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Full text: 65, 1937

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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, November 1937, 
In seiner zweiten Theorie zur Erklärung des O,-Minimums wird von 
H. R. Seiwell ein hypothetischer vertikaler Sauerstoffverbrauch vorausgesetzt. 
Der Verbrauch als Funktion der 
Tiefe ist in Abbildung 3 wieder- 
gegeben. Bei der Annahme linearer 
Geschwindigkeitsabnahme mit der 
Tiefe wird daraus das Maximum des 
Verhältnisses Verbrauch: Zufuhr in 
635 m errechnet. In dieser Tiefe 
muß also unter den angenommenen 
Verhältnissen das Sauerstoffminimum 
liegen, Wie sich in einer schema- 
tischen Zirkulation das O,-Minimum 
verteilen würde, zeigt die Abbildung 4 
von H. RR. Seiwell. Es wird eine 
vollkommen gegen äußere Einflüsse 
abgeschlossene 1000 m Mmächtige 
Schicht betrachtet, in der Geschwin- 
digkeit und O,-Verbrauch die in der 
Abbildung 3 angegebene Funktion 
mit der Tiefe besitzen. Horizontal 
werden Geschwindigkeit und Ver- 
brauch als konstant angesehen, 
Dieses hypothetische numerische Er- 
gebnis wird gegen die dynamische 
Erklärung des O,-Minimums ange- 
führt; denn nach dieser chemisch- 
biologischen Erklärung liegt das 
D,-Minimum in einer Schicht mit 
vertikal gleichmäßig abnehmender 
Bewegung, also keineswegs, wie in 
der dynamischen Erklärung ange- 
nommen wird, in einer Schicht mit 
schwacher Erneuerung. 
1 
7.3 
OXYGEN CC LITER 
3 
40 
OO 
eo 
7.0 
f 
200! 
D 
ed 
u 300 
kb 
W400} 
3 
806 
& 
fi 
y 
N 
A 
ag 78 
a 
Jr 
GC 
Lu 
10000 7500 5000 a 2500 1000 
DISTANCE FROM ORIGIN - KM 
Abb. 4. Berechnete Sauerstoffverteilung in einer abgeschlossenen Schicht 
mit der Entfernung vom Ursprungsgebiet (0 km: 8.0 0, cem/1) 
(nach H. R. Seiwell)
	        
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