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Full text: 42, 1924

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Aus dem Archiv der Deutschen >Seewartc. — 1924. Heft 1. 
so wird 
(273) 
und 
(274) 
tg %, = 
r t ■ (A X') ■ sin No + r 3 ■ (J p) • cos p 0 
1 —»2 • (J N') ■ cos X u ‘ -f- r 3 • (A p) • sin p 0 
s 
92 
(pa, = 3 • cosec = 9i • sec v$ 2 . 
Liegen Beobachtungsreihen von Jahresdauer vor, wie es meist der 
Fall ist, so ist es angebracht, die Faktoren zur Verbesserung auf den Mittel 
wert gleich zahlenmäßig nach nebenstehender Tabelle 11 zu haben. 
Die Zahlen stellen die Logarithmen der Faktoren dar. Werden die 
in der Zusammenstellung Tabelle 10 in Spalte 8 unter log r gegebenen 
Verhältniswerte um diese Logarithmen vermehrt, so werden die in Spalte 9 
unter log (r) befindlichen Werte erhalten. Es würde demnach sein 
[8.56939] sin ÄY -f [8.30572] cos p„ _ 3 
1 — [8.56929] cos X 0 ' -f [8.50572] sin po ~ 92' 
(275) 
tgt'x, = 
Tabelle 11. 
Verinindenwgsfaktoren. 
(d) 
log (J) 
(d 
N') 
9-99793 
(d 
[P - 
N'}) 
9-99748 
(d 
2 N') 
9.99172 
{Ap) 
9.99083 
(d 
[p-f 
■x 1) 
9-97995 
(d 
[2p- 
- A 1 # 
9-97S58 
(d 
2 p) 
9.96285 
(d 
[2p + A")) 
9.94256 
(d 
12p - 
f2V']i 
991741 
3. Entwicklung der Seichtwassertiden. 
Mit den Seichtwassertiden hat sich zum erstenmal ausführlicher Ferrel 1 ) beschäftigt; er findet, 
daß die Amplituden der Seichtwassertiden (O = Obertiden, V = Verbundtiden) 
Rq^ = J r c' ■ R x l 
(276) oder 
By xy ^c'-R x R y 
sind oder daß sich verhält 
(277) Rq 2x : Ry xy - * RJ :R*R y , 
je nachdem die Grundtiden x und y gleiche oder ungleiche Winkelgeschwindigkeiten besitzen, z. B. ist 
(•278) Rut = **’'*“»* 
Rust = c ' • R M» • jR.sü • 
Mi- 
c' ist hier zunächst als ein von i 0 = i x oder i\ 
i y oder ¿v.. = Äv 
■ K 
abhängiger Beiwert 
angenommen. 
Aus den halbtägigen und eintägigen Grundtiden entstehen, so entweder langperiodische Tiden 
oder Klassen von eintägigen, halbtägigen, dritteltägigen oder vierteltägigen Tiden. Da die Winkel 
geschwindigkeiten der einzelnen Tiden innerhalb einer jeden Klasse sich nur verhältnismäßig wenig 
voneinander unterscheiden, wird von Ferrel der Beiwert c' in jeder Klasse als unveränderlich angesehen. 
Werden die aus den eintägigen und halbtägigen Grundtiden hervorgehenden Seichtwassertiden 
als solche erster Ordnung bezeichnet, so erhält Ferrel Seichtwassertiden zweiter Ordnung dadurch, 
daß er die eine der beiden eine Seichtwassertide bildenden Grundtiden durch eine Seichtwassertide 
erster Ordnung ersetzt. Wird z. B. eine vierteltägige Tide mit einer halbtägigen zusammengesetzt, 
so ergeben sich zwei Klassen von Seichtwassertiden zweiter Ordnung, halbtägige und sechsteltägige 
Tiden. Nach Ferrel sind nun die Amplituden dieser Obertiden oder Verbundtiden 
\c"R x * 
c" • R x (R x R y ) 
c" ■ R x R y R z 
oder 
R 0 , = 
Ry x(xj) ~ 
Ry «. 
(279) 
oder 
h. es 
verhält sich 
oder 
Rv (*x)r = 
(280) 
; R w , - £v 
’x(xy) ’ 
l Hy, X 
xyz (xx)y 
: Ä V( „ )y = № : R x 2 R y : R x R y R, : \ R x 2 Ry. 
(Unter Ä v und Ry (xx)y kann z. B. die Amplitude der sechsteltägigen Verbundtide 2MS s ver 
standen werden, je nachdem sie aus M 2 + MS 4 oder aus M 4 -j- S 2 entstanden gedacht ist.) Hier 
kommen also für R\ x(xy) und Rv lxx)y zwei Tiden mit gleicher Winkelgeschwindigkeit heraus, deren 
Amplituden sich nur um den Faktor -jj- unterscheiden. Es tauchen damit die Fragen auf: Welcher 
William Ferrel, Discussion of Tides io Penobscot Bay, Maine. I. The general principles of the harmpnic analysis 
.and discussion of tide Observation3. U. S. Coast and Geodetic Sitrvey Report 1878, App. Nr. 11, p. 273.
	        
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