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Reise.
c
X
_L
2
V
X
V
X
P
2
Q
2
Wahrsche
einer Beol
Einheiten c
*
inl. Fehler
achtung in
. 3.Dezimale
<S
I. Febr. 78 — April 79
II. Juli 79 — April 80
-0.020
- .014
-0.003
- .016
-0.000
+ .008
+0.037
+ .033
-0.027
+ .006
+0 007
+ .011
17
7
24
11
Mittel
-0.017 | -0.010
+0.004
+0.035
-0.010
+0.009
12
18
Die Induktionskoeffizienten c/2 und //2 sind sehr klein; ein Zeichen der guten Aufstellung des Kom
passes mitten zwischen den beiden Masten und frei von allen vertikalen Eisenmassen. Ebenso ist die Längs
schiffskomponente des remanenten Magnetismus vji. verschwindend klein, dagegen die Querschiffskomponente
etwas grösser, als sie durchschittlich bei den Segelschiffen gefunden wurde. Es ist möglich, dass der
Baukurs des Schiffes, wie derselbe die relative Grösse der Koeffizienten P und Q bedingt, auch von Einfluss
auf die relative Grösse von v und v ist; dieses zu konstatiren, bedarf es indess noch eines ausgedehnteren
Beobachtungsmaterials. Der permanente Magnetismus hat in den beiden Reisen, wie aus den Koeffizienten
hervorgeht, nur sehr wenig abgenommen, die ganze Abnahme, die gleich anfangs, vor und nach Beginn der
ersten Reise stattgefunden zu haben scheint, beträgt bei beiden Koeffizienten nicht viel über l / 2 Strich.
Wie überall sonst ist auch bei diesem Schiffe ein stärkeres Schwanken im Koeffizienten C während der
ersten Reise bemerkbar.
9. Barkschiff Britannia. Das Schiff, von 881 R.-Tons Grösse, wurde 1874 in Glasgow gebaut.
Baukurs unbekannt. Der Regelkompass ist über dem vorderen Ende des Kajütsdecks 5.8 Meter vor dem
eisernen Besahnsmast aufgestellt und blieb unkompensirt. Das Schiff wurde zuerst seitens der Seewarte
am 31. Juli 1877 zu Bremerhaven in Bezug auf die Deviationsverhältnisse der Kompasse untersucht (Ueber
die konstanten Koeffizienten, vergleiche Tafel II) und sind während der folgenden Reise von Kapitän
Seedorf ausführlichere Beobachtungen angestellt, deren Resultate in Tafel III mitgetheilt sind. Leider
liegt nur diese eine Reise vor, da von dem späteren Kapitän des Schiffes die Beobachtungen nicht fort
gesetzt wurden. Die erhaltenen Koeffizienten sind:
~ = -0.023, X- = -0.010, ~ = +0.013, = +0.016, = +0.194, = -0.022.
Nach den Differenzen (Beobachtung—Rechnung) scheint der Magnetismus des Schiffes keinen Aender-
ungen mehr unterworfen zu sein, die Induktionskoeffizienten sind dem Aufstellungsorte des Kompasses
entsprechend und ist auch die Grösse der Kurskoeffizienten von denen der übrigen Schiffe nicht wesent
lich verschieden.
Allg-emeine Resultate und Sclilussfblg'erung'eii.
1. Die Induktionskoeffizienten c/il und f/L Die vorliegende Diskussion zeigt zunächst in Bezug
auf diese Koeffizienten überall, dass dieselben für den betreffenden Kompassort, natürlich unter der Vor
aussetzung der unveränderten Lage der den Kompass umgebenden Eisenmassen, als unveränderlich mit
Zeit und Ort zu betrachten sind. Bei einigen Schiffen, z. B. Ramses, Melpomene, scheint allerdings in cfr
während der ersten Reisen eine Abnahme stattgefunden zu haben, wie solche in mehreren Fällen analog
für den Koeffizienten D konstatirt werden konnte; doch kann diese Abnahme in der Induktionsfähigkeit des
Eisens, wie sie darnach folgen würde, keinesweges als Regel hingestellt werden. Bei Theben, Urania, Tha-
lassa, Schiffswerft wurde, abgesehen von kleinen Differenzen, die als Beobachtungsfehler angesehen werden
können, c/2 und//2 von Anfang an für die verschiedenen Reisen unverändert gefunden. Bei den älteren
Schiffen, beispielsweise Lima, deren Beobachtungen sich über den grössten Zeitraum erstrecken, darf der
Mittelwerth als völlig genau angesehen werden.
Die folgende kleine Tafel giebt die gefundenen Mittelwerthe für die Kompasse der verschiedenen
Schiffe.
Archiv 1879. 4.
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