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Full text: 42, 1924

Dr. H. Rauschelbach: Harmonische Analyse der Gezeiten des Meeres. I. Teil. 
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Die Wiedereinsetzung der Größen der Gleichungen (217) und (218) in Gleichung (247) führt zu der 
Gleichung 
A E* = - i?v 
(248) 
Wird nun gesetzt 
(249) 
sinn-12¿y sin 12¿j 
sin 12 0, sin iy 
23 . 
2 
cos 
23 . 
(~2 
iy -&+ [«— 1] -12% 
„ sinw-12t v 
= — Ä V : r-r- ' COS 
V 
- Uy 
sin 1 iy 
sin n ■ 12i y 
sin .( iy 
^23 . 
: y -fy -I [n —1] -12i y ). 
23 \ 1 
- iy + [« — !]• 12 i y J = — i y — n ■ 12 i y = Qy, 
so ergibt sich 
(250) A E s = R> ■ U y ■ cos (q? + f y ) ’). 
Hiermit sind alle Formeln für die Berechnung der Tiden und ihrer gegenseitigen Störungen 
entwickelt. 
III. Abschnitt. 
1. Auswahl der Grundtiden. 
Eine von Doodson gegebene Zusammenstellung * 2 ) der aus seiner Entwicklung der fluterzeu 
genden Kräfte folgenden Tiden mit den größten zahlenmäßigen Koeffizienten und der entsprechenden 
bisher von Darwin u. a. ermittelten Tiden zeigt, daß manche Glieder der Entwicklungen zu groß 
sind, um bei sorgfältigen Berechnungen der harmonischen Konstanten eines Hafens vernachlässigt 
werden zu können. 
Die große Anzahl der bei Doodson auftretenden Tiden hat eine zweckmäßige Benennung der 
einzelnen Tiden notwendig gemacht; die Annahme einer Bezeichnungsart ihrer Argumente durch 
Zahlen hat die Ordnung und die Zusammenfassung von Tiden wesentlich erleichtert. Alle Argumente 
sind Ausdrücke ersten Grades mit ganzen, positiven oder negativen Koeffizienten der sechs Verän- 
lichen r, s, h, p, N\ p v wo 
(251) N' — — A r 
und 
(252) t = i — s + h 
ist. Nur in Ausnahmefällen sind die Koeffizienten größer als + 4. Wird also die Ziffer 5 als Be 
zugsziffer angenommen, so daß z. B. die Ziffern 7 oder 2 bedeuten + 2 oder — 3, so kann das 
Schreiben der Vorzeichen vermieden und ein Aneinanderrücken der Ziffern zu einer Zahl vorge 
nommen werden; die einzelnen Ziffern einer solchen Zahl geben also durch ihre Stellung zueinander 
die Vielfachen der verschiedenen Veränderlichen an. Da % immer positiv ist und die Klasse der 
Tide bezeichnet, werden alle Koeffizienten mit Ausnahme des von % um 5 vermehrt, so daß also der 
Ausdruck 2r — 3s+3Ä-)-2j3 — 2 N' p x 
durch die Argumentzahl 228.736 wiedergegeben werden könnte. 
In der folgenden Zusammenstellung Tabelle 8 sind nach Doodson die Tiden angegeben, deren 
Koeffizienten den Wert von 0.00400 überschreiten können, wenn der größte Koeffizient der Haupt- 
Mondtide M 2 gleich 0.90812 ist. Um diese Stammtiden herum ordnen sich in bezug auf ihre nahe 
') In den Gleichungen (20) bei Hessen (Ann. d. Hydr. usw. 1920, S. 11) muß es richtig heißen £ y statt <py; außerdem 
hätte an dieser Stelle darauf hingewiesen werden müssen, daß nicht mehr wie im vorhergehenden A y = n • 12 • t’y — £y ist, 
sondern Ay — n ■ 12 . iy -\ ^ iy bedeutet. 
2 ) A. T. Doodson, ,The Harmonie Development of the Tide-generating Potential'. Proceedings of the Royal Society 
of London, A. Vol. 100. 1921, p. 327 (Table VI). 
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