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Full text: 5, 1882

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In genau derselben Weise wurdeu die auf der Heimreise in zirka 51°—45° S-Br. beobachteten Tempe 
ratur-Sprünge aus den Journalen gesammelt und in Tabelle II eingeordnet; sie beruht auf etwa 130 Einzel 
reisen, darunter 120 von deutschen Segelschiffen ausgeführt. 
Um nun die Lage zunächst der Westkante des warmen Wassers zu ermitteln, wurden die Positionen 
der Tabelle I nach ihren geographischen Breiten geordnet. Es ergab sich, dass so für jede Breite zwischen 
32° S und 49° S der Rand des warmen Wassers sich feststellen liess, wenn auch die Zahl der auf jeden Breiten 
grad entfallenden Einzeldaten eine sehr verschiedene war. Es wurde nun nicht einfach aus sämmtlichen 
zwischen zwei Parallelen gelegenen Positionen eine mittlere geographische Länge berechnet, sondern noch 
eine weitere Sichtung vorgenommen. Es gruppirten sich nämlich die Positionen eines solchen Streifens, 
nach ihren geographischen Längen graphisch dargestellt, nicht um ein Maximum, sondern einzelne Tempe 
ratur-Sprünge waren in erheblich östlicherer Lage angetroffen. Es wurden also diese beträchtlich von dem 
Gros abweichenden Längen zunächst ausgeschieden und nachher gesondert betrachtet, wobei sich ergab, 
dass in vielen Breitengraden zwei, in einigen sogar drei vorzugsweise durch Temperatur-Sprünge ausge 
zeichnete Meridiane existirten. Dabei aber war doch immer die entschiedene Hauptmasse aller Temperatur- 
Sprünge deutlich als der Westkante des warmen Wassers zukommend erkennbar. Für die eigentliche 
Mittelberechnung mussten dann weiterhin die über 5° betragenden Temperatur-Sprünge einen Vorzug vor 
den anderen, schwächer ausgeprägten erhalten, da in ihren Positionen offenbar die Grenze zwischen dem 
warmen und kalten Wasser schärfer ausgeprägt war als sonst. Es wurde deshalb den von 5° bis 7.5° 
betragenden Sprüngen das doppelte, den über 7.5° betragenden das dreifache Gewicht bei der Mittelberechnung 
zugetheilt. In allen Fällen aber sind die Längen-Positionen, ehe sie in die Kolumnen ihrer Breite einge 
tragen wurden, auf Zehntel-Grade reduzirt, da so die Mittelberechnung erheblich vereinfacht, die Genauig 
keit des Resultats aber jedenfalls eine ausreichende bleiben musste. 
Auf diese Weise erhielt ich folgende mittlere Meridiane für jede Breite; die Zahl der für jeden Mittel 
werth benutzten Einzelpositionen ist in Klammern danebengesetzt. In der darauf folgenden Tabelle sind 
die entsprechenden Daten für die Südkante des warmen Stroms östlich von 55°W-Lg. nach derselben 
Methode ermittelt. 
Westkante des Brasilien-Stroms südlich von 32° S-Br. 
S-Breite. 
Mittlere W-Längen. 
S-Breite. 
Mittlere W-Längen. 
32°—33° 
49.6 [2] 
— 
— 
41°—42° 
55.o [15] 
52.0 [17] 
(48.9) [i] 
33°—34° 
49.3 [6] 
— 
— 
42°—43° 
55.3 [15] 
53.0 [9] 
49.8 [2] 
34°—35° 
51.5 [18] 
— 
— 
43°—44° 
56.0 [17] 
53.1 [3] 
— 
35°—36° 
51.4 [31] 
— 
— 
44°—45° 
56.9 [5] 
53.6 [5] 
— 
36°—37° 
52.5 [40] 
49.1 [3] 
— 
45°—46° 
57.7 [6] 
(52.8) [i] 
— 
37°—38° 
53.o [50] 
— 
— 
46°—47° 
57.1 [7] 
(51.7) [1] 
— 
38°—39° 
53.7 [61] 
48.1 [8] 
— 
47°—48° 
(57.6) [1] 
52.0 [l] 
— 
39°—40° 
54.2 [37] 
50.2 [6] 
— 
48°-49° 
(57.0) [i] 
— 
— 
40°—41° 
54.0 [30] 
51.8 [11] 
49.7 [3] 
Südkante des Brasilien-Stroms östlich von 55°W-Lg. 
W-Länge. 
Mittlere 
S - Breite. 
W-Länge. 
Mittlere S 
Breite. 
55°-54° 
48.5 [2] 
45°—44° 
48.2 [17] 
54°—53° 
48.7 [7] 
(46.4) [1] 
44°—43° 
48.1 [7] 
— 
53°—52° 
48.3 [4] 
45.4 [2] 
43°—42° 
47.8 [3] 
45.8 [3] 
52°—51° 
48.4 [io] 
(42.9) [l] 
42°—41° 
48.2 [5] 
— 
51°—50° 
48.2 [7] 
(44.4) [i] 
41°—40° 
46.5 [5] 
— 
50°—49° 
48.8 [12] 
— 
40°—39° 
(48.1) [l] 
44.5 [4] 
49°—48° 
49.1 [13] 
— 
39°—38° 
— 
42.8 [2] 
48°—47° 
48.4 [li] 
— 
38°—37° 
(49.3) [i] 
— 
47°—46° 
48.8 [18] 
— 
37°—36° 
— 
— 
46°—45° 
48.1 [li] 
— 
36°—35° 
— 
43.0 [3]
	        
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