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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 54 (1926)

322 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, August 1926. 
die aus den Monatsmitteln sich ergebende Unsicherheit der genaueren Werte von 
etwa -+ 0.8» berücksichtigt. 
Wenn nun auch der jährliche Gang hiernach von keiner Bedeutung sein 
kann, schien es mir doch geraten, dies an den vier Jahren, für die Monatsmittel 
berechnet waren, nochmals nachzuprüfen, 
Obige Tabelle 2 zeigt nun zwar wirklich keinen merklichen jährlichen Gang, 
wohl aber deutliche Anzeichen einer '/, jährigen Periode, Diese berechnet sich zu 
az == (1.35 4 0.26m) cos (60 t— 20)°, 
also zweifellos reell (t = 0 für Januar usw.). Nimmt man die kaum reelle jähr- 
liche Periode a, — (0.38 + 0.48») cos (30t — 77)° hinzu, so verringert sich der 
Fehler der '/„-Jahresperiode auf {-0.21m, Der mittlere Fehler der ganzjährigen 
sinkt unter Berücksichtigung der M/„jährigen noch bedeutender, nämlich von + 0.48 
auf + 0.23, Aber trotzdem kann erstere nur als Rechnungsresultat gelten. 
Diese Zeitrerkürzung dürfte auch auf die Berechnung der Haupttiden nicht 
ganz ohne Einfluß sein, der sich allerdings auf eine kleine Phasenänderung be- 
schränken wird. ; 
Potsdam. 
Otto Meißner. 
Neuere Veröffentlichungen. 
A. Besprechungen und ausführliche Inhaltsangaben. ; 
Conseil permanent international’ gebenden Wasser,“ Naturgemäß ist die vorliegende 
pourl’exploration della mer. dour- Darstellung der Hauptergebnisse der hydrobiolo- 
nal du Conseil, Vol. 1, Nr. 1 Publis par Je gischen Forschung in erster Linie für Biologen 
bureau du conseil, redigee par E. 8. Russell, bestimmt, doch auch für den Hydrographen ist sie 
Kopenhagen 1926. 96 8, von erheblichem Interesse, Erkennt man doch 
Mit dem Erscheinen des vorliegenden Heftes \mmer mehr, daß nicht nur die Lebenserscheinungen 
ist der kürzlich von der internationalen Kommission im Wasser von den Eigenschaften des umgebenden 
zur Meeresforschung gan Beschluß, sich ein Flementes abhängen, sondern daß auch umgekehrt 
eigenes regelmäßig erscheinendes Publikationsorgan das Wasser selbst in erheblichem Maße von der 
für Hydrographie und Fischereibiologie zu schaffen, larin sich aufhaltenden Lebewelt beeinflußt wird. 
im die Tat umgesetzt. Es ist beabsichtigt, jährlich Eine gewisse Vertrautheit mit den Grundtatsachen 
einen Band von vier vierteljährlich erscheinenden der Hydrobiologie ist infolgedessen für umfassendere 
Heften herauszubringen; jedes Heft wird einen hydrographische Arbeiten unerläßlich; diese zu ver- 
Aufsatz über die Arbeiten der Kommission und mitteln, ist das vorliegende Buch durch seine kurze, 
eine oder zwei wissenschaftliche Abhandlungen ent. das Wesentliche klar herausarbeitende Darstellung 
halten, wie sie bislang in der nun abgeschlossenen vortreiflich geeignet, Bruno Schulz. 
Veröffentlichungsreihe „Publications de eircon 
stance‘“ gebracht wurden, außerdem sollen regel. 
mäßig Besprechungen, Mitteilungen und Zusammen. 
stellungen der Neuerscheinungen gegeben werden. 
— Die für die Veröffentlichung zugelassenen 
Sprachen eind Englisch, Französisch, Spanisch und 
Deutsch, . 
Das vorliegende erste Heft enthält die Abhand- 
jungen „Fluctuations in the year classes of impor- 
hant food fishes“ von Johan Hjort und „The 
Relation between Cod-end Mesh and Size of Fish 
Caught von E. S. Russell und T, Edser, 
weiter zahlreiche ausführliche Besprechungen, Im 
Anhang ist der erste Teil einer wertvollen Lite- 
raturzusammenstellung von E, J. Allan gegeben, 
die Gebiete: Physik und Chemie des Meerwassers, 
Strömungen, Licht, Farbe und Durchsichtigkeit des 
Meerwassers, Plankton, Stoffhaushalt des Meeres, 
Bodenfauna und Sedimente umfassend, 
Die neue, international getragene Zeitschrift 
wird fortan zweifellos eine bedeutende Rolle für 
die Berichterstattung über die Erforschung dei 
nordwesteuropäischen Schelfmeere und die angren 
zenden Teile des Nordatlantischen Ozeans spielen 
Bruno Schulz, 
Hentschel, Ernst: Grundzüge der Hydrobiologle. 
221 S., 100 Abbildungen im Text, ‚Jena 1923 
Verlag von Gustav Fischer. 
„Hydrobiologie ist die Wissenschaft von den 
gesamten Beziehungen der Organismen zum um-
	        
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