576 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Dezember 1937,
veröffentlicht wurden, sind ihre Jahresmittel, d.h. die Größen Em und E,, die
noch einmal am Fuße der Tafel besonders aufgetragen sind, nachträglich vom
Jahre 1922 an mitgeteilt worden?).
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— „To alsfel7 810 >!22l14]|5161l71 819
1929 [Ps W|L|N | | Pu RN a 1913 wW SM HM
34: 17 | 18 18 20 [22 25 |26|36 4 | 7 9 9 13 13 15 17? 26
1930 G |! Pa| Pa BR IE U w|m Pa | T G I W|U PN H | Pt
1 | 1536 18118 21121 |22 125 4 |6 | 6 8 10 11/13 15715
13 | WM |G L N} mM |Pa| Pa U|P G |FPa|L|W|Pu| U |m|N Pt
10714 15| 17 18 119 120|26128 4 516 | 7] 10 | 1031 | 12 17
1932 W|L Pa @ |781N PtEIU/N Pa G|/W|L Pu| U |N [M!/ Pt
12 1214| 15| 15 16 17 18/23 24 4 5/56 8. 8 9 11 MM
1033 | Pa | U G Ww |? H|Pu/L|N|G WIE: H|L|Pu| Pt
1010| 121 12 | 15 |16| 16 [18|20°5 5'617] 7 99|9|20
034 |W|G u [N |P U FulPa|L W 132 U/G|1L Puln
8.1 |21.2/11.8 12.3112.7|13.5/139 142 145 38.5 465757 5860 7.6 7.792
MH SoSe ME Pt H|WI|PalG PulUILIN
6.7 |84 9.1 |11.0 18.7 |14.8/15.6 16.717.9| 3.4 |42 4257 62 7.074 99 99
1936 |_M 0 [10 Mal W|L GE Pt |/H/W|PalPulL lm N
10.0 110.3 | 10,5 21.6 ]11.7 112.4] 12,71 14.5 15,7 3.2 13.914448 | 5.8 62! 6.2 17,7 83
Das bei der Besprechung von Tafel I für die einzelnen Jahre und die durch-
geführten Veränderungen Gesagte (Berücksichtigung der Registrierverzögerung,
Einsatz der Quarzuhren, neue Ausgleichsmethode) gilt im wesentlichen auch hier,
Die verschiedenen Einflüsse sind, wie zu erwarten, deutlich erkennbar. Die Ver-
kleinerung der Beträge durch diese Einflüsse ist jedoch naturgemäß geringer als
in der vorhergehenden Darstellung. — Bemerkenswert ist, daß sich die durch-
schnittlichen Fehler der beiden Darstellungen Vn:Em während des ganzen Zeit-
raumes nahezu wie 2:1 verhalten, eine größere Abweichung dieses Quotienten
zeigt nur das Jahr 1935. Offenbar ist‘in diesem Jahre der Einfluß einer ver-
besserten Ausgleichsmethode auf die Abweichung des Zeitdienstes vom mittleren
Observatorium größer gewesen als der Einfluß der völligen Ausschaltung der
Registrierverzögerung mit Beginn des Jahres 1936, während sich in den Beträgen
der Signalverbesserungen die Ausschaltung der Registrierverzögerung stärker
bemerkbar macht, als die Durchführung einer strengen Ausgleichung.
Die Auftragung der beiden Fehler Em und E, für die Jahre 1922 bis 1936
am Fuße der Tafel läßt in auffälliger Weise erkennen, daß E, nicht in gleicher
Weise prozentual abnimmt wie E, sondern daß der Abstand der beiden Polygon-
züge fast konstant ist. Man muß daraus schließen: selbst wenn die Schwankungen
von Tag zu Tag auf Null herabsinken sollten, behalten die Signalverbesserungen
stets eine restliche Abweichung gegen das mittlere Observatorium, d.h. es bleibt
ein systematischer Unterschied (Längenfehler?) zurück.
Es erheben sich zum Schluß verschiedene Fragen: Zunächst die, welche
Genauigkeit andere Observatorien erreicht haben und welche Stelle unter ihnen
die Deutsche Seewarte einnimmt; ferner ob eine weitere Genauigkeitssteigerung
der Zeitzeichenaussendungen überhaupt noch möglich und ob sie nützlich oder
notwendig ist. Die erste Frage wird durch die Zusammenstellung der im Bulletin
Horaire jährlich veröffentlichten Werte Em und E, beantwortet, in der die neun
Stationen (Greenwich, Hamburg, Leningrad, Neuenburg, Paris, Potsdam, Pulkowa,
Uccle und Washington) nach den Gütezahlen Em und E, angeordnet sind. Hier-
nach hat Hamburg seit 1934 in der Reihenfolge der zur Berechnung des mittleren
Observatoriums herangezogenen neun Institute infolge Ausdehnung der Zeit-
bestimmungen auf jede klare Nacht, Einsatzes der Quarzuhren und Einführung
des Ausgleichsverfahrens bei Ermittlung der Zeit ganz bedeutend aufgeholt und
ist unter den aussendenden Stationen nunmehr an erste Stelle gerückt. Unter
‘) Ant, Francaises de Chronometrie 1931 Nr. 3 bis 4.
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