Prof. Dr. C. Stechert: Zeit- und Breitenbestimmungen durch die Methoden gleicher Zenitdistanzen.
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48 Comae W.
(Auf d. Alf. red.)
Vorher [ .!'?
1 F. N. o.6
25.6
B. L. 18.1
i[ + ci i =
33-i
59?4
41*06
16.9
» » n-3
¿2+0-2 =
22.5
20.0
40.86
XT .. J H.-N. 6.8
iS RCim6r i i-, -v T i
\ r. JN. o.l
25.0
16.3
B. L. 18.2
» » II.2
il + Cl\ =
H+a-i =
3i-8
21.4.
40.9
1.8
17 h 30 h 22.4
40.90
41.02
40.83
Mittelwerte
J i\ + CL\ =
l ¿2+ « 2 =
32+5
21-95
Mittelwert:
Verb, wegen Neigung
17" 29'" 40* 93
—1.36
Summe =
Klammer =
54+0
—10.60
i7 b 29 m 39-57
1 Pegasi 0.
9.3
27.4
18.1
36+
30?0
23*63
7.2
18.4
II.2
25.6
52.1
13-92
9.0
27.1
iS.i
36.1
13.7
35.8
23-70
23.89
7.1
18.3
II.2
25-4
17”38 m 57.4
23-63
36.40
27 h 38'" 13*75
25-50
+0.42
61.90
—3.10
17" 38 m 14*17
« Bootis W.
7.4
25.6
lS.2
33-0
2U9
5 S 52
5.G
17.0
n-4
22.6
44.0
5J3
5.6
5-6o
7.2
25.3
18.1
325
27.3
5-55
5.8
16.8
u-5
22.1
17 h 48 m 49.2
5-72
32-75
17^48'" 5*64
22.35
-2-33
55-20
—p.90
i7 h 48 m 4*31
Es ist zu empfehlen die hier ausgeiulirten kleinen Rechnungen, Reduktion auf den Mittelfaden und Verbesserung
wegen Neigung, bereits am Instrument, also während der Pausen zwischen der Beobachtung der einzelnen Sterne vorzunehmen.
§ 19. Berechnung des Uhrstandes.
Wenn die Zenitdistanz des mittleren Horizontalfadens genau dem beabsichtigten und bei der Berechnung
von t (Tafel 1 in § 16) zu Grunde gelegten Werte entsprochen hätte, so würde der Durchgang des Sterns
durch diesen Mittelfaden zur Sternzeit a+t stattgefunden haben. Es ist hierbei zu beachten, daß t bei
einem Stern auf der Ostseite das negative Vorzeichen besitzt. — Die obige Voraussetzung ist aber selten
strenge erfüllt. Es sei die eingestellte Zenitdistanz gegenüber dem beabsichtigten Werte um den Betrag
^ g ^
3z zu klein, dann findet der Durchgang zur Sternzeit a+t — = a + t——-secqi cosecA Az = a+t—F. Az
'ö JL o
statt. Wir haben demnach die allgemeine Gleichung
oder
a+t—F.3z = ?i + A u
8u + F.3z = a + t — U
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Der numerische Wert des Faktors F ist aus Tafel 5 zu entnehmen und in Tafel 9 zu übertragen; derselbe
erhält das positive Vorzeichen auf der Westseite und das negative Vorzeichen auf der Ostseite des Meridians.
Aus der Beobachtung jedes einzelnen Sterns ergibt sich eine solche Gleichung; wir sind deshalb im
Stande, die beiden Unbekannten Au und Az zu berechnen. Aus der Betrachtung des folgenden Beispiels
ist zu ersehen, wie diese Bestimmung am einfachsten auszuführen ist.
Archiv 1905. 1.
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