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Full text: 65, 1937

(RG 
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, April 1937, 
. . 1 SR 1 88 
Hieraus ergibt sich dx "1000 dx 5 
; g 
und weiter ist u = 10060 dx“ 
Man kann auch g = 04-—0 setzen, dann wird 
DO 
By födz= gt —D 
Ö 
IR __dD „4 9D 
üx 0x” dx 
Statt der Kurven für R = konst. können wir also ebensogut Kurven für 
S = konst. oder D = konst. benutzen, 
Die Ausdrücke R, S und D können alle leicht bestimmt werden, numerisch 
oder graphisch, 
3. Reicht an einer Station auf hoher See das homogene, ruhende Boden- 
wasser bis an die Oberfläche hinauf, so wird die Funktion £p, für irgendeine 
andere Station berechnet; sie stellt dann die gesamte Transportmenge des Ober- 
Nächenstromes dar außerhalb jener Station. 
Unsere Ergebnisse sind an sich nichts Neues; aus dem Ausdruck für die 
Funktion R erhalten wir ja: 
gR=— fgedzs-— PrtP. 
wo P der Druck bedeutet, Weiter haben wir iu „SE, wenn P, konstant ist, 
was wir auch früher wußten, 
Der Vollständigkeit halber habe ich aber auch diese kurze Entwicklung 
mitgenommen, um zu zeigen, was man aus unserer einfachen geometrischen 
Relation ableiten kann. W. Werenskiold, Oslo. 
ind 
3. Ableitung der Nordsternbreitenformel. — Zu der gleichnamigen Be- 
merkung des Herrn Hj. Hammarström auf Seite 5351. im Jahrgang 1936. — 
Dhne Zweifel ist die vorgeschlagene Ableitung kürzer als die im Lehrbuch der 
Navigation gegebene. Allerdings setzt jene, soviel ich sehe, einen Lehrsatz voraus, 
der im Lehrbuch nicht abgeleitet ist, 
Beiden Ableitungen haftet jedoch ein Mangel an, der zu einer grundsätz- 
lichen Bemerkung Anlaß gibt, Es handelt sich hier um eine Formel, die auf 
einer Infinitesimalbetrachtung beruht und mit ihrer Hilfe leicht und sicher er- 
halten wird, wie man in irgendeinem Lehrbuch der sphärischen Astronomie nach- 
lesen mag. Versucht man, solche Ableitungen ohne Anwendung der Infinitesimal- 
rechnung zu führen, so wirken sie sehr leicht gekünstelt und überzeugen gerade 
den Lernenden nicht, für den sie bestimmt sind, nämlich den tiefer Schürfenden. 
So ist es auch hier. Warum wird das Dreieck ACP überhaupt eingeführt, warum 
nicht gleich das Dreieck ABP sls eben betrachtet und somit näherungsweise 
Xx—y=pPp-*‘cost gesetzt? Natürlich deswegen nicht, weil es dann „nicht weiter 
geht“; man kennt eben das infinitesimal abgeleitete Ergebnis, und dieses „muß 
herauskommen“, 
Man sollte sich lieber mit der Näherung x— y=p- cost aus dem Dreieck 
ABP begnügen und hinzufügen, daß die Tafeln im Nautischen Jahrbuch ge- 
nauere Werte ergeben, allenfalls die Formeln, wonach sie berechnet sind, ohne 
Ableitung nennen und noch einige Zahlenangaben über den Genauigkeitsgrad 
hinzufügen. 
Will man aber eine Ableitung geben, so läßt sie sich etwa folgendermaßen 
führen; sie wird dann vielleicht länger, aber ungezwungen und wohl auch korrekt. 
Man geht dabei von einer Formel aus, die auch anderen nautischen Aufgaben 
zugrunde liegt, nämlich 
D sinh = sing -6p-- cos P.sinD-cosl,
	        
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