeinflusst 
NO 
+ 
geschwächt 
— 
verstärkt 
0 
0 
geschwächt (Max.) 
0 
verstärkt (Max.) 
SO 
— 
geschwächt 
+ 
verstärkt 
s 
— (Max.) 
unbeeinflusst 
+ (Max.) 
unbeeinflusst 
SW 
— 
verstärkt 
+ 
geschwächt 
w 
0 
verstärkt (Max.) 
0 
geschwächt (Max.) 
NW 
+ 
verstärkt 
— 
geschwächt 
Nachdem wir so die in den Poisson’schen Grundgleichungen vorkommenden Koeffizienten einzeln in 
Bezug auf ihre Wirkung auf den Kompass untersucht haben, wenden wir uns jetzt zur Betrachtung der 
jenigen Kombinationen aus ihnen, welche wir mit 91, 33, S, ©, Gs bezeichnet haben. 
1. Ä und 2). 
Diese beiden Koeffizienten sind Funktionen von a und e, denn es war: 
1 + 
a + e 
2 
© = 
1 
/. 
a — e 
2 
). war auch der mittlere Werth 
H' 
von TT COS 0, 
11 
oder die mittlere Kraft, welche den Kompass nach magnetisch 
Nord richtet, ausgedrückt in Einheiten der Horizontal-Komponente des Erdmagnetismus am Schiffsorte. 
Der Werth von l ist, wie wir sehen, nur abhängig von a und e, d. h. von dem Induktious-Koeffizienten 
der Längsschiffs-Komponente des Erdmagnetismus in der Längsschiffs-Richtung und von dem Induktions- 
Koeffizienten der Dwarsschiffs-Komponente des Erdmagnetismus in der Dwarsschiffs-liichtung. Wir sehen, 
dass ). = 1 wird, wenn entweder a und e beide gleich Null sind, oder wenn a und e beide gleich gross 
sind und verschiedenes Vorzeichen haben. In diesen beiden Fällen also wird der Kompass an Bord eines 
eisernen Schiffes im Mittel mit derselben Kraft nach Nord gerichtet, als wenn er sich auf einer gänzlich 
eisenfreien Stelle befände. Haben die beiden Koeffizienten a und e einen positiven Werth, oder ist nur der 
grössere von beiden positiv, so wird die mittlere Richtkraft des Kompasses an Bord des eisernen Schiffes 
grösser sein, als die an Bord eines hölzernen. Sind dagegen a und e, oder nur der grössere dieser beiden 
Koeffizienten negativ, so wird dieselbe geringer sein. An Bord eines eisernen Schiffes pflegen fast immer 
—a und —e vorhanden zu sein, wenn nicht einzelne horizontale, zentrisch zum Kompass gerichtete, längs- 
schiffs oder dwarsschiffs laufende Eisenmassen in unmittelbarer Nähe des Kompasses vorhanden sind, oder 
der Kompass über einem Oberlicht oder einer sonstigen Durchbrechung des Decks sehr niedrig aufgestellt 
ist, wie das aus den Figuren 4 und 8 auch leicht ersichtlich ist. Aus diesem Grunde ist bei den Regel 
kompassen aller Schiffe ). kleiner als 1. (Mittelwerth für Dampfer 0.839, für Segelschiffe 0.889)*) und hierin 
mehr, als in der Grösse der Deviation liegt der Nachtheil eines Kompasses an Bord eiserner Schiffe gegen 
über dem an Bord hölzerner. Es ist daher durch eine Kompensation thunlichst auf eine Vergrösserung 
von ). hinzuwirken, welche sowohl durch Hervorrufung eines -f-a wie eines +e erfolgen könnte. — W T ie 
indess dieselbe auszuführen ist, damit dadurch nicht eine Vergrösserung der Deviation entsteht, sondern 
eventuell eine Verminderung derselben, erhellt aus der Betrachtung des Koeffizienten ©, da in diesem 
allein die Koeffizienten a und e ihre Wirkung in Bezug auf die Deviation äussern. 
) Siehe: Ueber die Veränderungen des Magnetismus in eisernen Schiffen „Aus dem Archiv der Seewarte 1879, No. IV“.
	        
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