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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 54 (1926)

Kleinere Mitteilungen, 
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Kleinere Mitteilungen, 
1, Aus den metsorologischen Schiffs-Tagebüchern der Deutschen Seewarte., 
1. D. S, Wasgenwald, H. A.L., Kapt, C, Dehnicke. 
a) Fon Humburg nach Südamerika, ; 
Siebenmal wurden Flaschenposten mit Mittagsort dem Meere übergeben, 
b) Fon Rio de Janeiro nach Bahia Blanca, 
Am 3, Februar 1926 auf 25° 34’ S-Br., 45° 33' W-Lg. „durchfuhren enorme 
Laichfelder“, 
0) Fon Bahia Blanca nach Teneriffa, 
Am 4. März 1926 auf 38° 23’ S-Br., 57° 40' W-Lg. „Löwenzahnsamen schwebten 
vom Landwind getragen über dem Meere und Schiff,“ 
Bem.: Das Schiff war in der Nähe der Ostküste von Argentinien. 
Am 15. März 1926 Mittagsort 8° 16’ S-Br., 33° 22‘ W-Lg. Wache von 8b bis 
125 Nm, „Die Fahlheit des Himmels, der matte Glanz der Sterne läßt auf baldiges 
Einsetzen des Malpassats (Calmen) schließen,“ 
Bem,: Dieser trat am nächsten Vormittag ein. 
Am 19. März auf 4° 57’ N-Br., 29° 27’ W-Lg. „Fliegende Fische, die südlich 
der Linie sich im Reiseverlauf nur selten zeigten, treten häufiger auf.“ 
Bem.: Von vielfachen anderen, im allgemeinen bei den Eintragungen in das Tagebuch nicht 
üblichen Wendungen abgeschen, ist dieses gut geführt. 
2. D, Preußen, H, A. L, Kapt, Mackeprang. 
a) Von Port Said nach Colombo. 
Am 3. Dezember 1925, Mittagsort 14° 13’ N-Br., 42° 36’ O-Lg. „Zwischen 
Sebajir-Inseln und Djebel Sukor magnetische Störungen,“ 
Bem.: Aus dieser kurzen Bemerkung läßt sich der genaue Ort, der Umfang und die Art der 
Störung nicht erkennen. Im allgemeinen ist das Rote Meer frei von magnetischen Störungen, 
b) Fon Singapore nach Hongkong. 
Am 23, Dezember 1925, 9° 37 N-Br., 109° 59 O-Lg., „Seevogel beim Schiff 
(weiß mit schwarzen Flügelrändern, schwarzer Schwanzspitze, schwarzen Augen- 
rändern und gelbem Schnabel; Flug: mövenähnlich), — Fliegende Fische.“ 
Bem.: Es scheint sich um die Dreizehmöve, Rissa tridactyla, zu- handeln, die im Norden der 
nördlichen Halbkugel heimisch ist, aber im Winter südlichere Gegenden aufsucht, in Europa z. B. 
das Mittelmeer, 
co) Von Hongkong nach Shanghai, 
Am 29. Dezember 1925, Mittagsort 25° 36’ N-Br., 120° 7’ O-Lg. Nachmittags- 
wache: „Gelbbraune Landvögel beim Schiff (Krammetsvogelgröße, spatzen- 
artiger Flug).“ ; 
d) Von Colombo nach Port Sudan, 
Am 2%, März 1925, Mittagsort 9° 56’ N-Br., 67° 3’ O-Lg. Wache von 4* bis 8* 
Nm.: „In außerordentlich stark leuchtenden Flecken auftretendes Meeresleuchten.“ 
3. D. Schwarzwald, H. A.L., Kapt. Karl Grimm, 
a) Von Tenerife nach Rio de Janeiro. 
Am 19. Januar 1926, Mittagsort 10° 41’ S-Br., 34° 36’ W-Lg., Wache von 01 
bis 4b Nm.: „Beobachteten durch Sextant an der Sonnenscheibe zwei deutlich 
sichtbare Sonnenflecken. Gegen 125 Mittags links am oberen Sonnenrand, gegen 
45 Nm, rechtes am oberen Sonnenrand.“ 
b) Von Rosario nach Hamburg. 
Am 17. März 1926, Mittagsort 14° 12 S-Br., 36° 23’ W-Lg. „Gegen 34 30= Nın. 
passierten langen, schmalen Streifen hellgrünen Wassers (SO—NW).“ 
4. D, Brasilia, H. A, L., Kapt, Th. Metzenthin, 
a) Von Montevideo nach Bordeauz. 
Am 2, März 1926, Mittagsort 17° 4’ 8S-Br., 37° 18’ W-Lg., Wache von 8 bis 
{2b Nm,: „Während der Wache wurde ein Kugelblitz (?) beobachtet, der aus einer 
Regenwolke sich in spitzem Winkel der Meeresoberfläche mit mäßiger Geschwin- 
digkeit zubewegte, jedoch vor Berührung mit dem Wasser erlosch. Die Kugel 
hatte gelb-grüne Farbe und strahlte sehr hell. Dauer der Erscheinung etwa 
4 bis Bst“
	        
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