Skip to main content

Full text: 28, 1905

14 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1905 No. 1 — 
Wenn bei der Beobachtung nur ein Niveau benutzt worden ist, so vereinfachen sieh die Formeln 28, 29 und 30 in 
folgender Weise: 
S =Jä 28* 
A = Ä.r[(<*—a') + (i—»')] 30* 
A' = S.t [(«'—a) + («'—»)] 29* 
§ 8. Berechnung des Uhrstandes. 
Bezeichnet man diejenigen Größen (Rektaszension, Deklination und Uhrzeit), welche sich auf den Ost- 
Stern beziehen, mit dem Index o, diejenigen Größen, welche sich auf den West-Stern beziehen, mit dem 
Index w, so hat man nach Formel 3 die Beziehung: 
sin<p sind 0 -\-cos(f cosö 0 cos (u 0 + \u—ß 0 ) = sin >p sinö w -\-cos(p cosd w cos (n w +bn—a w ) 
oder 
sin (p^sinöo—sin d w J +cos 9 [cos cos (u 0 -\-\u — a 0 )— cos d w cos (m^+Aw—« K .)J = 0 31 
Es ist hierbei vorausgesetzt, daß u w (bezw. u 0 ) bereits wegen Neigung verbessert worden ist. — Wir setzen 
nun 
i == 2 (ßo ,) 2 Oo tijß) 32 
v = >] (Clo + a w ) — i (u 0 + u lr ) ■ - A u 33 
dann ist also 
t + r — tt 0 —(u 0 + Am) 34 
t — r— (»*+ A«)— 35 
und die Gleichung 31 geht über in 
sin q> [sin d 0 —sin + cos y [cos ö 0 cos (t + r) —cos S w cos (t—r)l = 0 
oder 
sin cfi [sin ö 0 —sin <f„] + cos <p [cos d 0 (cos t cos r — sin t sin r) — cos ä w (cos t cos r + sin t sin r)] = 0 
sin <f [sin do—sin J + cos (fi [cos t cos r (cosd 0 —cosö K i)—sin t sin r (cos d 0 + cosd K ,)] = 0 
2 sin (p sin 2 (<5 0 —■(?,!.) COS 2 (<&o+ßw) + COS (fi [— 2 cost COS r sin i (S 0 + d w ) sin 2 (ö„—ö w ) 
— 2 sin t sin r cos i (d 0 + ö w ) cos i (ö 0 — d ro )] = 0 
Nach den weiteren Substitutionen 
<5 = i (<U+ d l0 ) 33 
« = I (d 0 —d tv ) 37 
erhält man also 
sin <p sin s cos ö—cos (f [cos t cos r sin <5 sin e + sin t sin r cos d cos c] = 0 38 
Wie bereits im § 3 angegeben worden ist, unterscheiden sich die Deklinationen der Sterne eines Paares, 
ö 0 und d w , höchstens um 1°10' von einander; es erreicht also der Winkel e höchstens den Betrag von 35', 
und wir können deshalb, ohne einen erheblichen Fehler zu begehen, setzen 
sin s = s. sin 1" cos s = 1 39 
Bezeichnet man ferner mit 9 0 und 8 W die Sternzeiten der Beobachtung am Mittelfaden, so ist 
& 0 = Ho+Aa d w — ttw+A« 
und die Gleichung 33 geht über in
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.