Immler, W.: Fehlergleichungen der Funkortung.
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Tabelle 1, s==e-cosecasin A; p=8)1 + 4sin gsin y cotg acoseca; € = 100; A == 1°,
"Cabelle der p. Tab. d. 8.
a | 00 | 200 | 80° | 40° | 50° | 600 70° | 80° ; 90° 200° | 1208 | 1200 Sn
114.471 111.00 104.21| 30] 10.05
28.51! 27.20| 25.07| 22.18! 5.10:
12.59| 11.81| 10.69| 9.24 3.49
7m 6.48 5.75 4.97| 2.72
4.45 4.05 3.54 0 2.28
308 2,78 2441| | 202
2.30 20 1,86
1.88 1.77
1.75
1.77
1.86
2.02
2.28
2.72
3.49
5.10
10.05
Die allgemeine Formel (2) läßt sich auch schreiben
Ax= A (— sinycosy A ß + cos ßsin ß /\y).
e % . z
AY= na (sin ysiny Aß-+sinfßsinß Ay), j
ps Veit AP + Zain fein ycos a AB Ay Ft AR.
Unter der Annahme, daß die Genauigkeit der Peilungen wegen der Minimum-
schärfe eine Funktion der Entfernung vom Sender ist, kann man A ß proportional
_—_ © A __Siny — sin
der Entfernung von B setzen, also z.B. A 8 = nn A = SEN A, analog Ay =
dann geht die Formel (7) über in
Ax= A (— sin? y cos y 4 8in?ßcos ß).
AT= DA (sin? y + sin? ß) ,
woraus wie oben s und p berechnet werden kann, Dabei ist A der Fehler,
welcher in einem gleichseitigen Dreieck b=c= = e auftritt. Das — Zeichen gilt
für den Fall gleichsinniger, das + Zeichen für den Fall entgegengesetzter Ver-
drehung des Funkstrahles,
In der Frage der Fehlergleichungen interessiert die Konkurrenzfähigkeit
der Funkortung mit der astronomischen Ortung. In der astronomischen Ortung
sind die Fehlergleichungen außerordentlich einfach. Die Fehler sind kongruent
der Beobachtungsgenauigkeit. Nimmt man vorerst diese Beobachtungsgenauigkeit
zu 1’=15Sm an, so folgt daraus, daß die Konkurrenzfähigkeit der Funkortung
lann aufhört, wenn ihre Fehler die Größenordnung von 1 Sm zu überschreiten
beginnen. Nunmehr ist also s=1 Sm bzw. p= 1 Sm vorgeschrieben. Die Frage-
stellung lautet also demnach so: Wie groß muß die Entfernung der Funk-
sender sein, damit dieser Fall nicht überschritten wird, und wie weit ist dann
der Empfänger von der Peilbasis entfernt?
woraus folgt