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Full text: 1, 1878

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bunden und wurde zu diesem Zwecke die Temperatur des Zimmers möglichst verändert. So ist zu hoffen, 
dass nach Berechnung dieser Beobachtungsreihen die Konstanten scharf bestimmt sein werden und dass 
definitive Koeffizienten der Reduktionsgleichungen erzielt worden sind, welche die Werthe des Luftdruckes 
und der Temperaturen mit der wünschenswerthen 
Genauigkeit ergeben, so dass die Registrirungen 
des Instrumentes dieselbe Genauigkeit, wie direkte 
Beobachtungen an guten Instrumenten besitzen, 
und diese selbst unnöthig machen werden. 
Fig. 4 zeigt uns das ganze Instrument in 
perspektivischer Darstellung. Den oberen Theil des 
beinahe drei Meter hohen Apparates nehmen die 
Rollensysteme ein. Man sieht aber, dass nicht 
die ganzen Rollen zur Ausführung gekommen sind, 
sondern von jeder nur soviel, als nöthig war, ver 
wendet wurde. So haben die oberen Rollen die 
Gestalt von Wagebalken, während die Friktions 
rollen mehr Stäbe mit kreisförmigen Endflächen 
darstellen, die durch Gegengewichte in indifferentes 
Gleichgewicht gebracht sind. Auch die Wage 
balken sind so abgeglichen, dass die Schwerpunkte 
genau in die Achsen fallen. Die Lager der Frik 
tionsrollen befinden sich an gusseisernen Böcken, 
an denen auch die Backen sind, welche die Wage 
balken vor dem Herabgleiten von den Friktions 
rollen schützen. Die Röhren sind mit Stahlband 
angehängt und befinden sich in Rahmen aus dün 
nem Messingrohr, welche in ringförmigen Gewichten 
unten endigen. Es wird durch diese Einrichtung 
der Schwerpunkt des im Quecksilber schwimmen 
dem Systemes möglichst tief gelegt und so ver 
mieden, dass durch den Auftrieb die Röhre an die 
Trogwand angedrückt wird. 
Es ist die Einrichtung dieser Gehänge in der 
Fig. 4 deutlich zu erkennen. Die Gegengewichte 
der Instrumente sind um den Registrir - Zylinder 
gruppirt, links befindet sich das des innern Thermo 
meters, in der Mitte vorn das des äusseren Thermo 
meters , während die Markirung des Barometers 
rechts erfolgt. 
Da die Markirungen auf dasselbe Papier er 
folgen, kommt es vor, dass die einzelnen Kurven 
sich kreuzen. Um dieselben auseinander halten zu 
können schreibt das Barometer auf der unteren 
Hälfte, das innere Thermometer aber auf der 
oberen und treffen sich beide Kurven bei den 
vorkömmlichen atmosphärischen Verhältnissen nie 
mals. Ausserdem hat hier jeder Stift zwei ver 
tikal übereinander befindliche Spitzen, so dass je 
zwei parallele Punktreihen eingestochen werden. 
Das äussere Thermogramm geht über den ganzen 
Fig. 4. Zylinder weg. Die Markirstifte haben hier aber
	        
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