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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 54 (1926)

Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1925, 
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Für die ersten Versuche wurden ferner zwei Drachenwinden hergerichtet, 
die sich für das Ausbringen des Strommessers von Brücken oder dergl. aus be- 
sonders gut eignen, 
Am holländischen Hochseepegel wurde das Uhrwerk leichter zugänglich ge- 
macht und der wasserdichte Abschluß am Instrument verbessert. 
Für die Abteilung II oder die Agenturen wurden 1 Aneroidbarometer-Prü- 
fungsapparat, 1 Sinusablenkungsapparat, 1 Hefnerlampe, 1 Kompaßdeflektor, 
1 Stativ u. a. instand gesetzt, 1 Klemmschraube des Aneroidbarometer-Prüfungs- 
apparates erneuert und 2 Zapfen für einen Normalkompaß und 2 Transport- 
schrauben für Quecksilberbarometer neu angefertigt. ; 
Für die Abteilung III wurde ein Kopftelephon instand gesetzt; ebenso 
wurden kleinere dringende Ausbesserungen an den Registrierinstrumenten vor- 
genommen. Für die Abteilung IV wurden 1 Drehkondensator instand gesetzt, 
1 Pendelaneroid vernickelt, 1 Pendeluhrkontakt angefertigt und verschiedene 
Lötarbeiten ausgeführt. Für die Abteilung H wurden 1 Lucas-Lotmaschine ge- 
reinigt und aufgearbeitet, für die Druckerei verschiedene Schrauben für die 
Druckpresse angefertigt, für die Verwaltung verschiedene Schlösser von Schreib- 
tischen und Schränken geöffnet und mit neuen Schlüsseln versehen und mehrere 
Schreibmaschinen instand gesetzt, 
VII. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung II1/M, 
Pflege 
der Witterungskunde, der meteorologischen und aerologischen Forschung. 
Durchführung des Sturmwarnungsdienstes an der Deutschen Küste. 
a. Herausgegebene Arbeiten, 
Abschnitt XIa Nr. X1—XIV. 
Siehe 
b. Wettertelegraphie, 
Ein außerordentlicher Fortschritt wurde zu Beginn des Jahres in der Ver- 
breitung der Sammeltelegramme deutscher Stationen erzielt, die bislang 1 St. 40m 
nach dem Beobachtungstermin, vom 1. Januar 1925 ab aber bereits 20» nach 
den Terminen über Königswusterhausen von der Seewarte aus ferngetastet werden. 
Die Erfahrungen des Jahres haben gezeigt, daß der Eingang der Beobachtungs- 
telegramme auf der Seewarte innerhalb der 20m zufriedenstellend ist. Die Zahl 
der im Sammeltelegramm enthaltenen deutschen Stationen wurde im Laufe des 
Jahres um folgende vermehrt: Hannover, Königsberg, Wasserkuppe*, Feldberg 
i. Taunus*, Feldberg i. Schwarzwald*, Lindenberg*, Fürth, Schneekoppe, von 
denen die mit Stern bezeichneten als neu der Seewarte zugeleitet werden. 
Gemäß den internationalen Abmachungen wird von den Stationen Königs- 
berg und Frankfurt die internationale Versuchswolkengruppe gemeldet. nn 
Seit dem 1. August werden die Sammeltelegramme europäischer Stationen 
(Funkobs Europa) nicht mehr von Königswusterhausen, sondern durch den vom 
R. Y. M. (Abtlg. Luft- und Kraftfahrwesen) zur Verfügung gestellten Flughafen- 
sender Hamburg/Fuhlsbüttel von der Seewarte aus ferngetastet, Mit dem 
1. Januar 1926 wurden in diesen Telegrammen statt des bisherigen Kurzschlüssels 
die vier ersten Gruppen des internationalen Schlüssels eingeführt, gleichzeitig 
auf Wunsch der Flugplätze die Zahl der Stationen nicht unwesentlich erhöht. 
Die dadurch erhöhte Wortzahl erforderte eine Teilung der Telegramme, die jetzt 
viermal täglich in zwei Teilen, im Abstand von einer Stunde getastet werden. 
Außer den früheren von Annapolis auf hoher Welle verbreiteten Meteo Angot, 
das ab 1. Oktober von Bellevue (Washington) auf Welle 42 m gegeben wurde, 
konnte ab 1. November auch der reichhaltigere Wetterbericht von Arlington 
(Welle 711/, m) aufgenommen werden, so daß auch die amerikanischen Berichte
	        
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