2 Atmosphärenphysik
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System Nordsee
Abb. 2-3: Luftdruckverteilung (hPa) im Meeresniveau am 2. Jan. 2005 (Sturmtief >Aloys<) mit Git
terpositionen zur Wetterlagenklassifizierung.
Fig. 2-3: Sea level pressure (hPa) for the severe W-gale ofJan, 2 2005 together with grid posi-
tions ofweather-typing scheme.
Die eigentliche Klassifizierung der täglichen Wetterlagen ergibt sich aus einfachen Re
lationen zwischen Wind- und Vorticity-Index (vgl. Loewe et al. 2005), welche durch
das grüne Liniennetz in Abb. 2-4, das sich unterhalb der Verteilung zum Koordinaten
ursprung hin fortsetzt, veranschaulicht sind. Anhand der durch dieses Netz definierten
Sektoren wird unterschieden zwischen zwei reinen Rotationstypen >A< (antizyklonal)
und >C< (zyklonal), den reinen Richtungstypen >DIR< eines 8-Punkte Kompasses (N,
NE, E ...), deren Spezifizierung mittels der Komponenten des geostrophischen Wind
vektors erfolgt, sowie den 16 hybriden Zirkulationsformen >ADIR< und >CDIR<. Der
durch >U< gekennzeichnete quadratische Ausschnitt im Zentrum von Abb. 2-4 enthält
Zirkulationsformen, die wegen ihrer schwachen Ausprägung unklassifizierbar sind.
Die blauen Ellipsenschalen in Abb. 2-4 dienen der Klassifizierung von Sturmereignis
sen. Indexpaare innerhalb dieser drei Schalen stehen für Sturm (>GALE<), starker
Sturm (>SG<) und sehr starker Sturm (>VSG<). Der Verteilung der blauen Kreuze, wel
che Tagesereignisse jenseits der 0.1 % Kontur kennzeichnen, ist zu entnehmen, dass
die häufigsten und stärksten Sturmlagen an zyklonale Rotationsformen und Winde