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Full text: 45: Niedrigwasser in der südlichen Ostsee (westlicher und mittlerer Teil)

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N i e d r i g w a s s e r in der südlichen Ostsee 
3.3 Langzeitstatistik 
Die Gumbel-Methode eignet sich sehr gut für die 
Berechnung der Wahrscheinlichkeit von Niedrig 
wassern in der Ostsee. Bei der Gumbel-Vertei- 
lung sind die Extremwert-Ereignisse asymmet 
risch verteilt (Abb. 3.3 a). Die Gumbel-Wahr- 
scheinlichkeitskurve ist positiv schief (nach links) 
und beschreibt eine doppelte Exponentialvertei- 
lung. 
Für die Berechnung der Gumbel-Wahrscheinlich- 
keit von Niedrigwasserereignissen wurde als 
Grundlage T >5 Jahre verwendet. 
Die folgende Nichtüberschreitungswahrschein 
lichkeit W(x) eignet sich als Bemessungsgrund 
lage für das Auftreten von Niedrigwasserereignis- 
sen mit dem Maximalwert X: 
W(x) = e r * y y = a(x-b) x = cy + a 
Daraus folgt: 
W(x) = e-^ b> 
Gumbel-Wahrscheinlichkeiten werden mit Hilfe 
der obigen Bestimmungsgleichungen y = a (x-b) 
und x = ay + b unter Verwendung der jährlichen 
Extremwasserstände ermittelt. Sie werden jähr 
lich aktualisiert. 
Die Wiederkehrintervalle T(x) sind als reziproke 
jährliche Wiederkehrwahrscheinlichkeit definiert: 
T(x) = 1 -W(x) 
<*. 
Abb. 3.3 a Gumbel-Verteilungen 
Tabelle 3.3 a Gumbel-Wahrscheinlichkeit niedriger Wasserstände in m unter dem mittleren Wasserstand (MWST = 5 m), 
berechnet 2007/2008 für Wiederkehrintervalle T (Jahre) 
Pegel/T in Jahren 
5 
10 
20 
50 
100 
Flensburg 
1,58 
1,76 
1,93 
2,15 
2,31 
Schleimünde 
1,43 
1,59 
1,74 
1,94 
2,08 
Eckernförde 
1,41 
1,55 
1,69 
1,88 
2,01 
Kiel 
1,41 
1,57 
1,72 
1,91 
2,06 
Neustadt 
1,37 
1,54 
1,70 
1,90 
2,06 
Travemünde 
1,40 
1,55 
1,70 
1,90 
2,04 
Wismar 
1,38 
1,55 
1,70 
1,90 
2,05 
Warnemünde 
1,21 
1,34 
1,47 
1,64 
1,76 
Stralsund 
1,04 
1,15 
1,26 
1,40 
1,50 
Sassnitz 
0,93 
1,05 
1,17 
1,32 
1,43 
Greifswald 
1,06 
1,18 
1,29 
1,44 
1,54 
Swinoujscie 
0,97 
1,07 
1,17 
1,29 
1,39 
Kotobrzeg 
0,85 
0,96 
1,06 
1,19 
1,28
	        
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