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Full text: 42, 1924

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Aus dom Aivliiv der Ui.uiLschcii Secwarle. - 11(2-1. lieft 2. 
b. Erläuterungen zu der graphischen Darstellung der Höhenvvindmessungen. 
Für die graphische Darstellung der einzelnen Höhenwindmessungen (Tafel 1 bis 2) ist eine von 
den Bearbeitungen der ersten und zweiten Studienfahrt abweichende Methode gewählt worden. Es sind 
nicht die Projektionen der Pilotballonbahnen auf die Horizontalebene gegeben, sondern es sind nach 
der Methode der Pfeilsäulen die Winde in den verschiedenen Höhen als Windpfeile dargestellt, die mit 
dem Winde fliegen und je nach der Größe der Geschwindigkeit verschieden stark befiedert sind; 
hierbei bedeutet ein kurzer Strich der Befiederung die Windgeschwindigkeit von 1 mps., ein langer 
Strich die Geschwindigkeit von 2 mps. Für die Höhenskala wurde eine logarithmische Skala gewählt. 
Die graphische Darstellung der m i 111 e r e»Windverhältnisse ist wie bei den Bearbeitungen der 
ersten und zweiten Fahrt durch A. Wogener-Kuhlbrodt und Mey gewählt, schon um eine leichtere Ver 
gleichung zu ermöglichen; es sind also die mittleren Pilotleallonbahnen wiedergegeben. 
III. Diskussion der Hölienwiiidincssiingeii. 
1. Die Abhängigkeit der Höhenwinde von der geographischen Breite. 
Die Ergebnisse der Windmessungen wurden zunächst im Rahmen der von A. Wegener und E. 
Kuhlbrodt gelieferten Bearbeitung der ersten Fahrt zu 7 Gruppen zu je 5 Breitengraden zusammen- 
gefaßt, um die Resultate dieser Fahrt an die der vorhergehenden anzuschließen und eine spätere, zu 
sammenfassende Bearbeitung aller Fahrten zu erleichtern. In der südlichsten Gruppe VI1 gehen die 
Beobachtungen südlich bis zum 17 N-Br., sie enthält also nur Beobachtungen aus 17—20 N-Br. Aus 
folgender Tabelle gehen Zahl und Daten der Beobachtungen, die Nummern der Höhenwindmessiingen 
und die zugehörigen geographischen Längen hervor. 
Gruppe 
I 
II 
III 
IV 
V 
VI 
VII 
Anzahl der 
verwerteten B e o b a e h t n n g e n 
10 
6 
20 
16 
16 
30 
15 
davon Pilntanfstiege 
8 
4 
16 
12 
16 
30 
15 
Datum 
4.V.—8.V. 
I.V.—3.V. 
25.U.-1.IIX. 
26.IV.-30.IV. 
2.III.—6.II1. 
23., 24.1V 
7.III.-11.III. 
17.IV.-22.IV. 
11.1II.-28.III. 
5.1V.-8.IV. 
15.1V.-17.1V. 
22.IV. 
28.1II.-4.IV. 
9.1V.-15.1V. 
Aufstiegs minimer 
94—101 
90—93 
1—8 
82—89 
9-12 
79—81 
18—26 
71—76, 78 
27-49, 57-59 
68—70, 77 
50—56 
60-66 
Gertg. Breite 
45°—50° 
40°—45° 
35°—40° 
30°—35° 
25°—30° 
20°~25° 
17°—20° 
Geogr. Länge 
7°—31° 
34°—44° 
17°— 69° 
39°—79° 
61 °—86° 
81 °—98° 
93°—96° 
Zur Bildung der vektoriellen Mittel wurden die beiden Komponenten einzeln nach der Methode der 
vertikalen Differenzen gemittelt; die mittleren E- und N-Komponenten sind in den folgenden Tabellen 
zunächst enthalten. Aus ihnen wurden sodann die in den darauf folgenden Tabellen wiedergegebenen 
mittleren Resultanten nach Richtung und Größe rechnerisch ermittelt. Es schließen Tabellen der mitt 
leren skalaren Windgeschwindigkeit, ebenfalls nach der Differenzmethode errechnet, und der beobach 
teten höchsten Windgeschwindigkeiten an; sind jedoch letztere kleiner als das nach der Differenzmethode 
gebildete Mittel der skalaren Geschwindigkeit, so sind sie nicht veröffentlicht. Maxima der Wind 
geschwindigkeit von 20 Sekundenmetern und darüber sind durch Fettdruck hervorgehoben. Schließlich 
sind in den letzten Tabellen die häufigsten Windrichtungen und die prozentische Beständigkeit des 
Windes gegeben, letztere definiert durch das Verhältnis des vektoriellen zum skalaren Mittel der Ge 
schwindigkeit, multipliziert mit 100. Große Beständigkeit (>67%) ist fett, geringe (<?»3%) kursiv 
gedruckt.
	        
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