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von der Südspitze der Insel Taviungi entfernt, ist hoch, besteht aus Basalt und
hat eine dreieckige Form, mit dem Scheitel nach SO gerichtet, auf welcher
sich ein Pik erhebt. Die Insel ist von einem Riffe umgeben, innerhalb der-
gelben ist tiefes Wasser und ein Boots-Fahrwasser, aber die Einfahrt dessel-
ben ist zuweilen wegen der hohen Dünung unpassirbar.
Die Insel Yeata oder Yacata oder Yathata, auch Cap Insel ge-
nannt, liegt SWzS 17 Seem. von der Insel Naitauba entfernt und ist von einem
Riffe umgeben, weshalb die Insel auch nur bei schönem: Wetter und ruhigem
Wasser angesteuert werden darf.
Das Nukatobe oder Nugatobe Riff hat 3 kleine Inseln und liegt
5 Seem. WSW von der Westseite der Insel Yeata entfernt.
Gezeiten. Die Gezeitenströmung ist zwischen den nördlich des Nanuku
Fahrwassers gelegenen Inseln sehr stark; die Hauptrichtung der Fluth ist süd-
lich und die der Ebbe nördlich, aber dieselbe wird viel von den Insel-Riffen
und vorherrschenden Winden abgelenkt.
I. Br. M. S. „Beagle“ fand eine starke westliche Strömung, als das Schiff
sich nördlich der Insel Weirlagitala befand und nachdem anhaltend starker
Monsun geweht hatte.
Die Insel Vatu-vara oder Hat, auch Vatu rera genannt, liegt nach
den Angaben der „Pearl“ in 17° 25‘ Süd-Br. und 179° 33‘ West-Lg., ist un-
gefähr 305 Met. hoch und wurde vom Deck der „Pearl“ in einem Abstand von
30 Seem. deutlich über dem Horizont gesehen. Bei 20 Seem. Abstand kam
allmälig das niedrige Land derselben in Sicht, wodurch die-Insel die Form
eines Hutes annahm, und nach dem auch der eine Name derselben entstanden ist.
Ungefähr 1 Seem. nach SW von der Insel erstreckt sich ein Riff und
bei ihrer Südseite befindet sich gleichfalls noch ein kleines Riff,
Das Frost Riff. Die „Pearl“ passirte dicht bei dem in 17° 25‘ Süd-Br.
und 179° 20‘ West-Lg. gelegenen Riff Frost (s. Hydrogr. Mitth. 1873 pag. 40)
und fand dass dasselbe in der Richtung Ost-West ungefähr 2 Secm, lang war
und dass von seinem Nordende, das Nordende der Insel Mango O'/N peilte.
Nahe in der Mitte der Nordgrenze des Riffes ist ein gut sichtbarer Felsen mit
einer weissen Spitze. Ausserdem sind noch bei °/4 Fluth, 3 kleine Felsen
auf dem Riffe über der Meeresfläche sichtbar.
An der Ostseite des Riffes stand hohe Brandung und dem Anscheine
nach dehnte sich vom SO-Ende des Riffes eine Sandzunge aus, auf welcher aber
keine Brandung stand.
Die Exploring Inseln. — Der ganze von dem Barrier Riffe einge-
schlossene Raum dieser Inseln scheint mit Untiefen angefüllt zu sein. Es
sollen sich daselbst 2 Oeffnungen für Schiffe mit 4.ss Met. Tiefgang befin-
den, aber es sollte kein Schiff versuchen ohne Lootsen in eine derselben
einzulaufen. Die beiden Schifle „Dido“ und „Pearl“ passirten die an der
SO-Seite belegenen Einfahrt. Südlich der Insel Nanuano ist die beste Anker-
stelle und die eingeborenen Lootsen sollen zuverlässig sein. Zwischen den Riffen
läuft in den Einfahrten eine starke Gezeitenströmung.
Die Insel Vekai in 17° 33‘ Süd-Br. und 178° 53‘ West-Lg. wird von
einem Riffe umgeben, welches sich 1!» Seem. weit von der Küste erstreckt,
Das Smith Riff in 17° 43‘ Süd-Br. und 178° 53‘ West-Lg.; ein
kleines sandiges Inselchen liegt südlich von ihnen.
Die Insel Lakeba oder Lakemba. — Das Riff bei dem Südende
dieser Insel erstreckt sich ungefähr 1'% Seem. von der Küste,
Die Riffe Tavunuku und Chick werden durch eine grosse Sandbank
mit einander verbunden.
Die Insel Oneata. — Das Riff bei dieser Insel erstreckt sich 3!/2 Seem.
nach NW und ungefähr 4 Seem, nach Westen zu. In dem NW-Theile des Riffes
sind mehrere Oeffnungen.
Die Insel Komo. In dem diese Insel umgebenden Riffe sind an der
Nordseite der Insel einige Fahrwasser, welche nach einem Ankerplatze führen,
der gross genug für mehrere Schiffe ist.
Das Talanda Riff liegt in 18° 44‘ Süd-Br. und 178° 42‘ West-Lg. —
Im WNW desselben ist noch dicht bei ein anderes Riff.