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Full text: Köppen-Heft der Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie

v. Fiecker, H.: Temperatur und vertikale Temperaturabnahme auf Teneriffa, 
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Temperatur und vertikale Temperaturabnahme auf Teneriffa. 
Von H. v. Ficker, Berlin, 
Auf Teneriffa befindet sich eine in Anbetracht des Umfanges der Insel recht 
beträchtliche Anzahl von Stationen der verschiedensten Höhenlage, die teils dem 
Beobachtungsnetze Spaniens angehören, teils von der Deutschen Seewarte in 
Hamburg unterhalten werden. Es ist an sich nicht ganz ohne Wert, die Temperatur- 
monatsmittel, auf gleiche Periode und gleiche Beobachtungstermine reduziert, mit- 
zuteilen, da gegenüber der Zeit, in der Hann sein Handbuch der Klimatologie 
in 3. Auflage bearbeitet hat, das Material sich namentlich durch die Einrichtung 
von Höhenstationen beträchtlich erweitert hat. Außerdem kommt aber den Beob- 
achtungen von Teneriffa wegen des im Sommer herrschend werdenden Passates 
besondere Bedeutung zu, da die verschiedene Höhenlage der Stationen einigen 
Aufschluß über die Temperaturschichtung innerhalb der Passatströmung verspricht. 
Material. Auf der Nordseite der Insel liegen die Stationen von Orotavya und 
Umgebung sowie die Station Icod (200 m, 1920—1923); an der Ostspitze der Insel 
Anaga (222 m, 1914 — 1923); den Übergang zur Südostküste, an der Santa Cruz de 
Tenerife (10 m, 1919-—1921) liegt, bildet die Station Laguna (547 m, 1911—1923); 
Fig. 1. 
Anaga 
Laguna 
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Teneriifa. Maßstab 1:1000000. 
auf der Südostseite des Gebirges (Cumbre) ist als Station der Deutschen Seewarte 
el Guimar (370 m, 1911—1916) tätig. Für die südöstliche Küste können auch 
die Beobachtungen der auf der Nachbarinsel Gran Canaria gelegene Station Las 
Palmas (10 m, 1911—1920) herangezogen werden. Im Krater des Pik von Teide 
liegt in einer Höhe von 2100 m das über Initiative H, Hergesell’s errichtete 
Observatorium Cafadas, wo in den Jahren 1910 und 1911 Wenger beobachtet 
hat, worauf das spanische Observatorium von 1911—1915 tätig war, Auf dem 
Kraterrande wurde später das Observatorium Izafıa (2367 m, 1916—1923) errichtet, 
Auf Guajara (2700 m) und auf dem Gipfel des Pik (3700 m) hielt Wenger längere 
Zeit Thermographen in Gang, deren Registrierungen zwar nicht die Ableitung 
verläßlicher Monatsmittel gestatten, immerhin aber über die Größe der Temperatur- 
gradienten in der Hochregion des Piks orientieren, 
Für Orotava sind mehrere Stationen vorhanden. Hann gibt im Handbuch 
der Klimatologie, IIL Bd., S. 45 (3. Aufl.) zwei Reihen (insgesamt 11 Jahre) für 
Orotava-Hafen (20 m), die — in eine Reihe zusammengezogen (Orotava I) —
	        
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