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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 1294, Heft 1.
zum Abdruck gelangt, zu Mittelwerten vereinigt und für die im folgenden noch zu verwendenden Tiden
die in Tabelle 20 angegebenen Werte gefunden.
Den erhaltenen Mittelwerten R x und x x sind die mittleren Fehler der Mittel m Rt und i» Zl bei
gefügt. In der vierten Spalte sind ferner die Logarithmen der Amplituden hinzugesetzt, deren
Summe log a in der zweiten Spalte der folgen
den Tabelle 21 den log a in den vorher
gehenden Tabellen entspricht. Wird log a
um log b, der aus diesen Tabellen zu ent
nehmen ist, vermehrt, so stellen die Werte
unter log (ab) die Logarithmen der Ampli
tuden der Seichtwassertiden mal einer festen
Größe c dar.
Diese Größe c ist zunächst zu bestimmen.
Für die vierteltägigen Seichtwassertiden läßt
sich c aus zwei Gleichungen von der Form
abc=R x ermitteln, da die Amplituden von zwei
vierteltägigen Tiden M 4 und MS 4 gegeben sind.
M 4 [1.983] c = [9.83b]
MS 4 [1.793] c = [9.608].
Die Zahlen in [ ] sind Logarithmen.
Tabelle
20. Harmonische
Konstanten
von L
iverpool.
Title
X
R x
m, w
*x
m v
log II.,
1
2
4
M s
9-974 ft
0.047 ft
326.7-’ -J-
0.3 5
0-999
3.160
0.035
II.6
0.5
0.500
x s
1.900
0.043
3°5-5
I.i
0.279
K, .
0-935
0.02 2
7-2
l.X
9-971
M 4
0.690
O.OIO
222.y
0.8
9-839
MS 4
O.4O6
0.013
270.0
0.7
9.60S
0.056
O.OO4
I 3M.3
4.4
8.74s
0.195
0.007
3490
1.9
9.290
M,
0
b
0
^1
0.005
| 27S.S
3-9
8.826
Tabelle 21. Rechnerisch ermittelte Amplituden der vierteltägigen Tiden von Liverpool
Tide
X
1
log a
2
log b
log ab
log .ffx(K)
Äx<K)
W.x(B>
Rx( R>
7
Fxd»
3
4
5
li
S
1998
9.965
[.983
9.82s
0.690// 0-
'0.010 ft
0.673ft db
0.012 ft
0.67 fi
MS 4
1-499
0.294
1-793
9.638
0.406
0.013
0.434
0 009
0.42
mn 4
1.278
0.2S2
1.560
9405
—
—
0.254
0.007
0.26
MK 4
0.970
0.294
1.264
9.109
; —
—
0.129
0 004
0.13
s 4
1 .OOO
0.000
1.000
S.S45
—
—
0.070
0.002
0.07
SN«
0.779
O.290
1.069
8.914
—
—
0.082
0.002
0.08
SK 4
0.471
0.302
o-773
8.6tS
, —
—
0.042
0.001
0.04
Unter Anwendung der Ausgleichungsrechnung ergibt sich
[al] _«A■ Ry h + a^bf _ [1.822] + [1,401] [1.962]
’ [aa] <¿16,)*+ («A)* [3.966] + [3.586] [4.117] [ J
Wird dieser Logarithmus für c zu den Werten log (ab) in Spalte 4 hinzugefügt, so werden in Spalte 5
die Logarithmen der berechneten Werte R x{R) = c- ab und in Spalte 7 die Werte für J? x(R) selbst erhalten.
Es ist wünschenswert, den mittleren Fehler m c von c und damit der berechneten Werte für
i? x(R) nach der Ausgleichung zu kennen; da nur zwei Gleichungen zur Bestimmung von c vorhanden
sind, wird die Ermittlung von m c aus den Abweichungen v - R x{B) —if X(R) ziemlich unsicher. Es
würde sich ergeben
= + 0.0003.
Da aber die mittleren Fehler von a it ct 1 und , R^ t zu ermitteln oder bekannt sind, läßt sieh der
mittlere Fehler von m c auch nach dem Gesetz über die Fortpflanzung von Fehlern errechnen:
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