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Full text: 54, 1926

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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Januar 1926. 
; ab: 23 
19. XI1. 1922 tar _20| 1511218 |13 | 13 | 15 22126 |28 | 21 |18 14 
8. XI. 1923 10 18 | 15 Orr 2027 2 18 118 
26. XI 1924 18 | 231 22122|1.7|22118122117:113110108!|1.2 | 15 117 
Mittel‘ __!1.83| 1.86 | 3.78 | 1.63| 1.50 1.66! _1.60| 1.86! 1.86| 2.00| 2.18) 2.10] 1.88 1.53! 1.63} 
SA EU LE u) SL 
16 |18|18 | 17 | 2.2 25 |23 | 20 48127 118138 | 15 | 18 1 18 
28 |17 18] 13 28 22 Self es ara ar Mar sel 28 
' 1a lı0 [1812 1820| 20 | 151 HE] 25 
1.70 1.50| 1.70! 1.50) 2.10| 2.23) 2.20 1.78! 1.50 1.26 1.16 1.20' 1.88. 1,88 1.28 1.7 
Diesen Einfluß habe ich bereits in meiner Arbeit: Vom Einfluß des tropi- 
schen Monats auf den Luftdruck, die Windbewegung, die Temperatur und die 
. wässerigen Niederschläge in den Ann. der Hydr. usw, 1917, 
Fig. 3. Seite 41 ff. nachgewiesen. 
> 6 CA Das Dreiwellenmotiv der Figur 2 zeigt sich aber auch in 
N Da N den aus Figur 3 ersichtlichen Mitteln aller synodischen Monate 
AS SS 1% der Jahre 1922/23, 1923/24 und 1924/25, und auch hier wieder 
ALINA iz am deutlichsten im Hauptmittel aus allen drei Jahren. Es 
U kann mithin nicht zufällig sein; es muß durch den ganzen Zeit- 
2943/24. raum hindurchziehen, wenn auch oft recht wenig erkennbar. 
; Aus dem Hauptmittel der Figur 3 ergibt sich auch das 
‘so mittlere Wetterprädikat von Karlsruhe für 1922/25 mit 1,5, d. h. 
_ | ı es liegt in der Mitte zwischen den Werten: schön =: 1 und 
” _, zweifelhaft = 2. 
obere. Daß die Extreme dieses Hauptmittels nur wenig über den 
Na Wert 1.4 hinaus und unter den Wert 1.6 hinuntergehen, ver- 
14 schlägt wenig, denn es ist nicht zu erwarten, daß der syno- 
dische Monat allein die Mondwirkung zum Ausdruck bringt. 
DL Er kann dieses ebensowenig wie der tropische, der anomalistische 
"4 Hauftmirtk: oder ein anderer Monat. Die Änderung des Wetters ist in der 
; 1922/25 | Hauptsache in dem Zusammenwirken aller Umläufe des Mondes 
pe We 40 jn seiner periodischen Bewegung um die Erde begründet. 
— FA A150 Man hat demnach die Stärke der Wirkung des Mondes 
A 4260 Nicht in den Werten einzelner, aus größeren Zeiträumen er- 
' rechneter Periodenmittel zu sehen, sie ergibt sich nur aus den 
Wettergängen selbst und diese zeigt uns eben die Figur 2 in 
ihren oberen Kurven. Hier zeigt sich das Dreiwellenmotiv in bemerkenswerten 
Wellenextremen und wenn man das Übereinstimmen dieser Wetterverläufe nicht 
als zufällig erklärt, so geben sie uns einen Anhalt zur Beurteilung der Wirkung 
des Mondumlaufs auf das Wetter im ganzen. 
Wüstenwinde, Kaltwasser-Auftrieb und Nautik. 
Von Gerhard Castens. 
Die Luftdichtigkeit ist in erster Linie durch Luftdruck und -temperatur be- 
dingt. Unstetige und übergroße Dichteabnahme nach oben oder gar Dichte- 
zunahme, wie sie bei stärkster Temperaturabnahme (mindestens 0.3° C je 10 m 
Erhebung) vorkommt, können erfahrungsgemäß die Messungen der Gestirnshöhen 
bedenklich fälschen, um 10 bis 20’ und mehr!). Mit den nautisch wichtigen Er- 
scheinungen der atmosphärischen Strahlenbrechung®) überhaupt — Erweiterung 
1) Frhr. v. Schrötter: „Einfluß der irdisch, Strahlenbrechung auf die Navigierung“. Ann.d. 
MHydr, usw. 1905, S. 162. * 
2, Siche Pernter-Exner: „Met, Optik“, Wien u. Leipzig 1922.
	        
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