Heidke, P.: In sich homogene und relativ bomogene meteorologische Beobachtungsreihen usw. 53
nur 1!/, km voneinander entfernt, welche Entfernung erheblich geringer ist als
bei den übrigen Stationspaaren. Erwartet werden muß, daß unter sonst gleichen
Verhältnissen H um so größer werden muß, je geringer die Entfernung zwischen
den beiden Orten ist. Ordnet man die Werte von H nach der Größe der Ent-
fernung der zu einem Stationspaar vereinigten Orte und bezeichnet mit H.,. den
größeren und mit H_ den kleineren der beiden zugehörigen Werte von H, so
ergibt sich:
Entfernung 1%, 15 224 2% 2 % 31 61% 76km
H+ 0.63 0.32 —0.04 0.20 043 0.24 021 021 034 0.27
H—_ 0.63 031 —0.17 —0.03 0.26 0.14 0.04 —028 016 —017
/(H4+-HH_.) 0.63 032 —0.10 0.08 03% 0.19 012 —004 025 0.06
Deutlich zeigt sich, daß mit wachsender Entfernung die durch Mittelbildung
bereits etwas ausgeglichenen Werte der Reihe !/, (H, + H_) im allgemeinen ab-
nehmen, Hierin liegt eine Bestätigung der Annahme, daß die Größe H ein ge-
eignetes Maß für den Grad der relativen Homogenität bildet. Die Unregelmäßig-
keiten in der Reihe !/, (H+; + H__) sind zu erklären 1. durch die unzureichende
Zahl der Stationspaare; 2. durch Nichtberücksichtigung der orographischen Lage
der beiden zu einem Stationspaar vereinigten Orte.
Deutlicher noch tritt die Abnahme der Größe H mit wachsender Entfernung
hervor, wenn man Sich auf die Stationspaare beschränkt, bei denen jede der
beiden Stationen zur anderen relativ homogen ist; wenn also die in der Reihe
U, (H+ + H_) kursiv gedruckten Werte unberücksichtigt bleiben,