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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 3 (1875)

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‚Schiffe, welche die Absicht haben, längsseit der Mole zu liegen, müssen, 
nachdem sie den alten Rhedeplatz von Punta Lara angelaufen sind, einen 
Lootsen erbitten. Kosten hat ein Schiff weiter nicht, als für den KEisenbahn- 
Transport der Güter. Zwischen Knsenada- Hafen, der Punta Lara Pier und 
Buenos-Aires ist täglich zweimal Eisenbahn- Verbindung. ; 
11. Zweite Tieflothungs-Expedition der „Tuscarora“ im nörd- 
lichen Stillen Ocean. Ueber die erste zum Zwecke der Voruntersuchungen des 
Bodens des nördlichen Stillen Oceans für’ die beste ausführbare, unter- 
seeische Kabellinie zwischen den Vereinigten Staaten und Japan, ausgerüstete 
Expedition des V. 8. D. „Tuscarora“ unter dem Commando des Commander 
Geo. Belknap und über die von ihm in der Zeit vom Januar bis September 1874 
ausgeführten Tiefsee - Untersuchungen haben wir. im vorigen Jahrgange der 
Hydr. Mitth. (pag. 45, 133, 188, 285) ausführlich berichtet. Am 1. November 
1874 hat die „TZuscarora“ unter dem Commando des Capitain Erben San Fran- 
cisco verlassen, um die südliche Route zwischen der Westküste der Vereinig- 
ten Staaten und Japan zum zweiten Male zu untersuchen. Nach der Hawaian 
Gazette vom 2. December 1874 ist die Tuscarora auf den Sandwich- Inseln an- 
gekommen, nachdem. sie 62 Lothungen ausgeführt hat, welche zu ergeben 
scheinen, dass die Linie zwischen San Francisco und Honolulu für die Kabel- 
legung geeigneter sei, als die erste von San Diego aus, welche Commander 
Belknap vom 2, Januar bis 2. Februar 1874 ausgelothet hat. Die erste Lothung 
wurde nahe bei den Farallones' gemacht, von wo die Tiefe rasch bis zu 
5947 Met. (3252 Faden) in 33° 55‘ Nord-Br, und 130° 46‘ West-Lg. zunimmt, 
Von 33° 10‘ Nord-Br. und 132° W-Länge beginnt. die Tiefe rasch abzunehmen; 
man erhielt nacheinander 4684, 2569, 795, 755 und 739 Ba Rund um diesen 
submarinen Berg von fast 4000 Met. Höhe über dem Meeresboden wurden Tiefen 
von 4200 bis 4700 Met. gelothet. Die Grundproben von diesem Berge erwiesen 
sich als ein Gemenge von festem Gestein und Korallen.. Die grösste Tiefe 
ausser der oben angegebenen wurde bei dieser Lothungslinie der ‚,Zuscarora“ 
zu 5696 Met. (3115 Faden) in 24° N-Br. und 152° 0‘ W-Lg. gefunden. Letztere 
grosse Tiefe ist nicht weit nordwestlich von der grössten Tiefe (5583 Met.), 
welche die ‚Tuscarora* im Januar 1874 En San Diego und Californien 
und Honolulu auf den Sandwich-Inseln (400 Seem. von letzteren entfernt) in 23° 
10‘ Nord-Br. und 150° 31‘ West-Lg. gefunden hat (s. Hydr. Mitth. 1874. p. 134). 
AN 
) 
Anzeige 
an die Leser und Abonnenten der Hydrographischen Mittheilungen. 
Die stetig zunehmende Vermehrung des Arbeitsstoffes, welcher den von 
dem Hydrographischen Bureau der Kaiserlichen Admiralität. herausgegebenen 
„Hydrographischen Mittheilungen“. durch die nautisch-wissenschaftlichen 
Berichte von Schiffen der Kaiserlichen Marine, der Deutschen Handelsmarine 
und der Schiffe fremder Nationen und durch die vielen wichtigen neueren hydro- 
graphischen und maritim - meteorologischen Arbeiten und Forschungen zufliesst, 
sowie die beabsichtigte möglichst rasche Veröffentlichung eines Theiles der 
literarischen Thätigkeit der Deutschen Seewarte in Hamburg, haben die 
Kaiserliche Admiralität veranlasst, vom April d. J. ab die bisher alle 14 Tage 
herausgegebenen „Hydrographischen Mittheilungen“ zu einem Organ, sowohl 
des Hydrographischen Bureaus als auch der Deutschen Seewarte zu 
erweitern und einige Veränderungen in der Einrichtung und Anordnung ihres In- 
haltes vorzunehmen, welche wir unsern Lesern und Abonnenten in Nachstehendem 
mittheilen. 
Vom April d.J. ab erscheinen in demselben Format und Druck wie bisher, 
aber in monatlicher Ausgabe und mit entsprechend vermehrtem Inhalte, die 
„Hydrographische Mittheilungen “ unter dem Titel:
	        
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