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Full text: 65, 1937

Kleinere Mitteilungen, 
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Wind SW 2, — 185: €17.0°; 183%. Der SW-Wind nimmt rasch zu auf Stärke 3. 
Himmelsbed, 10 (St und vornehmlich Nbst im S). Der Regen bzw. die Regentropfen 
getzen aus, — 18'®n; Wieder leichter Regen. — 21% 77, 
t 16.8°; £ 85%. Dichte St- und Nbst-Bewölkung am 
ganzen Himmel. Wind SSW 3. Mittelstarker Regen, 
Regenmessung: 1,6 mm. — Die Sonne hat den ganzen 
Tag nicht geschienen. — Bei bedecktem Himmel 
ändern sich Temperatur und Feuchte der Luft während 
der Nacht bis zum folgenden Morgen nur unwesentlich. 
E. Zimmermann. 
Wetterlage am 16. November 1935 (Abb, 3): Vom Tief unter 
980 mb nordwestlich von Irland erstreckt sich ein Ausläufer zur 
portugiesischen Küste, der erst in der Nacht zum 17, 11. die Halb- 
insel überschreitet, Mit südwestlichen Winden gleitet subtropische 
Meereswarmluft in der Höhe heran. Dieser Aufgleitvorgang führt 
zur Bildung der typischen Schichtbewölkung, unter der zunehmender 
Dunst die Sicht in die weite ‚eerhindert,. und aus der zeitweise 
Regen und Sprühregen fällt. Mit dem Heraunahen des Gebietes 
tiefsten Druckes nimmt infolge des dort herrschenden größeren Auf- Abb. 8. Wetterlage am 
strömens der Luft die Stärke des Regens zu. Auch beginnt der 18. November 1935, 8b MEZ, 
Wind etwas aufzufrischen, W, Rudioff, Juftdruck im Meeresspiegel in mb, 
Die Wetterlagen sind dargestellt nach den Arbeitskarten der Gruppe Seeflug der 
Deutschen Seewarte. 
ll. 
4. Neuzeitliche Navigation. Die im Augustheft des „Seewart“ begonnene 
Aufsatzreihe „Neuzeitliche Navigation“ findet in Heft XI der genannten Zeit- 
schrift ihre Fortsetzung durch einen Aufsatz von Kapt. Herold über Höhen- 
methode und Verfahren nach Pagel, Strichrose und Gradrose sowie 
durch. einen zweiten Aufsatz von Dr. Freiesleben über Tafelwerke zur Be- 
rechnung der Höhenstandlinie. Herold erörtert die grundsätzlichen Vor- 
teile der Höhenstandlinie gegenüber den vielfach noch üblichen andern Be- 
rechnungsarten, die zwar bequemer sein mögen, die aber unsicherer sind. Er 
fordert die alleinige Anwendung der nach der Höhenmethode . berechneten 
astronomischen Standlinie, Außerdem befürwortet er das gänzliche Aufgeben 
der Strichteilung der Kompaßrose. Freiesleben schildert die mathematisch 
denkbaren Methoden der Höhen- und Azimutberechnung, Diese kann 1. nach 
den Grundformeln der sphärischen Trigonometrie, 2. nach geeignet zugeschnittenen 
Formeln erfolgen. Es kann 3. aber mit zum Teil vorberechneten Hilfsgrößen 
die logarithmische Rechnung stark verkürzt oder 4. sogar ganz vermieden werden, 
Die 5. Möglichkeit besteht in fertig vorberechneten Höhen- und Azimuttafeln. 
Es gibt sehr viele Verfahren all dieser Richtungen, die zum Teil miteinander 
zusammenhängen. Die Prüfung der besten dieser Verfahren durch die Deutsche 
Seewarte und auf Schiffen hat zwar einzelne Vorzüge mancher Methoden auf- 
gezeigt, doch ist bisher keine allgemein oder auch nur überwiegend als der in 
Deutschland üblichen Berechnungsweise überlegen gefunden worden. 
Annalen-Schriftwaltung. 
Neuere Veröffentlichungen. 
A. Besprechungen und ausführliche Inhaltsangaben, 
Stumpff, Karl: Grundlagen und Methoden der monischen Analyse der Meeresgezeiten, 80 bleibt 
Periodenforschung. VI u. 332 S. u, 41 Abb, nur die Bestimmung von Amplituden und Phasen 
Preis geb. 42 RM, brosch, 39 RM. Verlag übrig. Aber auch in dem Falle, wo die Zahl der 
Julius Springer, Berlin 1937, Perioden bekannt ist oder ihre Kenntnis durch ein 
Die Bearbeitung von Beobachtungsreihen hat einfaches Verfahren gewonnen werden kann, ver- 
in vielen Fällen das Ziel im Auge, aus dem Beob- 2infacht sich die Analyse. In den andern Fällen 
achtungsmaterial die Grundlagen zur Voraussage 3ind die Perioden auf besondere Art und Weise 
von Ereignissen zu gewinnen, d.h, es sollen die zu bestimmen. 
Perioden, Amplituden und Phasen in Naturvor- Vor etwa zehn Jahren erschien von Stumpff 
zängen bestimmt werden, Sind die Perioden der der Leitfaden „Analyse periodischer Vorgänge“, in 
Finzelschwingupgen bekannt, wie z.B, in der har- dem der Verfasser im wesentlichen die Forschungen
	        
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