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Full text: 2, 1879

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Zentralstelle zu 
Hamburg 
171 Journale 
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Schiffe, 
Hauptagentur.... ,, 
Bremerhaven 
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Papenburg 
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Ausserdem wurden noch 28 Journale an 18 Schiffe gegeben durch die Konsulate zu Liverpool, Rotter 
dam, Havre, London, Newcastle, Cardiff, Hongkong und Singapore, welche, wie Dieses bereits im früheren 
Berichte für eine noch grössere Anzahl von Konsulaten angegeben wurde, mit Journalen und Instruktionen 
versehen worden w'aren. Von den Agenturen 2, Klasse zu Stralsund, Barth, Wustrow, Lübeck, Apenrade, 
Flensburg und Leer wurden keine Journale verausgabt. 
Ausgabe von Journalen durch Vermittelung der Konsulate im Auslände. Bei dieser 
Gelegenheit möge noch erwähnt werden, dass im Laufe des Jahres 1879 durch Vermittelung des Aus 
wärtigen Amtes Annahme- und Abgabestellen für meteorologische Journale bei den Konsulaten an den 
Hafenplätzen Glasgow, Bordeaux, Marseille, Port Louis (Mauritius), Melbourne, San Francisco, Valparaiso, 
Montevideo, St. Thomas und Newvork errichtet wurden. 
Erhaltung der alten und Gewinnung neuer Mitarbeiter. Unter den Kapitänen der 229 
Handelsschiffe, welche im Jahre 1879 mit Journalen zur Führung versehen wurden, befanden sich 59, die 
neu als Mitarbeiter der Seewarte ein traten. Es ist dies gewiss ein erfreuliches Zeichen für den Eifer 
deutscher Schiffsführer, die Sammlung werthvollen meteorologischen Materiales zu fördern, denn man darf 
nicht verkennen, dass bei der an und für’sich grossen Unbequemlichkeit des Seelehens ein hoher Grad von 
Pflichttreue, um nicht zu sagen von Aufopferung dazu gehört, damit unter allen Umständen und zu jeder 
Zeit dem meteorologischen Beobachtungsdienste gewissenhaftest nachgekommen werden könne. 
Selbstredend wird von der Direktion der Seewarte das meiste Gewicht darauf gelegt, dass ihr der 
Beistand der alten, in der Beobachtung geübten Mitarbeiter erhalten bleibe. Sie muss es jedoch aus ver 
schiedenen Gründen auch als sehr wünschenswerth bezeichnen, dass sich der Stab der Beobachter auf See 
noch vermehre. In erster Linie muss solches gewünscht werden, damit die synoptische Bearbeitung der 
Witterungserscheinungen auf dem nordatlantischen Ozean stets in ausgedehnterer und gründlicherer Weise 
gepflegt werden könne, als dies bis jetzt noch der Fall ist, sodann aber auch, weil sie sich der schon 
hervorgehobenen Befürchtung nicht entschlagen kann, dass mit der sich nach und nach vollziehenden Ver 
drängung der Segelschifffahrt durch die zunehmende Anwendung von Dampffahrzeugen die Möglichkeit, ein 
reiches brauchbares Material für die maritim-meteorologische Forschung zu gewinnen, sehr beschränkt 
werden wird. Angesichts dieser letzteren Eventualität ist es eine zweifache Pflicht, das System des Ein 
sammelns werthvoller Beobachtungen, deren Bearbeitung vielleicht der Zukunft Vorbehalten bleiben muss, 
möglichst auszubreiten. Man kann nicht erwarten, dass Kapitäne von Dampfern sieh so allgemein und 
mit gleichem Eifer der Führung des meteorologischen Journales unterziehen werden, zumal die Meteoro 
logie für sie nicht das gleiche praktische Interesse hat, wie für die Führer von Segelschiffen. Daraus 
entspringt auf ganz natürliche Weise ein Mangel an Neigung für die Unterstützung der maritim-meteoro 
logischen Arbeit der Seewarte. Gesetzt aber auch, es Hesse sich derselbe überwinden, so wirkt doch der 
Umstand, dass sich auf Dampferfahrten in noch erhöhtem Maasse, wie dies heutzutage hei Segler-Reisen 
der Fall ist, die Beobachtungen auf eng vorgezeichnete Strassen des Ozeans beschränken, nicht gerade 
förderlich für eine rege Thätigkeit auf diesem Gebiete. 
Die Anzahl der Dampfer und Segelschiffe, auf welchen das meteorologische Journal der Seewarte ge 
führt wird, und die auf allen Meeren, so weit der Seeverkehr reicht, beschäftigt sind, betrug am Ende des 
Jahres 1879 nahezu 300. Die Schiffe der Kaiserlichen Marine, an Bord welcher allgemein während 
ihrer Indienststellung das meteorologische Journal geführt wird, sind in die genannte Anzahl nicht ein 
gerechnet.
	        
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