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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 1924, Heft 1.
Gruppensatzwerte bei Verwendung einer geringen Anzahl von Gruppenpaaren möglichst groß zu
erhalten, diesen Mangel übersehen hat.
c. Mindergewichtige Gruppensätze durch zu starke Zusammenfassung.
Durch die nun folgende Tabelle 5 soll noch auf einen weiteren Mangel des Börgen-Hessenschen
Verfahrens aufmerksam gemacht werden, durch den der Einfluß der gesuchten Tide oder das Gewicht
der zu ihrer Herleitung dienenden Unbekannten noch eine weitere Herabminderung erfährt. Zunächst
sind in der zweiten Spalte der Tabelle 5 neben den verschiedenen Tiden nochmals die Größen im
Zusammenhang angegeben, die roh den Grad der Ausnutzung der Beobachtungen durch die Hessensehe
Wahl der Zeilenverzeichnisse darstellen. In der dritten Spalte sind weiterhin die Faktoren oder
die tatsächlich verwandten Gewichte, abgesehen von den Vorzeichen, die bei dieser Untersuchung
Tabelle 5. Ausnutzung der Beobachtungen nach Hessen.
Tide x
Aus
nutzung
der Zeilen
nach
Hessen')
Gewicht
8* * 1 )
Anzahl der
verwandten
Zeilen nach
Hessen
Spalte 4
365
in Einheiten
vom Hundert
Spalte 3
Spalte 4
in Einheiten
vom Hundert
Erforderlicher
Beobachtungs
zeitraum nach
Hessen
Spalte 3
Spalte 7
in Einheiten
vom Hundert
1
2
3
4
5
6
7
8
M.,, 2SM 3 , MS,
1
171.0
3223)
88.2
53.1
353
48.4
K 2
1
230.9
352
96.4
65.6
363
63.6
Ls
1
240.5
360
98.6
66.8
384
62.6
In o j
J A
79.8
152
41.6
52.5
366
21.8
je t
i
202.9
338
92.6
60.2
«365
55.6
Ji
Vs
81.2
120
32.9
67.7
371
21.9
0,, so,, so,,
V»
65.3
112 3 )
30.7
58.3
352
18 6
1^1 > 1*1 j ^2*
i
169.0
190 3 )
52.1
88.9
288
58.7
NJ,
%
73.8
113
31.0
65.3
368
20.1
vK t
%
43.2
67
18.4
64.5
368
11.7
00,
V,
55.6
84
23.0
66.2
371
15.0
v. 2
V*
44.6
60
i6;4
74.3
336
13.3
ft 2 , M 4
l U
62.2
126
34.5
49.4
371
16.8
2N 2
%
37.0
60
16.4
61.7
395
9.4
MN,
%
42.2
73
20.0
57.8
378
11.2
MIv,
%
94.1
.140
38.4
67.2
318
29.6
2MK 3
Vs
43.8
66
18.1
66.4
375
11.7
M«
V»
21.2
28
7.7
75.7
390
5.4
Sp‘)
1
384.0
384
100.0
384
100.0
nicht von Bedeutung sind, nach der Hessenschen Abhandlung zusammengestellt; auf den ersten
Blick kann ersehen werden, mit welch außerordentlich verschiedenem Gewicht die einzelnen Tiden
erhalten werden. Während alle Sonnentiden S p mit dem gleichen Gewichte 384.0 ermittelt werden,
hat die M 6 -Tide nur das Gewicht 21.2; dies ist in erster Linie eine Folge der hier nur l j n betragenden
Ausnutzung der vorhandenen Zeilen des Wasserstandsverzeichnisses. Doch auch bei den Tiden, bei
denen alle aufeinanderfolgenden Gruppenpaare nach den Börgen-Hessenschen Angaben voll aus
genutzt werden, sind die Werte von noch von großer Verschiedenheit; z. B. ist ^m 2 = 171.0 und
= 240.5, während — 384.0 ist.
Um zu zeigen, daß die Abhängigkeit der Gewichte nicht nur von der Anzahl der tatsächlich
verwandten Zeilen herrührt, geben die Werte in Spalte 4 die Anzahl der nach Hessen zu ver
wendenden Zeilen an, die sich im allgemeinen nach seiner Bezeichnungsart aus dem Ausdruck m (n 3 —n,)
s ) Siehe S. 10.
s ) Nach den S. 80—93, 123—136 der Ann. d. Hydr. usw. 1920.
*) Es wird hier nur die „I. Reihe“ betrachtet,
4 ) Nur zum Vergleich angeführt,