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natürlich wie überall innerhalb der Jahre 1860 bis 1867, also ohne Rücksicht
auf die neuern Dampferreisen, deren Dauer beträchtlich unter das alte Mittel fällt.
Dieselben Momente, welche den Ausreisen im Winter hinderlich in den Weg
treten, befördern die Rückreisen; dass im Frühjahr Ostwinde die Ausreisen
beschleunigen, die Rückreisen hemmen, erkennt man an der fast gleichen Dauer
der Reisen , die sogar zum Nachthoil der Rückreisen ausfällt, während letztere
im Jahresmittel doch um 16 Stunden kürzer dauern.
Es mag mit diesen wenigen Andeutungen über den Inhalt der nächstens
erscheinenden Schrift genug sein,, da es doch unmöglich ist, eine erschöpfende
Analyse innerhalb des Rahmens dieses Jahresberichts zu gehen. Wegen der Art
der uns zur Verfügung gestellten Journal-Auszüge ist sie vorwiegend statistischer
Natur; die Seewarte hofft aber noch im Laufe dieses Jahres die physiologische
Ergänzung mit Hülfe der eigenen ausführlichen Wetterhücher bringen zu können,
da die Vorbereitungen zu ihrer Discussion im vollen Gange sind.
III. 8clilussbeiiierkimgeii.
Dass unsere vorigjährige Klage über die, Heutigen volkswirtschaftlichen
Grundsätzen noch nicht entsprechende, innere Constitution des gewiss au sich
sehr wirthsohaftliehen Instituts, durch eine bereitwilligst dargehotene Subvention
des Hohen Bundesraths pro 1870 gehoben ist, haben wir schon früher dankend
anerkannt: wir begrtissten sie als den ersten Anfang einer Einordnung des für
ganz Nord-Deutschland gestifteten Institutes in den regelmässigen Bundesdienst.
Es sei uns nur noch vergönnt anzufügen, dass unsere Beziehungen nach
auswärts die erfreulichsten sind, und die Schwarte in Sohriftentausch steht
mit dem Königlich Niederländischen Meteorologischen Institut zu Uetrecht, dem
Meteorologischen Amt zu London, dem Nordischen Meteorologischen Institut zu
Christiania, der Abtheilung für Meteorologie im Königlichen Statistischen Bureau
zu Berlin und den Meteorologischen Instituten zu Kiel, zu Leipzigj.der schweizeri
schen Centralanstalt zu Bern.