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Full text: 65, 1937

Evjen, S.: Über Stauung von Luft in der freien Atmosphäre usw. 
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Mit Gradientwind als Anfangsbedingung bekommen wir: 
a. a 
Yo 5 BinAt— 8 5 # N #* 
Die Bewegung ist folglich aus einer Sinusschwingung und einer geradlinigen 
Bewegung zusammengesetzt. 
Beispiel. Nehmen wir einen gleichförmigen Druckanstieg von 5 mb in 
3 Stunden an und setzen G wie vorher gleich 5 mb in 100 km und 4=1.,.263-10—% 
so bekommen wir in CGS-Einheiten 
y=90100sinit— 11.38 + t. 
Setzen wir t gleich 3 Stunden, so wird y= 0.348 km. Selbst bei dem 
gewählten kräftigen Druckanstieg ist mithin die Verschiebung in den ersten 
3 Stunden viel zu klein, um überhaupt auf unseren gewöhnlichen synoptischen 
Karten wahrnehmbar zu sein, 
Aus Gleichung (5) findet man leicht die maximale Geschwindigkeit gegen 
höheren Druck zu +, Mit einer konstanten Geschwindigkeit von diesem 
Betrag würde die Verschiebung in 3 Stunden gleich 2.458 km werden. 
Fall ec. Wir wollen jetzt die Wirkung der Dichteänderungen in « unter- 
suchen, die durch Temperaturveränderungen verursacht werden, Bei gleich- 
förmiger Veränderung haben wir «= 4, t a,t. Wir bekommen daher dieselben 
Gleichungen wie im vorigen Falle. An eınem extremen Beispiel läßt sich leicht 
zeigen, daß auch diese Zusatzkraft eine ganz kleine Wirkung hat. 
Beispiel. Die Temperatur möge in 3 Stunden um 1°C abnehmen. Das ist 
eine bedeutende Änderung, denn sie entspricht einer Abkühlung der ganzen 
Luftmasse von 8°C in 24 Stunden. Mittels Gleichung (5) wurde eine Verschie- 
bung gegen den höheren Druck im Betrage von ungefähr */, km in den ersten 
3 Stunden berechnet. 
Wir könnten auch mit Dichteänderungen als Funktion der Stelle rechnen. 
Am einfachsten setzt man «== @, 7 «, y, wie im Falle a. 
Fall d. Der Gradient im statio- 
nären Druckfelde ändere sich durch 
Konvergenz oder Divergenz, 
Wir nehmen an, daB die Isobaren 
von der y-Achse ab divergieren und 
daß sich die Partikel anfänglich im 
Koordinaten-Nullpunkt unter Gradi- 
entwind befindet (Abb. 2). Weiter 
nehmen wir an, daß G während der 
ganzen Bewegung senkrecht auf der 
x-Achse steht, eine Voraussetzung, 
die bei verhältnismäßig kleiner Di- 
vergenz sehr angenähert zutrifft, 
Wir seizen jetzt G = GG, —G, x. 
Diese Bedingung bringt allerdings 
mit sich, daß die Isobaren Hyperbein 
sind, aber bei verhältnismäßig kleiner 
Divergenz wird sich der Unter- 
schied von geradlinigen Isobaren nur 
wenig bemerkbar machen, wenigstens 
innerhalb eines kleineren Gebietes. 
Die Bewegungsgleichungen sind jetzt: 
dix „dry 
dı? dt 
d?y dx 
Te +2 ar 
= 0 
Als Lösung finden wir: 
= Ce Bit Ct cosqgt+C,ePtsinqgt + S
	        
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