Sturm, H.: Kaltluftzirkulation auf der Rückseite einer Zyklone.
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17. P. Raethjen: „Stabilitätstheorie der Zyklonen.“ Met. Zeitschr, 1936, Bd. 53, S. 456 ff.
18. P. Raethjen: „Die Böenfront als fortschreitende Umlagerungswelle.‘“ Met, Zeitschr. 1934, Bd. 51,
8.9 bis 17 u. S. 53 bis 62,
19. }F. Raethjen: A a der Zyklonen.“ Met. Zeitschr, 1937.
20. A, Refedal: ‚‚Zur Thermodynamik der Atmosphäre,“ Geof, Publ. Vol. IX. No. 12.
21. R. Reidat: „Gewitterbildung durch Kaltlufteinbruch in der Höhe.“ Beitr. z. Phys. d. fr. Atm.,
Bd. 16, 1930, S. 291 ff.
22. W. Rudloff: „Golfstromzyklonen,“ Ann, d. Hydrogr. u. mar, Met., 1936, S, 185ff, (Disser-
tation Hamburg.)
W. Seeliger: „Höhenwind und Gradientwind.“ (Dissertation Hamburg.) Erscheint demnächst
in Beitr. z. Phys. d. fr. Atm,
G. Seifert: „[nstabile Schichtungen der Atmosphäre und ihre Bedeutung für die Wetterent-
wicklung Ba önigeberger Gebiet.“ Veröff, d. Geof. Inst. d. Univ. Leipzig, 2. Serie, 4. Bd.,,
1935, S. 223 ff,
G. Seifert: „Die Bedeutung wandernder primärer Drucksteiggebiete für Labilisierung und Zy-
klonenbildung.‘“ Met. Zeitschr. 1935, Bd. 52, S. 429 ff.
W. N. Shaw u, R. G. K. Lempfert: „The life history of surface air currents a study of the
zurface trajectories of moving air.“ Meteor. Office 174, London 1906,
G. Stüve: „Die Polarfronttheorie.“ Jahrbuch des Frankfurter Vereins für Geographie und
Statistik, Jahrgang 87 bis 89, 1925, S. 206 ff,
G. Stüve: „Bearbeitungen aerologischer Messungen.“ Meteor, Taschenbuch von F. Linke, II. Aus-
gabe, Leipzig 1933.
29, G. Stüve: Meteor, Taschenbuch von F. Linke, I. Ausgabe, S. 106, Leipzig 1931.
30. G. Stüve u. R. Mügge: „Energetik des Wetters.“ Beitr, z. Phys, d, fr. Atm., Bd. 22, 1935, S. 206 ff.
31. Deutsches Met. Jahrbuch, Teil V, Heft 3, Berlin 1936.
32. Täglicher Wetterbericht d. Dt. Reichswetterdienstes. Herausgegeben v. d. Dt, Seewarte, Ver-
lagsort Hamburg. 61. Jahrgang, März 1936.
Warum gibt es in der Höhe keine Fronten?
Von R, Seherhag, Berlin.
Die Front ist ein unentbehrlicher Bestandteil der modernen Wetter-
kunde geworden, und vor allem für den transozeanischen Wetterdienst hat
die Frontologie überhaupt erst eine wesentliche Grundlage geschaffen,
wofür nicht zuletzt die gerade an den den europäischen Seewetterdienst aus-
äbenden Instituten geschaffene „saubere“ Frontenfestlegung ein beredtes Zeugnis
darstellt: Man vergleiche nur einmal täglich die gedruckten Wetterkarten von
Oslo, Bergen und London mit der Analyse der Seewarte, wie sie im Ozeanfunk
verbreitet und im „Täglichen Wetterbericht“ wenigstens meistens aus den Isobaren-
knicken (leider nicht durch Frontensymbole!) ersichtlich ist, und der „Fronten-
feind“ wird von der in den meisten Fällen wirklich beachtenswerten Über-
einstimmung der Auffassungen überrascht sein.
Daß gerade von einem See-Institut die norwegische Frontentheorie ihren
Ausgang genommen hat und sich auf allen mit ähnlichen Aufgaben betrauten
Wetterwarten am leichtesten eine Einheitlichkeit in der Analyse durchgesetzt
hat, ist allerdings nicht verwunderlich: Ist man doch im Seewetterdienst bei der
großen Lückenhaftigkeit der Meldungen völlig von einer richtigen Analyse
abhängig und rächt sich gerade hier jede falsche Vorstellung sehr: In Land-
gebieten kann man z.B. jede Zyklogenese immer noch wenigstens „im letzten
Augenblick“ entdecken, wenn ein neues Fallgebiet zutage tritt, aber vom Ozean
liegen nur selten so zahlreiche Druckänderungswerte vor, daß man daraus immer
rechtzeitig auf Neubildungen vorbereitet sein könnte; hier kommt es auf die
richtige Erkennung der Frontenkonstellation, auf die sachgemäße
Herausarbeitung des Okklusionspunktes an einer Front an, da dort die
Möglichkeit einer Teiltiefbildung stets am meisten wahrscheinlich ist.
Der Okklusionspunkt ist dabei allerdings als die echte Gabelungsstelle einer
Okklusion definiert, wo die Kaltfront die vorauflaufende Warmfront
eingeholt hat, und dieser Okklusionspunkt hat nichts mit jenem Kriterium zu
tun, wo eine definierte Luftmasse in den bodennahen Schichten auf ihrem Wege
eine bestimmte andere äquipotentielle Temperatur angenommen, also ihre Eigen-
schaft am Boden etwas geändert hat,
Die erfreuliche Übereinstimmung in der Frontenanalyse der See-
Institute ist nicht zuletzt eine Folge des Abstreifens vieler im ursprünglichen