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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 3 (1875)

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Ankerplätze. Wenn der Haulbowline Leuchtthurm gerade östlich frei 
von der Blockhouse Insel in SO oder die grüne Insel (Green Island) zwischen 
Greencastle und dor gleichnamigen Landspitze peilt, so findet man auf 11 bis 
13 Met. Wasser Sandgrund einen guten Ankerplatz. 
Man findet auch unterhalb. der Greenore Spitze auf 7 bis 11 Met, Wasser, 
wenn die Spitze Süd peilt, und wenn die grüne Insel zwischen dem Leitfeuer 
zu sehen ist, gute Ankerplätze. Die Variation beträgt 2312° West im .Lough 
Carlingford 1874. 
Segelanweisung für den Hafen von Kurrachee oder Karächi. West- 
küste von Vorder-Indien, 
Die nachstehenden Zusätze und Vervollständigungen der. Segelanweisung 
für den Hafen von Kurrachee (s. Hydr. Mitth, 1874, pag. 59) sind, wie die „Ship- 
ping and Mercantile Gazette“ vom 11. Mai d. J. meldet, von dem Master Inton- 
dant Office zu Manora am 21. Februar 1875 bekannt gemacht worden: Am 
Leuchtfeuer. 1) Manora Point Leuchtthurm (auf der Westseite des 
Hafens) führt ein weisses festes Feuer, welches sich 36.6 Met. über der Meeres- 
fläche befindet und in klarer Luft 16 Seem., bei trübem Wetter, welches wäh- 
rend des SW-Monsuns vorherrscht, ungefähr 7 Seem. weit zu schen ist, steht in 
24° 47‘ 21“ Nord-Br. und 66° 58‘ 15“ Ost-Lg.. Dieses Feuer ist nicht beson- 
ders stark, deshalb soll der Leuchtapparat durch einen linsenförmigen 2. Ord- 
nung in einiger Zeit orsetzt worden. ; 
2) Leuchtfeuer auf dom äusseren Ende des Wellenbrechers; dasselbe ist 
roth und fest. (s. Nachr. f. Secef. 1875, No. 409.) ; 
Gezeiten. Hafenzeit .ist 10% 30=i».; durchschnittliche Fluthhöhe beträgt 
bei Springzeit 2.9 Met. und bei Nippzeit 0.9 .bis 1.2 Met. 
Wasserstand. Die Wassertiefe in der Einfahrt des Fahrwassers beträgt 
bei Hochwasser Springzeit 8.83 Met., bei Hochwasser Nippzeit 7.s bis 7.9 Met. 
Tiefgang der Schiffe beim Ein-oder Auslaufen. Schiffe mit einem 
Tiefgang von nicht mehr als 6.ss Met. können gegenwärtig ohne Gefahr zu allen 
Jahreszeiten in oder aus dem Hafen gehen. Vom October bis zum 15. Mai, 
mithin in der guten Jahreszeit, können Schiffe mit nicht. mehr als 7.33 Met. Tief- 
Bang ein- oder aussegeln. Für diese Schiffe befinden sich Festmachertonnen im 
afen. 
Zeit der Einsegelung. Segelschiffe sollten nicht während der Ebbe 
einsegeln, dagegen können die Dampfer zu jeder Zeit und ohne Aufenthalt ein- 
laufen; aber die Schiffe dürfen unter keinen Umständen ohne Lootsen einsegeln. 
Wenn ein. Postdampfer während der Nacht vor dem Hafen ankommt, so muss 
derselbe, um einen Lootsen zu erhalten, 2 Kanonenschüsse abfeuern. . . 
Hafen-Anlagen. Unter den verschiedenen neuen Hafenanlagen befindet 
sich unter anderm ein Wellenbrecher, welcher: sich von Manora Point. in der 
Richtung SzO 457 Met. weit, bis in 11 Met. Wassertiefe, erstreckt. Derselbe 
beschützt die Einfahrt vollständig während des SW-Monsuns. ‚Ferner ist ein 
Fahrwasser durch die Barre hergestellt, welches bei Niedrigwasser Springzeit 
6 Met. Tiefe.hat, 152 Met. breit und durch Tonnen gekennzeichnet ist, welche 
man beim Einsegeln ungofähr 46 Met. an Backbord behalten muss. . 2 
Ansegelung. Die Küste von Sind unterhalb 24° Nord - Br. muss mit 
grosser Vorsicht angesegelt werden, und kann das Loth hierselbst nicht ge- 
nügend genug gebraucht werden, besonders beim Passiren der Bänke vor dom 
Indus. Die letzteren haben sich ungefähr 10 Seem. nach Süden seit dem Jahre 
1856 ausgedehnt. : Segelschiffe dürfen sich dieser Küste bei der Nacht oder bei 
schlechtem Wetter auf nicht weniger als 37 Met. Wasser nähern ünd. boi Tage 
und gutem Wetter auf. nicht weniger als 22 Met. Die Gezeiten laufen während 
der. Springzeit stark und die Fluth setzt nach SO und die Ebbe nach NW. 
Vom Februar bis zum Ende des Monsuns läuft eine starke südöstliche Strömung, 
welche die Geschwindigkeit von 15 bis 40 Seem. den Tag hat, Während: des
	        
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