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bunden und wurde zu diesem Zwecke die Temperatur des Zimmers möglichst verändert. So ist zu hoffen,
dass nach Berechnung dieser Beobachtungsreihen die Konstanten scharf bestimmt sein werden und dass
definitive Koeffizienten der Reduktionsgleichungen erzielt worden sind, welche die Werthe des Luftdruckes
und der Temperaturen mit der wünschenswerthen
Genauigkeit ergeben, so dass die Registrirungen
des Instrumentes dieselbe Genauigkeit, wie direkte
Beobachtungen an guten Instrumenten besitzen,
und diese selbst unnöthig machen werden.
Fig. 4 zeigt uns das ganze Instrument in
perspektivischer Darstellung. Den oberen Theil des
beinahe drei Meter hohen Apparates nehmen die
Rollensysteme ein. Man sieht aber, dass nicht
die ganzen Rollen zur Ausführung gekommen sind,
sondern von jeder nur soviel, als nöthig war, ver
wendet wurde. So haben die oberen Rollen die
Gestalt von Wagebalken, während die Friktions
rollen mehr Stäbe mit kreisförmigen Endflächen
darstellen, die durch Gegengewichte in indifferentes
Gleichgewicht gebracht sind. Auch die Wage
balken sind so abgeglichen, dass die Schwerpunkte
genau in die Achsen fallen. Die Lager der Frik
tionsrollen befinden sich an gusseisernen Böcken,
an denen auch die Backen sind, welche die Wage
balken vor dem Herabgleiten von den Friktions
rollen schützen. Die Röhren sind mit Stahlband
angehängt und befinden sich in Rahmen aus dün
nem Messingrohr, welche in ringförmigen Gewichten
unten endigen. Es wird durch diese Einrichtung
der Schwerpunkt des im Quecksilber schwimmen
dem Systemes möglichst tief gelegt und so ver
mieden, dass durch den Auftrieb die Röhre an die
Trogwand angedrückt wird.
Es ist die Einrichtung dieser Gehänge in der
Fig. 4 deutlich zu erkennen. Die Gegengewichte
der Instrumente sind um den Registrir - Zylinder
gruppirt, links befindet sich das des innern Thermo
meters, in der Mitte vorn das des äusseren Thermo
meters , während die Markirung des Barometers
rechts erfolgt.
Da die Markirungen auf dasselbe Papier er
folgen, kommt es vor, dass die einzelnen Kurven
sich kreuzen. Um dieselben auseinander halten zu
können schreibt das Barometer auf der unteren
Hälfte, das innere Thermometer aber auf der
oberen und treffen sich beide Kurven bei den
vorkömmlichen atmosphärischen Verhältnissen nie
mals. Ausserdem hat hier jeder Stift zwei ver
tikal übereinander befindliche Spitzen, so dass je
zwei parallele Punktreihen eingestochen werden.
Das äussere Thermogramm geht über den ganzen
Fig. 4. Zylinder weg. Die Markirstifte haben hier aber