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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juli 1926,
P == 53 Y logtang == 0.322123 log sin = 9,93307
yL = 590 30 logsin = 9,93532 logeos = 9.70547
On mm A000 AM
log tang == 0.156553 log cos == 9.6384
mm 55° 7 8 = 61913 log cotg == 9.68400
x = 249 BG log sin = 9.610933
4A = 30° 30 — — logtang = 9,77044
Länge von Y = 73° 58 W yLlogsin — 9,93532
Länge des Leitpunktes = 43° 27 W log tang = 9.705676
WR = 26.
Rechtw, Peilung = 238.0°
Richtung der Standlinie => 212.19,
Die so eingetragenen Standlinien geben als Schiffsort: 59° 58’ N und 42° 51’ W.
Kann man von gleichzeitigen Peilungen nicht sprechen, weil eine zu große
Flugstrecke bzw, Segelung dazwischen liegt, so ist die erstere Standlinie um den
Betrag der Segelung zu verschieben, Der Schnittpunkt der verschobenen ersten
mit der zweiten Standlinie ergibt dann den Ort bei der zweiten Peilung.
Als zweites Beispiel nehme ich das von Herrn Prof. Dr. Maurer im preußischen
Lehrbuch von Albrecht u. VYierow benutzte mit geänderter Bestecksbreite:
Ein Dampfer befindet sich im Nebel in der westlichen Nordsee zwischen 56°
und 57° Breite, Man peilt mit dem Funkpeiler: )
Bergen (60° 25’ N und 5° 22‘ O0) rw. N39.8°O und
List (55° UN + 8°230O) « N977°O,
Wo steht das Schiff ?
Liegt, wie in diesem Falle, eine der Peilungen bzw. Standlinien nahe bei Ost
oder West, sO ist zunächst die spitze Peilung in Rechnung zu ziehen. Weicht
dam bei der anderen Peilung die gefundene Länge stark von der zuerst ge-
fundenen ab, so ist die in Rechnung gezogene Breite in diesem Falle zu ändern.
Hierbei ist zu beachten, daß die Ausbuchtung der Azimutgleiche stets äquator-
wärts liegt. In Fig. 4 seien die Bezeichnungen dieselben wie in Fig. 1, nur daß
hier die beiden Dreiecke östlich vom Schiff liegen, Steht eine Wedemeyer-Tafel I
zur Verfügung, so läßt sich die Schlußrechnung noch vereinfachen.
P = 140° 12 log tang == 9.920732 Jog sin = 9.80625
PL = 56° Jogsin = 9,01857 10g c05 = 9.74756
5, = 60° 25
log tang =— 9.839300 Jog c08 == 9.55381
Q = 145° 22. a = 69° X log cotg = 9.58342
x = 1379 38 ms log sin = 9.82931
Al = 7049 W 7 Rechtw.Peilung = N 39.8°0
Länge von Bergen = 5°220 Wedemeyer-Tafel IL u= 84°
Länge des Leitpunktes = 2° 27 W | Richtung der Standlinie == N 46.2°0.
P= #200 18' logtang = 0.868011 log sin == 9.99607
pL= 56° 0 log sin. = 9.901857 log cos == 9,74756
= 3690 0X
log tang = 9.933533
log tang == 0.15477
log tang — 0.78758 10gc08 — 0.743638
E = 80° 4a #=56°21' logoeotg — 9.82325
X m 719 BE u nm m — log sin = 9,97802
AA = 8° 45 W Rechtw. Peilung = N 97,7°0
Länge von List = 8° 230 Wedemeyer-Tafel 1 u ß®- 7,39
Länge des Leitpunktes == 0° 25' W Richtung der Standlinie = N 1050°0.
zz az
Die eingetragenen Standlinien geben als Schiffsort: 56° 14’ N und 2° 2’ W.
Dieses Verfahren dürfte, da es an Genauigkeit auch nichts zu wünschen
übrig läßt, allen Anforderungen genügen, Eine Wiederholung der einen Rechnung
ist bei stark fehlerhafter Breite nur dann erforderlich, wenn die nahe Ost— West
gelegene Peilung eine Länge ergibt, die von der mit der anderen Peilung er-
haltenen erheblich abweicht,
Wesermünde/Geestemünde, Mai 1926.