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Full text: 65, 1937

68 
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juni 1937. 
HAT: 
1 F<ZV By V 3. e>V 
v1 
1LY<W 2 vum V 3. v>V)J 
Im Falle I. 1, sind die Glieder der rechtsstehenden Summe der Gleichung (1) 
zur einen Hälfte gleich V + v und zur anderen gleich V— v, auch für beliebig 
anwachsendes n. Es muß also 11 = U = 3% werden. Das Anemometer mißt unab- 
hängig von den Mastschwingungen die wahre Windgeschwindigkeit, wenn das Schalen- 
kreuz am Mast sich in der Windrichtung bewegt und nicht schneller ist als jene. 
Dasselbe gilt für den Grenzfall I, 2, denn eine Hälfte der in (1) rechts 
stehenden Summe wird dann V+v=2V und die andere V— v= 0, so daß sich 
für [U] wieder V ergibt, 
Auch im Falle I. 3. wird eine Hälfte der Glieder der Summe rechts in (1} 
gleich V-+v. Die Glieder der anderen Hälfte werden aber nicht gleich V— v, 
denn das wäre ein nega- 
tiver Wert, sondern sie sind 
gleich dessen absolutem Be- 
irag, d, h. gleich v — V,. 
Das Mittel aus 4 n Gliedern 
V+v und }n Gliedern 
v-—V wird aber für be- 
liebig großes n stets gleich v. 
Man erhält also das zu- 
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Fig. 2. 
Fig. 8. 
nächst paradox erscheinende Resultat, daß das Schalenkreuz unabhängig vom 
wahren Wind stets nur die Geschwindigkeit des Anemometerortes anzeigt, falls 
diese größer ist als der wahre Wind. Es wird durch die Tat- 
sache erklärlich, daß das Schalenkreuz auf die Richtung keine 
Rücksicht nimmt. nn 
Das Zustandekommen der Werte von U in den Fällen I. 
1. bis 3. läßt sich auch ohne Rechnung an Hand der Fig. 2 verstehen. 
Die gebrochene Linie der Fig. 3 veranschaulicht die Ver- 
änderlichkeit des gemessenen Wertes U im Falle wachsenden 
Windes bei gleichbleibenden Mastschwankungen oder im Falle 
zunehmender Mastbewegungen bei unveränderlichem Wind, je 
nachdem ob man auf der Abszisse V oder v aufgetragen denkt. 
Schwankt der Mast senkrecht zum wahren Wind, d.h. 
herrschen die durch II. 1. bis 3, gekennzeichneten Verhältnisse, 
so ist stets jedes Glied der Summe in (1) gleich VV:4w (siehe 
hierzu Fig, 4). Man erhält diesen Wert also auch für U. Im 
Falle IL 2. wird U=Vy2,. Ist also die Geschwindigkeit der 
quer zum wahren Wind erfolgenden Mastbewegungen etwa von der gleichen 
Größe wie die wahre Windgeschwindigkeit, so mißt man mit dem Schalenkreuz 
annähernd das 1.4-fache derselben.
	        
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