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angeführt werden, dass unter den 194 im Jahre 1881 eingelieferten Segelschiffs-Journalen 175 sind, in
welchen die Barometer-Angaben der Prüfung zufolge als bis auf etwa ein Millimeter genau angesehen
werden können. Nicht selten zeigen die gleichzeitigen Ablesungen auf nahe hei einander befindlichen
Schiffen fast absolute Uebereinstimmung. Unter den 19 Journalen, welche keine, strengen Anforderungen
genügende Beobachtungen enthalten, rühren noch 9 von Schiffen her, auf denen das Quecksilber-Barometer
unbrauchbar geworden oder überhaupt keines vorhanden war. In 3 Fällen ergab sich als Ursache ein
nicht ganz fehlerfreier Zustand des Instrumentes. In 2 Fällen waren die einzutragenden Korrektionen
unbekannt, da sich seit Beginn der Journalführung noch keine Gelegenheit zur Vergleichung mit Normal-
Instrumenten ergeben hatte. Nur in 5 Fällen konnte ein vermeidbarer Umstand als Fehlerquelle konstatirt
werden und zwar bestand derselbe auch jetzt noch, gleichwie in früheren Jahren, fast immer in dem zu
straffen Anspannen der zum Schutze des Barometers angebrachten Federn.
Die Anzahl der von der Seewarte an Kapitäne ausgeliehenen meteorologischen Instrumente betrug
am Ende des Jahres 1881:
Quecksilber-Barometer.... 135,
Thermometer 455,
Aräometer 8.
Da die für die Beschaffung von Schiffsinstrumenten vorhandenen Mittel zum grössten Theile für den
Ersatz von verloren gegangenen oder unbrauchbar gewordenen und die Reparatur von beschädigten Instru
menten verwendet werden mussten, so konnte die Vermehrung jener Anzahl gegen den vorjährigen Bestand
nur eine geringe sein. Wie in früheren Jahren hat die Direktion auch in diesem den Gebrauch befolgt,
vorzugsweise Segelschiffe mit Instrumenten auszurüsten, da für deren meist kleine Rhedereien die An
schaffung oftmals erheblich genug ins Gewicht fällt, um den sonst willigen Kapitän an der Führung des Journals
zu verhindern. Dabei hat sie indessen das Heranziehen der Dampfer zum Beobachtungsdienste nicht aus
dem Auge gelassen, um so weniger, als gerade in diesem Jahre die Dampfschiffs-Rhederei für die grosse
Fahrt in Hamburg und Bremen einen beträchtlichen Aufschwung nahm. Die Direktion kann mit Befriedi
gung hervorheben, dass ihre Aufforderung an die Dampfschiffs-Rheder, die Joumalführung an Bord ihrer
Schiffe befürworten und für die Ausrüstung derselben mit zweckmässigen meteorologischen Instrumenten
Sorge tragen zu wollen, seitens der meisten ein bereitwilliges Entgegenkommen gefunden hat.
Die Verwerthung des eingehenden Materials. Bei der Abfassung der Reiseberichte nach
Segelschiffs-Journalen, welche auch in diesem Jahre regelmässig gegeben wurden, war man fortwährend sowohl
auf die Vervollständigung der Reisechronik als auch auf die Vermehrung des belehrenden Inhalts bedacht.
In Folge dessen erfuhr diese Arbeit eine abermalige beträchtliche Erweiterung. Es wurden im Ganzen
Auszüge aus 184 Journalen gegeben (Eingänge vom 1. September 1880 bis ultimo August 1881). Diese
enthalten auf 294 Druckseiten Text*) Berichte von
14 Ausreisen von Europa nach West-Afrika,
12
J5
11
11
11
Süd- und Ost-Afrika,
13
11
11
11
11
der Bai von Bengalen,
24
»
11
11
11
Singapore und den Sunda-Inseln,
13
11
11
11
11
den Philippinen, China, Japan und dem Amur-Gebiete,
14
11
11
11
11
Australien und Polynesien,
53
H
11
11
11
der Ostküste von Nord-Amerika im Norden von Kap Hatteras
17
11
11
11
11
der Küste im Süden von Kap Hatteras und nach Westindien,
12
11
11
11
11
der Ostküste von Südamerika,
10
11
11
11
11
der Westküste von Südamerika,
6
11
11
11
11
„ „ „ Zentral- und Nordamerika; ferner von
12 Rückreisen nach Europa von der Westküste von Afrika,
5 „ „ „ „ Ostafrika,
20 „ „ „ „ der Bai von Bengalen,
14 „ „ „ „ Singapore und den Sunda-Inseln,
23 „ „ „ „ den Philippinen und China,
j gegen 254 im Vorjahre.