Skip to main content

Full text: 3, 1880

22 
sich durch längere Beobachtung überzeugt haben, dass die Acceleration ihren Höhepunkt, wenn nicht ganz, 
doch nahezu erreicht hat. 
Auf Grund des von der Direktion der Seewarte an die Kaiserliche Admiralität erstatteten Berichtes 
über die Resultate dieser dritten Konkurrenz-Prüfung wurden seitens des Hydrographischen Amtes der Kaiser 
lichen Admiralität, ausser den bereits angeführten Chronometern No. 1—4, noch die anderen in den Tabellen 
mit den Nummern bis inkl. 17 bezeichneten Chronometer für die Zwecke der Kaiserlichen Marine zu den 
von den Fabrikanten geforderten Preisen angekauft. 
Versuchen wir jetzt das Verhalten einer Anzahl der hier geprüften Chronometer nach der Villarceau - 
sehen Gangformel darzustellen, und für dieselben die Werthe der betreffenden mit den Zeit- und Temperatur 
gliedern verbundenen Quotienten zu bestimmen. 
Bekanntlich wird gewöhnlich, zur Vermeidung der sonst bei der Bildung und Auflösung der Bedingungs 
gleichungen sehr umständlichen Rechnungen, statt der von Herrn Villarceau in Vorschlag gebrachten 
Gangformel folgende Modifikation derselben 
dg, 
0 + 777 ( f; 
■ J — y-r dt v ' de'" ' de 2 2 
in Anwendung gebracht, in welcher somit die das Quadrat der Zeit und das Produkt aus Zeit und 
Temperatur enthaltenden Glieder zweiter Ordnung vernachlässigt werden, und die Einwirkung der Acceleration 
auf den Gang als eine lineare Funktion betrachtet wird. 
Wir wollen im Nachstehenden untersuchen, in wie fern dieses abgekürzte Verfahren genügt, das Ver 
halten der Chronometer während eines längeren Zeitraumes, besonders da, wo die Instrumente noch mit 
erheblichen nach der Zeit fortschreitenden Gangänderungen behaftet sind, mit der ausreichenden Schärfe 
darzustellen, um in solchen Fällen von der Anwendung der strengeren Formel absehen zu können, sowie in 
wie weit überhaupt die auf diesem Wege für die mit den ersten und zweiten Potenzen der Temperatur 
da d 2 q 
verbundenen Quotienten y und .. gefundenen numerischen Werthe mit den aus der strengeren Formel 
Co u Co 0* 
abgeleiteten Werthen übereinstimmen. 
Wählen wir zu diesem Zwecke die in den Gang-Tabellen mit den Nr. 1—19 ihrer Reihenfolge nach 
bezeichneten Chronometer, sowie ferner das wegen seines auffallenden Verhaltens zu einer derartigen Unter 
suchung besonders geeignete Chronometer Nr. 41 (M. Petersen, 82), so erhalten wir, wenn wir die Initial 
epoche t auf die Mitte der Dekade Dezember 28 bis Januar 2 verlegen, unter Beibehaltung der auf Seite 8 
gegebenen Bezeichnungen, nachstehende 18 allgemeine Bedinguugsgleichungen: 
1) 0 
n—80 x 
— 0,3 y 
+ 
0,045 2 
+ 32,0 u 
+ 
2,4 H-A y 
s 
= 
— 
44,855 
2) 0 
- 
n—70 x 
+ 5,5 y 
+ 
15,125 2 
+24,5 u 
— 
38,5 i’+A g 
s 
= 
— 
62,375 
3) 0 
- 
n—60 x 
+ 10,2 y 
+ 
52,020 2 
+18,0 u 
— 
61,2 v+b g 
s 
= 
— 
39,980 
4) 0 
n—50 x 
+ 15,5 y 
+ 120,125 z 
+ 12,5 u 
— 
77,5 v+bg 
s 
+ 
21,625 
5) 0 
= 
n—40 x 
+ 15,3 y 
+ 117,045 2 
+ 8,0 u 
— 
61,2 m + A g 
s 
= 
+ 
40,145 
6) 0 
= 
n— 30 x 
+ 10,1 y 
+ 
51,005 z 
+ 4,5 u 
— 
30,3 t’+A g 
s 
= 
+ 
6,305 
7) 0 
— 
n—20 x 
+ 5,4 y 
+ 
14,580 2 
+ 2,0 u 
— 
10,8 v-\-\g 
s 
— 
7,820 
8) 0 
= 
n—10 x 
— 0,1 y 
+ 
0,005 z 
+ 0,5 m 
+ 
0,1 m+A g 
s 
= 
— 
8,495 
9) 0 
— 
«+ 0 x 
- 5,4 y 
+ 
14,580 2 
+ 0,0 m 
+ 
0,0 m+Ag 
s 
— 
+ 
10,180 
10) 0 
= 
«+10 x 
— 8,3 y 
+ 
34,445 z 
+ 0,5 m 
— 
8,3 t’+Ag 
s 
+ 
29,345 
11) 0 
= 
«+20 x 
-10,9 y 
+ 
59,405 z 
+ 2,0 m 
— 
21,8 r+A g 
s 
— 
+ 
49,705 
12) 0 
= 
w+30 x 
-10,6?/ 
+ 
56,180 2 
+ 4,5 w 
— 
31,8 v+\g 
s 
= 
+ 
49,280 
13) 0 
= 
«+40 x 
- 5,4 y 
+ 
14,580 2 
+ 8,0 u 
— 
21,6 v+^ g 
s 
+ 
36,580 
14) 0 
= 
n+50 x 
— 5,0 y 
+ 
12,500 2 
+ 12,5 m 
— 
25,0 v+\g 
s 
— 
+ 
46,000 
15) 0 
= 
«+60 x 
- 0,1 2/ 
+ 
0,005 2 
+ 18,0 m 
— 
0,6 i’+A g 
s 
= 
+ 
78,305 
16) 0 
= 
«+70 x 
+ 5,2 y 
+ 
13,520 z 
+24,5 m 
+ 
36,4 m+A g 
s 
= 
+ 150,620 
17) 0 
= 
«+80 x 
+ 10,12/ 
+ 
51,005 2 
+ 32,0 m 
+ 
<1 
+ 
52» 
00 
o 
GO 
s 
= 
+254,905 
18) 0 
= 
«+90 x 
+ 15,2 y 
+ 115,520 2 
+40,5 u +136,8 
s 
— 
+399,020 
in welchen die mit den unbekannten Quotienten u und v zu multiplizirenden Zahlenwerthe d und e durch 
100 bezw. 10 getheilt sind.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.