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Full text: 42, 1924

j)r. il. S o i 1 k o i> 1' u. 3h*. (». 8 t i'i. v o: .llöJirnwiiuluivssuii^oii auf ikun Nonlatl, Ozean u. im Golf v. Mexiko. 1923. 11 
Westindien- und Uolfgebiet, 28—17° N. Br. 
Fmcto-Cuimilim im.l Fraelo-Stnitus: 400, 450, 600, 780, 850, Stiuto-Cmmilus: 950,1400,1490 1600, 2000, 2500, 2800 m 
1350 m Alto-Cninulus: 3700 m 
Nimbus, Fracto-Nimlms: 375, 2000 m Alto-Stratus: 9300 m 
Cumulus: 930, 1150, 1150, 1600, 1600 m Cirro-Cimiulns: 7800 m 
Cnmnlo-Nimbus: 2400, 2900 m Cirrus: 13200 m 
Die am 3. April 4% p. in. mit dem Pilotaufstieg Nr. 55 in Vera Cruz gemessene Alto-Strafcus-Höhe 
von 9300 m erscheint ungewöhnlich hoch. Wir hatten an dem Tage seit Mittag zunehmende Cirrus- 
bewölkung, die sich bald zu Oirro-Stratus verfilzte. Seit 4 p. m. kamen immer dichtere. Schleierwolken 
auf, die um 4% p. m. in gleichmäßig hellgrauer Färbung für den Beobachter am Erdboden völlig den 
Eindruck einer Alto-Stratus-Decke machten. 
Eine Cirrusmessung nach der von A. Wegener und Kuhlbrodt 1 ) angegebenen Methode am 27. März 
3 p. m. ergab bei einer angenommenen Höhe von 10 km: Oi aus S 20° W, 14 mps. Die Höhenwind 
messung Nr. 48 von 1 'A p. m. weist nahezu die gleiche Richtung S 19' W zwischen 7.2 und 8.8 km auf 
bei einer Geschwindigkeit von 10 mps. Unter der Voraussetzung, daß sich die Windverhältnisse in der 
Höhe nicht wesentlich geändert haben, kann man als Höhe der Cirren 7.5 km ansetzen, bei welcher 
Höhe sie die gleiche Geschwindigkeit von 10 mps. haben. 
Cirrusmessungen vom 9. März lieferten bei einer angenommenen Höhe von 10 km um 4 p. tu. west 
liche Richtung, 19 mps., um 4'/ p. m. westliche Richtung, 29 mps.; starkes Rollen des Schiffes beein 
trächtigte die Beobachtung. 
III. IIöhenwiiHlmcssimgen. 
a) Tabelle der Einzelergebnisse (Seite 29—38). 
Tn Tabelle 2, die aus drucktechnischen Gründen an den Schluß der Arbeit gesetzt werden mußte, 
sind die während der Fahrt angestellten Windmessungen enthalten; soweit sie Pilotballonauf- 
stiege sind, sind sie fortlaufend numeriert. Falls sich Pilotaufstiege auf See nicht durch 
führen ließen, sind an ihre Stelle Bodenwindmessungen getreten. Für die vollen Seetage sind grund 
sätzlich zwei Windmessungen je Tag eingesetzt, für die Liegezeiten in den Häfen jedoch nur ein Auf 
stieg je Tag; für zwei Hafentage (23. III. Cienfuegos, 13. IV. Minatitlan) sind allerdings je zwei Auf 
stiege aufgeführt (41a, 41b, 64 a, 64 b), um die Veränderung von Windrichtung und -geschwindigkeit 
vom Morgen- zum Nachmittagsaufstieg zu verfolgen, jedoch sind für die Bildung der Mittelwerte nur 
die beiden höchsten je Tag verwendet worden (41b, 64 b). Die Beschränkung auf zwei Windmessun 
gen je Seetag, einen Pilotballonaufstieg je Hafentag erfolgte, damit die Windverhältnisse an Tagen 
mit mehr als zwei Aufstiegen, bezw. einem Aufstieg, nicht mit stärkerem Gewicht in die Mittelwerte ein- 
gehen als die Windverhältnisse anderer Tage, beispielsweise der Sturmtage, an denen Aufstiege über 
haupt unmöglich waren. An einigen Hafentagen konnten infolge von Arbeiten am Schiff, Wechseln des 
Liegeplatzes und sehr niedriger Wolken (31. III., Vera Cruz) keine Aufstiege unternommen werden. 
Boden windmessungen an diesen Tagen sind nicht für die Mittelbildung benutzt worden, da sie lokal zu 
stark gefälscht waren. Von den 116 Aufstiegen sind somit nur 101 zu den Gruppenmitteln zusammen 
gefaßt und 103 in Tabelle 2 aufgeführt. 
Die Zeit ist mittlere Ortszeit, die Breite ist stets nördlich, die Länge westlich von Greenwich. 
Die Richtung der Windresultate (Res) ist in Graden des Vollkreises (Ostwind = 90°), die Geschwindig 
keit bei Resultante und Komponente in mps. gegeben. Negative E-Komponente bedeutet Westwind, 
negative N-Komponente Südwind. Ganze Grade und Zehntelmeter sind Rechnungsergebnisse ohne 
reale Bedeutung. 
*) A. W ebener u. E. K u h lbro d t, Pilotballonanfsüege usw., S. 19.
	        
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