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Full text: 3, 1880

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ihres Namens in diesem Jahresberichte an jener Stelle eine berechtigte Anerkennung ihrer Verdienste um 
die Sache der maritim-meteorologischen Forschungen gezollt werden soll. 
Nach Ablauf einiger Jahre wird alsdann auch wieder in diesem Abschnitte ein Verzeichniss der Mit 
arbeiter Aufnahme finden. 
V. Allgemeines 
über die Verwaltung, die Registratur und das Kassenwesen der Seewarte, die Inspizirung 
der Nebenstellen. 
a) Verwaltung und Registratur. 
Im Jahresberichteil, Seite 22, wurde ausgeführt, dass die Verwaltung der Seewarte durch die mit 
dem Baue des neuen Dienstgebäudes in Verbindung stehenden Arbeiten ganz erheblich belastet werden 
musste. Wenn auch während des Jahres 1880 durch den Umstand, dass die wesentlichsten der Vorarbeiten 
für die Einleitung des Baues bereits erledigt waren, der geschäftliche Andrang gegen das Vorjahr ver 
mindert wurde, so verursachten doch die verschiedenen schon früher erwähnten Kontraktabschlüsse eine 
ganz erhebliche Vermehrung der der Verwaltung und Registratur zufallenden Arbeiten. Erwägt man über 
dies noch, dass sich der Geschäftskreis mit der erhöhten Thätigkeit des Institutes naturgemäss erweiterte, 
so wird man begreifen, dass das Jahr 1880 abermals eine Steigerung der rein geschäftlichen Thätigkeit 
erkennen lässt. 
Die Nummern des Haupt-Journales — also ohne die Eingänge an Beobachtungs-Material u. s. w. — 
stiegen auf 3640 gegen beziehungsweise 3355 und 3000 der beiden vorhergehenden Jahre. Von diesen 
Journal-Nummern fielen 1413 der Verwaltung zur Bearbeitung zu. 
Die „Monatliche Uebersicht der Witterung“, sowie sonstige Publikationen des Institutes, wurde an 97 
ausländische und 178 inländische Institute und Private versandt. 
Der Kassenverkehr war in dem Berichtsjahre ähnlich dem im Jahre 1879; nur die Einnahme-Buch 
ungen, grösstentheils durch erhöhte Inanspruchnahme des Institutes für Prüfung von Instrumenten verur 
sacht, steigerte sich gegen das Vorjahr. Wenn dagegen die Anzahl der Ausgabe-Buchungen sich etwas 
gegen das Vorjahr verminderte, so erklärt sich dies aus dem Umstande, dass die Inhaber von Nebenstellen 
der Seewarte sich mit der Zeit immer mehr mit dem Modus der Rechnungslegung vertraut machten und 
auf diese Weise in Bezug darauf die Direktion erheblich zu unterstützen und die Verbuchungs-Arbeit zu 
erleichtern vermochten. 
Die alljährliche Bestands-Revision seitens der kaiserlichen Intendantur der Marine-Station der Nord 
see fand in den Tagen vom 5. bis zum 9. Oktober 1880 statt und wurde vorgenommen durch den Marine 
intendantur-Assessor, Herrn Dr. Arenth. Die vorgeschriebene alljährliche unvermuthete Kassen - Revision 
für das Etatsjahr vom 1. April 1880 bis zum 31. März 1881 wurde erst später vorgenommen. 
Von der Revision der Haupt-Agentui’en seitens des Verwaltungs - Beamten der Seewarte musste in 
diesem Jahre wegen anderweitiger Inanspruchnahme desselben abgesehen werden. Eine Uebergabe des 
gesammten Inventars der Haupt-Agentur zu Swinemünde erfolgte durch den Direktor an den interimistischen 
Vorsteher jener Nebenstelle, Kapitän Will er t. 
b) Inspizirung der Nebenstellen zu technischen Zwecken. 
Die Inspizirung der Nebenstellen zu technischen Zwecken wurde im Laufe des Jahres 1880, ausser 
von dem Direktor, von einzelnen Beamten der verschiedenen Abtheilungen ausgeführt. 
Es wurden besucht die Nebenstellen in Memel, Brüsterort, Pillau, Neufahrwasser, Heia, Stolpmünde, 
Rügenwaldermünde, Stettin, Swinemünde, Arkona, Stralsund, Wustrow, Kiel, Friedrichsort, Keitum, Bremer 
haven und Borkum. Greifswalder-Oie wurde zu Zwecken der Einrichtung einer Signalstelle besucht. Ausser 
dem wurde der Mechaniker der Seewarte nach Kiel entsendet, um die an der dortigen Normal-Beobacht 
ungs-Station aufgestellten Instrumente nachzusehen.
	        
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