Skip to main content

Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 3 (1875)

377 
Besichtiger, Lloyd’s Agenten, Auetionatoren, Mitglieder des Gerichts. etc., dass 
also Niemand so leicht gegen dieselben auftreten kann. 
Den Schiffen jedoch, die Kranke an Bord, oder Mangel an Wasser. und 
Proviant haben, oder solche die mit geringer Havarie, sowie Schiffen, welche 
südwärts bestimmt sind und stürmische Gegenwinde haben, ist das Einlaufen 
in Stanley Harbour nur zu empfehlen. 
Stanley ist ein Freihafen, die Unkosten sind gering, Fleisch ist billig 
und Kartoffeln, wenngleich auch nicht billig, sind doch meistens zu haben, des- 
gleichen Brod und Ausrüstungs - Gegenstände. Das Wasser kostet aus einem 
Gouvernements - Reservoir 2 s. 6 d. die Tonne, muss aber mit eigenen Booten 
geholt werden, denn frei an Bord kostet es 13 s. die Tonne und, liegt das 
Schiff in Port William, sogar 1 bis 2 Pfd. die Tonne. 
Schiffe, welche in Port William geankert haben, thun deshalb besser, sich 
ihr Wasser selbst aus der reichhaltigen Quelle in Sparrow Cove zu holen. 
Gezeiten. Die Hafenzeit ist 5! Uhr, die Fluthhöhe beträgt bei Spring- 
zeit 2.1 Met. und bei Nippzeit 1.6 Met. Die Fluth läuft stark nordwärts, bei 
Cap Pembroke erreicht sie eine Geschwindigkeit von 3 Knoten die Stunde, 
ebenso strömt die Ebbe südwärts zwischen Pembroke und den Seal-Rocks vor- 
bei (s. South-American Pilot Part I. 1874, pag. 320). 
2. Bemerkungen über das Klima von Port Stanley. 
Während des Aufenthaltes des Capitain Reimer zu Port Stanley vom 
13. September 1872 bis 23. März 1873 hat derselbe, wie oben erwähnt, regel- 
mässig dreimal täglich um 6 Uhr Morgens, 12 Uhr Mittags und 6 Uhr Abends 
meteorologische Beobachtungen angestellt, welche uns im Mittel für jeden Tag 
im Originale vorliegen und aus denen wir einige das Klima von Port Stanley 
für diese Zeit der Beobachtung charakterisirende Angaben in folgender Tabelle 
zusammenrestellt haben. 
Port Stanley. 51° 41‘ Süd-Br., 57° 52‘ West-Leg. 
Jahr | 
1872 
1873 
Monat 
Sptbr. 13-30 
October, .. 
November . 
Dezember . 
Januar... 
Februar .. 
März 1—92? 
Luftdruck in mm. 
auf 0° redueirt. 
Temperatur C, ° 
Grad 
der 
Zewöl- 
kung. 
010 
. [Höchstes/Niedrgst 
Mittel ” 
Tagesmittel 
” |Höchstes|Niedrzst 
Mittel . 
Tagesmittel 
751 | 757 
752 | 761 
751 | 754 
148 | 757 
747 | 753 
752 | 761 
7153 | 757 
746 9.7 
746 10.6 
744 10.8 
736 10.0 
742 12.4 
742 11.6 
751 10.0 
10.6 8,3 | 6 
14.4 5.6 5 
12.2 72 | 4—5 
12.8 6.1 | 5—6 
17,8 6.1 | 4—5 
15.6 8.4 5 
“a3 7.8 5 
Anzahl der Tage, an welchen der Wind wehte 
aus ‘mirsweisend. Variation 15° Ost): 
1872 
1873 
Sptbr. 13-30 
October. ., 
November . 
Dezember . 
Januar ‚.. 
Tebruar, . . 
März 1—922 
WW 
pP 
; 9 
Stille 
Zum Vergleiche mit den Angaben. über den Luftdruck zu Port Stanley 
bringen wir hier unten nach R. H. Scott: „Contributions to. our knowledge 
of the Meteorology of Cape Horn and the West-Coast of South America“, Lon- 
don 1871, die Ergebnisse der Barometerbeobachtungen während der neun Jahre 
1859-—1868 zu Cap Pembroke Leuchtthurm auf Ost-Falkland (51° 41‘ Süd-Br., 
57° 42‘ West-Leg.).
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.