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Full text: 65, 1937

390 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juli 1937, 
sind und die ausgeglichene Strömung angeben. Daher ist noch ein Versuch ge- 
macht worden, die obigen Ergebnisse an den Windbeobachtungen der Linden- 
berger Fesselaufstiege des Jahres 1924 nachzuprüfen. Insgesamt sind 533 Wind- 
messungen in der gleichen Weise wie oben bearbeitet. 
Zunächst fand sich hier auch eine regelmäßige Abweichung des Windes vom 
Gradientwind, die unabhängig vom Isallobarenfeld ist. Tab. 3 gibt im ähnlichen 
Aufbau wie Tab. 1 diese Abweichungen an. In der Mehrzahl aller Beobachtungen 
ist der Wind erheblich größer als der geostrophische Wind, auch ist er meist 
von der Richtung der Isobaren nach dem tiefen Druck abgelenkt. 
Tabelle 3, Abweichung des Windes vom geostrophischemn Wind d=u»-—v,, ausgedrückt durch 
Abweichungen der Süd- (ig) und Westkamponenten (0), der Richtungen (5„) und Windstärken (d,) 
für Drachenwindmessungen in Lindenberg 1924, 
V < 10 mf/sec T 
01—08 | 09—16 | 17—24 | 25—82 
d8 — 0.1 | — 03 
Sr — 1.7 — 24 
Ör 23 —26 
dr 12 | 0.9 
n 46 42 
10 
- 03 
—10 
02 
rd 
05 )] —12 
0.7 — 32 
0 5 
— 0,9 3.4 | 
4P ro 
12 
— 5.2 
— 9 
28 
DD 
2.5 02 
2.0 2.0 
/ —9 | —5 
25 | 15 
) Rz 4RQ 
} 
2 
VA 
„2 mf/fsut 
/ 
AM 
% 
4 M/s 2 Su 
Abb. 5. 
Pilot- 
windmessungen 
1935, 
| 7 bis 9 Uhr vorm. 
3 
Abb. 5 und 6. Zusammenhang zwischen Isallobarengradient A und Windabweichung D— Dy == 6. 
Vektoren vom Mittelpunkt zu den Viereckseckpunkten == Mittelwerte von 6 für bestimmte Größen» 
classen des Isallobarengradienten A und des Winkels zwischen Isallobarengradient und Wind- 
richtung (4 Quadranten), M == Vierecksmittelpunkte. 
Abb. 8. 
Drachen- 
windmessungen 
Lindenberg 
19024 
* 
Zur Erklärung kann man hier noch andere Gesichtspunkte heranziehen als 
bei den Pilotmessungen. Die Richtung des Windes wird in Lindenberg nicht 
yemessen, sondern geschätzt, Es scheint dabei leicht möglich, daß bei der raschen 
Drehung des Windes in Bodennähe für 1000 m Höhe eine Windrichtung aus der 
Beobachtung des Drachens geschätzt wird, die nicht ganz die richtige ist, sondern 
etwas im Sinne des Bodenwindes abgelenkt. In den Windstärken dürften aber 1924,
	        
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