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Full text: 65, 1937

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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Februar 1937, 
Das Umgekehrte ist jedoch nicht der Fall. Vielmehr gibt es zu jedem vor- 
gegebenen © unendlich viele mit ihm verträgliche %B-Funktionen. Es gibt also 
Netze mit verschiedener Flächenverzerrung, aber gleicher Streifenverzerrung. 
3-Funktionen, die zu einem als Funktion von 2 oder als positive endliche 
Konstante vorgegebenen ©S gehören, erhält man, wenn man setzt 
{7) a, S(A)+b, = Boos, 
Dabei sind a (2, @), b (2A, #) so zu wählen, daß die Gleichungen 
{A3) (4—3)=2 (45) (4-3) 
arfüllt sind, der Ausdruck a, © (2) + b, im Kartengebiet wertpositiv ist und 
a(2,@) b(4,g) innerhalb des Kartengebietes stetig sind. Nachweis wie für (2). 
Für konstantes & = co setze man 
(78) b = Boos, 
wobei b (2, 9) so gewählt wird, daß die Gleichung b (2 3) —b (2 — 3) = co erfüllt 
und b (2, #) innerhalb des Kartengebietes stetig ist. Die für © vorgegebene Funk- 
tion ist selbst eine zu € gehörige B-Funktion. 
Gut brauchbare S-Funktionen sind: ©&= + const; 1+k/% 1+Kksin?ri; 
x 1 1 1 
2 . ‘ «+ —— m, a} 3 
1+Kktg*(r2); cos (r 4); cos (ksinr A); 9 (1 -+cosr 2), kan Tr Ch wobei 
k,r pass. zu wählende Konstante bedeuten, Für Meridiansymmetrie müssen 
S, a,b so gewählt werden, daß 3, für + A denselben Wert liefert, ebenso S, eben. 
SO b... Für Aquatorsymmetrie gilt dasselbe für a,, b, bezüglich + @. 
Brauchbare a-, b-Funktionen sind z. B. a = sing; 29, n<1; b=g-— 
sin (57) 
4 2 
FILE > PP - sin2 P; 2 +sin2g— xsin g, Man kann einfache Methoden entwickeln, 
die beliebig viele gut brauchbare 8-, b-Funktionen liefern, Doch gehen wir hier 
nicht näher darauf ein. 
Beispiele zu (7) und (7a): 1. Vorgegeben sei © = 1 4 keosi MDann ergibt sich aus (7): 
Bm {+ kco4, + be Für a = sin g, b=- g — sin erhält man z, B. B=kcosi + A. 
eos pp 5 * cos P 2 P WA 2 cos 
b 
2, Vorgegeben kei © = 1. Dann gehen zugehörige B-Funktionen aus der Form 8 = w 
hervor. Z. B. erhält man für a =2sin %, b«ksin2®> das Flächenverhältnis ® — (3 k cos 2 g 
P). 2. 
+ con 3) Scos 
3. Vorgegeben sei S& = co. Wir wählen b = h (A) tg p, h (4) = beliebige Funktion von 2 allein, 
lür die h(4) = h(— 4). Dann wird 8 — 
Die zu vorgegebenem © gehörenden Netze kann man genau so wie bei vor- 
gegebenem 3 auf dem Weg über 3 bestimmen, Ohne diesen Umweg über 
gelingt die Ermittlung von Netzen, die eine vorgeschriebene Streifenverzerrung 
aufzuweisen haben, in folgender Weise: 
Verfahren: Man wähle eine beliebige Leitfunktion W (2, y), Wıyr=E0 
aus, berechne W,, W;ı und löse das Gleichungssystem 
(8) z=W,; W,=a[4 9) SA) + bb, 7) 
nach x, y auf, Dabei bedeuten a (4, 7), b(2, g) willkürliche im Karten- 
gebiet stetige Funktionen, für die die Gleichungen 
Zt * IE u 
(8) a(45)-— (4-3) 2, b (2 3) = (4-5); a, S-+b, >0 für — 90° < gp<90° 
erfühlt sind, und & eine Funktion von 4 oder eine endliche positive 
Konstante ist. 
Anmerkung: Ist © == 00, 0 setze man X = W,.; W; = b(2, gg), wobei die willkürliche, inner- 
halb des Kartengebiots stetige Funktion b so bestimmt ist, daß b (2,5) —b (2, —-3.) = 00 wird.
	        
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