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Full text: 5, 1882

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führung für die Zukunft so viel wie möglich abzustellen. Letzteres in wirksamer Weise, d. h. durch münd 
liche oder schriftliche Unterweisung jedes einzelnen betreffenden Schiffsführers oder Steuermannes zu erzielen, 
nahm einen grossen Theil der Thätigkeit des Personals der Abtheilung I, sowie der Agenten in Hamburg 
und Bremerhaven in Anspruch. Es ist hier die Stelle zu bemerken, dass im Laufe des Jahres 1882 eine 
neue Ausgabe der „Instruktion zur Führung des Meteorologischen Journals“ fertiggestellt wurde, wobei man 
die bisher gesammelten Erfahrungen möglichst zu verwerthen gesucht hat. 
Das Ausleihen von Instrumenten. Die Anzahl der an Schiffsführer ausgeliehenen Instrumente 
hat sich im Laufe des Jahres in Bezug auf Thermometer sehr erheblich, in Bezug auf Barometer dagegen 
nur wenig vermehrt. Es muss hier jedoch bemerkt werden, dass bei allen neu eintretenden Mitarbeitern 
die Ausrüstung mit einem Barometer der Seewarte nur dann unterblieb, wenn sich das dem Schiffe gehörige 
Barometer bei der Prüfung als durchaus zuverlässig erwies. Zu Ende des Jahres 1882 befanden sich an 
Bord von Schiffen: an Instrumenten der Seewarte 187 Barometer, 554 Thermometer und 6 Aräometer. 
Die Verwerthung des eingesammelten Beobachtungs-Materials geschah in derselben, 
schon in früheren Berichten ausführlich besprochenen Weise. 
Die Reiseberichte, welche während des Berichts-Jahres ausgefertigt wurden und die vom 1. Septem 
ber 1881 bis zum 81. August 1882 eingegangenen Segelschiffs-Journale betreffen, beziffern sich auf 205 Nummern. 
In Folge des grossen Umfangs dieser Arbeit, welche in diesem Jahre sowohl hinsichtlich der Anzahl der 
besprochenen Reisen als des Textes der einzelnen Berichte eine abermalige Erweiterung erfuhr, konnte die 
selbe in den „Annalen der Hydrographie etc.“ nur zum Theil veröffentlicht werden. Jedoch sind die 
Reiseberichte vollzählig gedruckt worden und werden als zweiter Theil vom vierten Bande des „Der Pilote“ 
in die Hände aller Mitarbeiter gelangen. 
Von dem Buche „Der Pilote“ wurde im Jahre 1882 der zweite Band gedruckt und an die Mitarbeiter 
ausgetheilt. Der Inhalt desselben ist: 
Erster Theil. 
Einleitung. 
Die allgemeinen Grundzüge eines Reiseplanes für Segelschiffe, erläutert an der Reise vom Kanal nach Rangoon 
zur Zeit des Nordostmonsunes. 
Zweiter Theil. 
Reiseberichte von Segelschiffen, deren meteorologische Journale während der Zeit vom 1. September 1S79 bis 
zum 31. August 1880 eingegangen sind. 
Anhang. 
Verzeichniss der Reisen, über welche Berichte gegeben worden sind; nach den Reisezielen und dem Datum des 
Reiseantritts geordnet, mit Beifügung der Reisedauer. 
Der dritte Band, welcher zum grössten Theile druckfertig gestellt wurde, enthält als ersten Theil die 
Besprechung einer grösseren Anzahl von Segelschiffsfahrten auf den Seewegen von der Linie nach dem 
ersten Meridian und von dort nach 80° ö. L., im Südatlantischen, bezw. im südlichen Indischen Ozean. 
Berichte über hemerkenswerthe atmosphärische und ozeanische Erscheinungen und über die Witterung 
an entfernten, hinsichtlich ihrer meteorologischen Verhältnisse wenig bekannten Küstenplätzen, sowie Be 
schreibungen von Häfen und Fahrwassern und Bemerkungen über Routen, welche von den Mitarbeitern auf 
See, in dem erfreulichen Bestreben auf diese Weise ihren Kollegen zu nützen, in den meteorologischen 
Journalen sehr zahlreich und oft mit grossem Fleisse gegeben, oder auch von Kapitänen, die nicht regel 
mässig für die Seewarte arbeiten, der Direktion eingeschickt werden, wurden von der Abtheilung I in den 
„Annalen der Hydrographie etc.“ regelmässig zur Veröffentlichung gebracht. Auch wurden mehrere grössere 
Aufsätze, die ebenfalls als „Mittheilungen der Seewarte“ in den „Annalen“ veröffentlicht worden sind, nach 
den eingehenden Schiffs-Journalen zusammengestellt. 
Mittheilungen über das Wetter auf dem Nord-Atlantischen Ozeane. Diese Mittheilungen 
wurden nach wie vor etwa vier Wochen nach Abschluss des besprochenen Monats in der „Hamburgischen 
Börsenhalle“ und später in der „Monatliche Uebersicht der Witterung“ regelmässig veröffentlicht. Trotz 
ihres frühzeitigen Erscheinens war es bei dem Reichthum des bereits eingegangenen Beobachtungsmateriales 
doch möglich, in diesen Mittheilungen schon einen ziemlich vollständigen und ausführlichen Bericht über 
den Verlauf der Witterung und alle hervorragenden Erscheinungen zu gehen. Durchschnittlich konnten dabei 
die Journale von 36 Dampfern und 16 Segelschiffen zur Verwendung gelangen. Freilich wurde auch hier 
Archiv 1882. 1. 
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