Prof. Dr. C. Stechert: Zeit- und Breiteixbestimmimgen durch die Methoden gleicher Zenitdistanzen.
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früheren Anweisung, zu bemerken, daß man in diesem Falle eine Strecke von 6 cm (entsprechend l h Stern
zeit) auf einer Papierkante abzusetzen und mit Hülfe der Diagramme einzuteilen hat. Bei dem Diagramm A
ist wie früher eine Einteilung von 10' zu 10' in beiden Richtungen gewählt; dagegen sind in den Diagrammen
B und C ausschließlich volle Gradstriche angegeben; die schwächeren Striche in der engeren Einteilung auf
der rechten und auf der linken Seite bezeichnen die ungeradzahligen Gradstriche. Wenn die Bewegung in
Azimut größer ist als 32° in l h Sternzeit, so runde man die ermittelten Azimutwerte auf volle Grade ab,
berechne die Strecke, welche 4° oder 5° entspricht, und führe die Einteilung demgemäß aus.
Da nach den Auseinandersetzungen in § 9 Breitenbestimmungen nur innerhalb der Azimute von 0°
bis 80° östlich und westlich vom Meridian vorgenommen werden, so kann man die Berechnung sowie die
graphische Darstellung abbrechen, sobald dieses Azimut ungefähr erreicht ist.
Auf den Blättern 5 und 6 sind die im Berliner astronomischen Jahrbuche in geringerer Anzahl vor
handenen nördlichen Sterne jedes Mal mit je zwei Südsternen verbunden; durch eine solche Anordnung wird
die Möglichkeit geboten, den gleichen Nordstern mehrfach für die Breitenbestimmung zu benutzen, und es
wird durch die einmalige Aufzeichnung des Sternweges die auf die Vorbereitungsarbeiten zu verwendende
Mühe wesentlich verringert. — Es bedarf wohl kaum der Erwähnung, daß für eine Breitenbestimmun
jedes Mal die Verbindung einer Nordsternbeobachtung mit der Beobachtung eines Südsterns vollständi
ausreicht.
Beispiele für die Vorbereitungsrechnungen.
Beobachtungsort: Hamburg, c/> = +53°38'. Aus der Tafel 3 erhält man für die Stundenwinkel
mit dem Eingänge cp (numerisch) folgende Werte
A cp
log r (in Einheiten der 4. Dezimalstelle) . . .
Außerdem ist für die vollen Stunden des Stundenwinkels
sin t
0 h 5
l'!0
HB
2)0
0° 14'
0°57'
2° 8'
3°51'
— 13
-52
—115
—201
9.413 9.699
A <p hat stets das Vorzeichen von </-. — Man schreibt die soeben angegebenen Größen (<p, Ac/>, r und sint),
weil sie mehrfach benutzt werden, auf die untere Kante eines Papierstreifens.
Beispiel 1.
£ Ursae min.
4.3 Gr.
0. K. Nord.
Stundenwinkel
Ol'O
O'.’B -
HO
H5
210
i
15 h 47 m
16 h 17“
16 h 47 m
l 7 h17-
171.47-
Sternzeit
15 h 17" 1
141.47-
l 4 h17-
I31.47-
ö
+ 78° 5'
<5 — <p
24° 32'
d — (y + A < P )
24° 18'
23° 35'
22° 24'
20° 41'
cos [d — (</> + A g,)]
9.9597
9.9621
9.9659
9.9711
cos z
9.9584
9.9569
9.9544
9.9510
z
24° 32'
24° 40'
25° 6'
25° 48'
26°42'
cos d
9.315
cos d sin t
8.728
9.014
sin z
9.628
9.653
sinA
9.100
9.361
A ‘ 1
180° 0'
172° 46'
166°44'
Ä 1
187° 14'
193° 16'
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