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Bezüglich der telegraphischen Mittheilungen an einzelne Orte ist Nachfolgendes, soferne Aenderungen 
gegen früher eintraten, zu bemerken. 
1. Wie schon erwähnt, wurde von April an die Sendung von Depeschen nach Weissenburg am Sand 
eingestellt; am Jahresschlüsse nahm die Sendung von Wetterdepeschen nach Göttingen ein Ende. 
2. Die Wetterprognosen für das nordwest-deutsche Küstengebiet wurden auch an die „Weser-Zeitung“ 
nach Bremen und die „Harburger Zeitung“ nach Harburg telegraphirt. 
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten über Witterungsberichte und Wetterprognosen verweisen wir auf die 
in Anlage 1 zu diesem Berichte enthaltenen Ausführungen. 
V. Ausserordentliche Mittheilungen. Sturmwarnungen. 
Während der Dauer von zwei und einem viertel Jahre, welche seit der Aufnahme des Sturmwarnungs- 
Dienstes für die deutsche Küste verflossen waren, hatte sich derselbe so wohlthätig erwiesen und wurde 
dies auch als Wohlthat von der Küstenbevölkerung in solchem Maasse empfunden, dass eine Anzahl von 
Eingaben um Ausdehnung der telegraphischen Mittheilung der Thatbestände oder Errichtung von Signal 
stellen bei der Direktion einliefen. Von diesen letzteren konnten nur die Eingaben von Leba und von Aroe- 
sund eine Berücksichtigung finden; an beiden genannten Orten wurden Signalstellen zweiter Klasse errichtet 
und jene an dem ersteren Orte dem Strandvoigt Pardeike, und jene an dem letzteren dem Leuchtfeuer-Auf 
seher Wege übertragen. (Siehe auch diesen Bericht, Seite 15 u. 18.) 
Die nachfolgenden beiden Tabellen, welche der „Monatliche Uebersicht der Witterung“, Jahrgang III, 
entlehnt sind, geben einen Einblick in den Umfang und im Allgemeinen in die Erfolge der Sturmwarnungs- 
Signale. 
Anzahl und Datum der von der Deutschen Seewarte angeordneten 
Sturmwarnungs-Signale. 
18*». 
Monat. 
An2 
der Anordn 
Heissen 
ahl 
ungen zum 
Senken 
Durch 
Extra- 
Telegramme 
Datum, 
an welchem Anordnungen zum Heissen 
von Signalen gegeben wurden. 
Januar .. 
51 
38 
89 
1., 3. 
Februar 
70 
35 
105 
7., 24., 25., 26. 
März 
53 
15 
68 
11., 12. 
April. . 
0 
0 
0 
Mai 
0 
0 
0 
Juni 
0 
0 
0 
Juli 
85 
0 
85 
1., 4., 8., 21. 
August 
59 
19 
78 
10., 27.. 29. 
September .... 
18 
0 
18 
23. 
Oktober 
165 
55 
220 
4., 12., 13., 17., 19., 20., 21. 
November .... 
170 
32 
202 
2., 5., 6., 8., 9., 11., 28. 
Dezember 
204 
29 
233 
5., 9., 23., 24., 28., 29., 30. 
Jahr 
875 
223 
1098 
Anmerkung. Durch Hafen-Telegramme wurden keine Sturmwarnungen gegeben. 
Ergebnisse der im Jahre 1879 von der Seewarte erlassenen Sturmwarnungen. 
Gruppe der Signalstellen. 
l. 
50% und darunter 
2. 
über 50 bis inkl. 60% 
3. 
über 60 bis inkl. 10% 
4. 
über 70 bis inkl. 80 % 
5. 
über 80% 
Anzahl 
Prozente 
Anzahl 
Prozente 
Anzahl 
Prozente 
Anzahl 
Prozente 
Anzahl 
Prozente 
15 
33 
8 
56 
6 
62 
4 
78 
i 
81 
Anmerkung. Es sind an der deutschen Küste von Borkum bis Memel 48 Signalstellen eingerichtet; die Signale sind mit 
einigen Modifikationen die Fitzroy’sclien. In der Regel gehen die Sturmwarnungen an die in Gruppen geordneten 
Signalstellen durch Extra-Telegramme, allein die Einrichtung der täglichen Hafentelegramme an 25 Hafenorten gestattet 
auch mittelst derselben Warnungen zu verbreiten. (Näheres darüber siehe „Instruktion für die Signalstellen der 
Deutschen Seewarte“).