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Full text: 65, 1937

Kalle, K.: Meereskundl, chem. Untersuchungen mit Hilfe d. Zeißschen Pulfrich-Photometers, 279 
Jangsam zu steigen und erreicht im Grün bei Filter „„S 53“ ein ausgesprochenes 
Maximum. Im Blaugrün und Blau werden dann die Durchlässigkeitswerte wieder 
geringer und erreichen am violetten Ende des sichtbaren Spektrums ein zweites 
Minimum. Filter „S 53“ dürfte demnach für die vorliegende Nitrit- 
Bestimmung am geeignetsten sein. 
IL. Veränderliche: Indol- und Schwefelsänre-Reagenzien. 
Zwecks Untersuchung des allgemeinen Einflusses der Reagenzienmengen 
wurde ein größerer Versuch mit dest, Wasser angesetzt (Tabelle 2) und daraufhin 
das „Optium“ zur näheren Charakterisierung in zwei kleineren Versuchen an 
dest. Wasser und an Meerwasser noch weiter eingeengt. (Tabelle 2a und 2b.) 
Tabelle 2. K-Werte bei verschieden großem Zusatz von Indol- und Schwefelsäure-Reagenz, 
Dest. Wasser, 40 mg N/m3, 
— Indol-Reagenz 
0.25 5 
Schwefelsäure-Reagenz ccm 
1,0 2.0 
ccm 
20 
495 2 699 747 788 770 
3.1 | 697 1, 757 / 788 3] / 765 
02 620 | 654 721 | 07H 767 
D3 159 © 561 670 719 721 
A 
B 
C 
D 
E 
+, 
IL 
IL. 
IV. 
Tabelle 2a. Dest, Wasser, Tabelle 2b. Künstl, Meerwasser, 
40 mg/m®, 359/.4 S, 40 mg/m3, 
[yndol-Reagenz ' Schwefelsäure-Reagenz cem 
com 13 920 95 ! 
PO 
Indol-Reagenz 
cem 
Schwefelsäure-Reagenz ccm 
13! 20 25" 
0.07 
0.10 
0.14 
| 
788 | 770 | 780 
185 [783] 763 
270 1775 796 
Ia. 
{1 
[12 
0.07 
0.10 
0.14 
757 770 770 
767 [765] 770 
750 765 762 
Ja, 
11, 
Ila 
u . a. e Ci ——. 
Wie aus Tabelle 2 und der zugehörigen Kurve (Abb. 2 u. 2a) hervorgeht, 
streben die K-Werte mit steigenden Mengen Schwefelsäure allmählich einem 
Maximum zu (wachsend von A nach E). Beim Indol liegen die Verhältnisse so, 
daß die Menge von 0.1 ccm dieses Reagenzes auf 50 ccm ein ausgeprägtes 
Maximum aufweist. Größere sowohl wie geringere Mengen bewirken eine Abnahme 
der K-Werte. Die Lage dieses Maximums ist unabhängig von der Konzentration 
der Schwefelsäure. Zweifellos ist die Reaktion IID (0.1 ccm Indol-Reagenz 
+2 ccm Schwefelsäure-Reagenz auf 50 ccm Lösung) für unsere Zwecke 
am geeignetsten. Einmal wird in diesem Punkte ein Maximum erreicht und 
weiter ist der Verlauf der Kurve hier derartig flach, daß ein genügend breiter Spiel- 
raum in der Menge der Reagenzzugaben gewährleistet ist, ohne Fehler befürchten 
zu müssen. Das gleiche geht auch aus den beiden genaueren Versuchen (Tabelle 2a 
u. 2b) hervor, Die einzelnen Werte jeder Bestimmung liegen hier sogar inner- 
halb der üblichen Fehlergrenze von +10XK. Auch hier tritt wieder das gleiche 
wie bei den Untersuchungen des Wellenlängeneinflusses zutage, daß die Werte 
in Meerwasser gegenüber denen im dest. Wasser um 1% bis 2% niedriger liegen, 
IIJ. Veränderliche: Zeit. 
Tabelle 3 (siehe S. 280) mit den zugehörigen Kurven (Abb. 3) zeigt die Ent- 
wicklung des Farbtons mit der Zeit. Nach Zusatz der Reagenzien setzt die 
Bildung der Farbe schnell ein. Nach 15 bis 20 Minuten wird das Maximum 
erreicht. Dieses hält sich bis etwa 1 Stunde nach Zugabe der Reagenzien auf 
gleicher Höhe und fällt dann langsam aber stetig ab. In 24 Stunden ist die 
Farbstärke auf etwa 65% ihres Maximalwertes abgesunken., Es ist daher 
erforderlich, die Farbmessung in dem Zeitraum von ?/, bis 1 Stunde 
nach Zusatz der Reagenzien vorzunehmen. 
Ba‘ € | 
Ca 
Ball C | Ca
	        
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