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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 3 (1875)

5% 
richt über diese von dem „Challenger“ ausgeführten Tiefseearbeiten eingesendet, 
dem wir nachstehende Notizen entnehmen. 
Wir geben zunächst in folgender Tabelle eine Uebersicht der Lothungen 
nach Zeit, Ört und Tiefe, der gemessenen Temperaturen und der Beschaffenheit 
des Meeresbodens und der Bestimmungen des specifischen Gewichtes des Meer- 
wassers an der Oberfläche und auf dem Meeresboden, 
Nr. 
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9: 
10 
1 
2 
3 
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61 
7 
8 
9 
Datum 
1874 
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an: 
Juni 1% 
19 
12 
49 
18 
5 
19 
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18 
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mL 
» 
» 
» 
in 
Drt 
Süd-Br, | Ost-L. 
780° 8" 0“ 151° 35‘ 0% 
3° 57‘ 30“ 151° 39 15°| 
4° 0 15° 151° 44' 15) 
4° 9 15411519 51° 307 
4° 8 0“|152° 0 0" 
4° 9, 0"]151° 55° 0 
4° 13° 0“|151° 38‘ 0% 
4° 19 0“ |151° 316 3 
‘o 81 041520 200 0 
© 97 900 1540 57 
4° 50‘ 0“ 155° 28 
>6° 41‘ 0“ 158° 29‘ U“ 
70 5% 80“ 1630 18 0“ 
280 361 0 166° 89% 0 
38° 50‘ 0” 169° 90 3 
"80 57° 0“ 70° 18 D“ 
390 8 4 70° 48 9 
39° 21 0; 71° 28 0 
390 390 © 41° 48 0" 
br 
N 
En 
2 
3 
ES 
De 
A 
specifisches Gewich 
des Seewassers bei 
15° 6 C. (Wasser 
von 3° 9 C. = 1) 
Oberf£l. am Grund 
Tiefe 
Met. 
155 1671 1.0264 
219 | — — 
580 |—, — | 
1188 | 4.7 — . 
1737 22 | 1.026468 
2194 — | m 
750 , — | — 
732 1 43 | 1.026382 
3840 . — — 
A 
4755 0,6 1.026835 
4755 \ 0.6 | 02638 
3612 0,9 ‚02611 
2012 2.1: 02606 
503 10.1 1.02617 
540 . 
zul > — 
31 1 — | — 
274 1.026510 “ 
102608 
L.02617 
L.02585 
1.02660 
— | 
Beschaffenheit des 
Meeresbodens 
Muschelschaalen, 
harter Sand, 
desgl, 
grauer Schlamm, 
desgl. 
desgl, 
desgl. 
desgl. 
(Leine gerissen,) 
(desg].) 
rother Thon. 
desgl. 
‚Globigerin - Schlamm 
desgl, 
harter Grund. 
(Leine gerissen.) 
Globigerin- Schlamm 
grauer Schlamm, 
desgl, 
An diese Tabelle knüpft Capitain Nares folgende Bemerkungen: 
1) An der australischen Küste beträgt die Neigung von der 100 Faden- 
(183 Met.) Linie, welche 17 Seem. vom Lande entfernt ist, bis zu einer Tiefe 
von. 3840 Met. (2100 Faden) in 57 Seem. Abstand 1:20; sie ist indessen weni- 
ger steil, als südwärts von Sidney bei der Twofold - Bai, wo die Neigung 1:6 
gefunden wurde (aber ebenso gross als die von der „Tuscarora“ an der Ost- 
küste von Japan gefundene Senkung, welche 2915 Meter auf ca. 30 Seem. be- 
trug, also ebenfalls wie 1:20 ist). Von der Tiefe von 3890 Met. an senkte 
sich der Grund bis zu 4755 Met. Tiefe bei einer Entfernung von 240 Seem. von 
der Küste mit weichem Schlammgrunde und bei einer Temperatur von 0.6 C.; 
diese Verhältnisse blieben noch so 140 Seem. weiter (s. Lothung No. 11 u. 12). 
2) Von dieser grössten Tiefe an zwischen Australien und Neuseeland er- 
hobt sich der Boden mit einer langsamen Steigung 400 Seem. weiter, bis an 
einer Stelle (s. Lothung No. 14), welche 780 Seemeilen von Sidney und 335 
Seem. von dem Eingange zur Cook Strasse entfernt ist, eine Tiefe von 2012 
Met. gelothet wurde. Zwischen dieser Stelle und Neuseeland wurden nur ge- 
ringe Tiefen nicht über 731 Met. mit hartem Grunde gelothet. Die westlichste 
von diesen Lothungsstellen mit 503 Met. Tiefe (s. Lothung No. 15) war 200 
Seem. vom Lande und 125 Seem., östlich von der Lothung bei 2012 Met. Das 
flache Wasser dehnt sich offenbar noch bis auf eine grössere Entfernung nach 
Westen hin aus, wahrscheinlich noch 100 Seem, weit; dies würde eine Gesammtbreite 
des flachen Wassers von 300 Seem. ergeben. Der Meeresgrund von diesem 
flachen Wasser ist ausserordentlich hart, so dass hier nur wenige, oder gar keine 
Grundproben erhalten wurden. 
3) Frühere Forschungen haben ergeben, dass eine ähnliche Bank sich bis 
zu einer beträchtlichen Entfernung westlich vom Nord-Cap von Neu-Seeland ev- 
streckt. Hiernach ist diese Bank wahrscheinlich mit der oben gefundenen zu- 
sammenhängend, und flaches Wasser kann längs der ganzen Westküste der 
Nordinsel erwartet werden; andererseits aber ist kein Grund für die Annahme 
vorhanden, dass big zu einer sehr kleinen Entfernung von dem Südwest-Canp der
	        
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