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Full text: 42, 1924

Dr. H. Rauschelbach: Harmonische Analyse der Gezeiten des Meeres. I. Teil 
13 
ergeben; nach dieser Formel würde jedoch die Anzahl der Zeilen für die Tide O x 336, für NJ r 340, 
für ^K] 336, für v 2 240 und für MN 4 364 betragen. Unter Berücksichtigung der Größen in Spalte 2 
werden daraus für diese Tiden die in Spalte 4 angegebenen, auf Ganze abgerundeten Werte erhalten. 
Bei der Tide K t werden tatsächlich für einen Gruppensatz die Zeilen 1 bis 95 und 193 bis 287 des 
Wasserstandsverzeichnisses verwandt, also 190 Zeilen. Bei der Tide fi 2 werden als negative und 
positive Zeilen folgende benutzt: 
m 
— Zeilen 
-j- - Zeilen 
m 
— 
- Zeilen 
-j- - Zeilen 
i 
4 bis 21 
23 bis 40 
i 
4 
bis 21 
23 
26 
bis 25 
« 40 
2 
26 « 43 
45 « 62 
2 
26 
41 
. 40 
C 43 
45 
48 
« 47 
« 62 
3 
48 * 65 
67 « 85 
3 
48 
63 
« 62 
* 65 
67 
70 
* 69 
« 84 
, . • * , . , 
... * ... 
« ... 
« ... 
16 
334 - 351 
353 « 370 
16 
334 
349 
« 348 
« 351 
353 
* 370 
oder in anderer Schreibweise: d. h.: 
m 
— Zeilen 
-f- - Zeilen 
i 
4 bis 21 
23 bis 25 
2 
41 € 43 
45 * 47 
3 
63 « 65 
67 € 69 
... * ... 
, , . * ... 
16 
349 « 351 
353 « 370 
oder 2 • 18 + 15 • 2 • 3 = 126 Zeilen. 
Wird nun der vollen Ausnutzung der Zeilen eines Jahres zu 365 Tagen das Gewicht 100 statt 
365 beigelegt, so geben die Werte in Spalte 5 in Einheiten vom Hundert an, wie stark die vor 
handenen Beobachtungen zur Berechnung herangezogen sind. Die Zahlen schwanken zwischen 
98.6 v. H. bei L 2 und 7.7 v. H. bei M 6 . Sie entsprechen im allgemeinen den Werten in Spalte 2. 
Bei v 2 und MK S ergeben sich kleinere Werte, da m verhältnismäßig klein gewählt ist. 
Werden weiterhin die Verhältnisse der Gewichte zu der Anzahl der nach Hessen benutzten 
Zeilen —- Spalte 3 : Spalte 4 — gebildet, so geben diese Werte in Einheiten vom Hundert in Spalte 6 
ein Bild, um wieviel die Gewichte der tatsächlich verwandten Zeilen durch die verschiedenen Zu 
sammenziehungen der Zeilen zu Gruppen, Gruppenpaaren und Gruppensätzen herabgemindert werden. 
Während bei den Sonnentiden durch das Aufsummen der Zeilen keine Abnahme der Gewichte der 
einzelnen Zeilen eintritt, ergibt sich bei den andern Tiden eine Verminderung des Gewichts der 
einzelnen Zeilen um durchschnittlich 64.5 v. H. 
Schließlich kann noch verglichen werden, wie sich die errechneten Gewichte zu den für die 
einzelnen Tiden benutzten Beobachtungszeiträumen (Spalte 7) verhalten. Diese Verhältniszahlen in 
Einheiten vom Hundert in Spalte 8 zeigen, daß die Länge der Zeiträume bei der K 2 -Tide höchstens 
um 63.6 v. H. und bei der M fi -Tide mit nur 5.4 v. H. im Gewicht sich widerspiegelt. Der bei weitem 
größte Teil der Tiden wird demnach in ganz unzureichender Weise ausgenutzt. 
Um zu erläutern, in welcher Weise die starke Verminderung der Gewichte durch die Zusammen 
ziehungen veranlaßt -wird, soll auf das Beispiel in Tabelle 1 zurückgegangen werden. Werden die 
Unterschiede 
4 = 4 t =Z(6)-Z(2), 
4 = Z (7) — Z (3), 4 = Z (8) — Z (4) 
gebildet, so schwanken die Einzelwerte der Unterschiede eines jeden Zeilenpaares zwischen — 190 
und + 191 statt zwischen — 200 und -f 200; dies ist eine Folge davon, daß die Phasen der Tide 
in der v ten und (v + 4) ten Zeile sich nicht genau um ISO 0 voneinander unterscheiden. 
Wie bei der Entwicklung der Formeln später gezeigt wird, wird das Gewicht p u des Unter 
schiedes zweier Zeilen nicht 2, sondern 
p u — 2 X sin w • 12 4 j; 
für u = 4 und 4 = 12.85° ist nach obigem Beispiele \p„ =2X0.97. Da sin u-12 4 höchstens 
gleich 1 ist, so ist fast durchweg p„ <2. Wird weiterhin die Summe von g Unterschieden, z. B. 
zweier Unterschiede wie 4 -f J, oder 4 -f A i gebildet, so können diese Summen selbstverständlich 
nicht zwischen — 400 und -f 400 schwanken, noch werden — 2 X 2 X 97 und -f 2X2X97 als
	        
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